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Konstantin Dmitrjewitsch Golubew russisch Konstantin Dmitrievich Golubev 27 Marz 1896 in Petrowsk Oblast Saratow 9 Juni 1956 in Moskau war ein sowjetischer Generalleutnant 1942 und Armeefuhrer wahrend des Grossen Vaterlandischen Krieges Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 In der Roten Armee 1 2 Im Zweiten Weltkrieg 1 3 Nachkriegszeit 2 WeblinksLeben BearbeitenKonstantin Golubew trat wahrend des Ersten Weltkrieges im August 1915 in die kaiserliche russische Armee ein Ab Marz 1916 diente er im 185 Reserve Regiment diente und wurde Korporal Im Jahr 1916 absolvierte er in Telawi die Kriegsschule fur Unteroffiziere Nach seinem Abschluss im Juni 1916 diente er als Unteroffizier im 187 Reserve Regiment Seit Dezember 1916 nahm er als Kompaniefuhrer des 64 Kasaner Infanterieregiments 16 Infanteriedivision im Abschnitt der 11 Armee an den Kampfen an der Sudwestfront teil Im Juli 1917 wurde Leutnant Golubew wahrend der Kerenski Offensive verwundet und gefangen genommen Er kam in ein osterreichisches Lazarett dann in die Kriegsgefangenenlager in Zalaegerszeg Theresienstadt und Reichenberg Im Juli 1918 wurde er aus der Gefangenschaft entlassen In der Roten Armee Bearbeiten Sein Beitritt zur Roten Armee erfolgte im September 1918 Wahrend des Russischen Burgerkrieges besuchte er zunachst den Saratower Infanterie und spater den Maschinengewehr Waffenkurs Seit August 1920 befehligte er das 6 Schutzen Regiment der selbstandigen Kadetten Brigade Er nahm 1921 an Kampfen an der Ostfront und an der Operation nach Tiflis teil Im Juli 1921 kommandierte er die Kadetten Brigade in der Separaten Kaukasischen Armee und im Februar 1922 die 2 Moskauer Kadetten Brigade bei der roten 11 Armee Seit Juli 1923 war er Adjutant des Chefs der Bezirksabteilung der militarischen Bildungseinrichtungen und Assistent des Inspektors der Hochschuleinrichtungen der Kaukasischen Armee 1926 absolvierte er die Frunse Militarakademie in Moskau Ab Juni 1926 war er Kommandeur ab April 1927 Kommissar des 23 Schutzen Regiments der 8 Minsker Schutzen Division des Militarbezirks Belorus Seit Januar 1928 war er Stabschef der 29 Schutzen Division und seit Juni 1929 Chef der Aschenbrenner Infanterieschule in Moskau Gleichzeitig absolvierte er einen dreimonatigen Fortbildungskurs fur hohere Kommandeure an der Frunse Militarakademie Ab Februar 1933 war er Kommandeur ab August 1935 gleichzeitig Militarkommissar der 22 Schutzen Division des Militarbezirks Nordkaukasus und wurde am 26 November 1935 zum Brigadekommandeur befordert Seit Marz 1936 war er Leiter der 2 Sektion der Direktion fur die Kampfausbildung der Roten Armee Am 22 Februar 1938 wurde er zum Divisionskommandeur ernannt Im Oktober 1938 wurde er zum Studium an die Akademie des Generalstabs nach Moskau geschickt und ab Februar 1939 arbeitete er als Dozent und anschliessend als Gruppenleiter der Abteilung fur militarische Operationen an der Frunse Militarakadenmie wo er 1939 zum Professor aufstieg Er wurde im Fruhjahr als Kandidat der Militarwissenschaften ausgewahlt und am 4 Juni 1940 zum Generalmajor befordert Im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Am 18 Marz 1941 wurde er Kommandeur der 10 Armee des Besonderen westlichen Militarbezirks ernannt Zu Beginn des Grossen Vaterlandischen Krieges kampfte die 10 Armee wahrend der Kesselschlacht von Bialystok im Raum Grodno Nach einem erfolglosen Gegenangriffs durch die mechanische Kavalleriegruppe I W Boldin wurde die 10 Armee am 27 Juni durch die deutsche Panzergruppe 3 eingekesselt Beim Ausbruch aus er Umzingelung am 30 Juni geriet die Kolonne des Hauptquartiers unter deutschen Feuer und wurde zerschlagen Golubew und mehrere hochrangige Kommandeure darunter der spatere Marschall G I Kulik gelang es sich zu einer Grenzer Schutzendivision zu entkommen die durchbrechen konnte Als Teil dieser kleinen Abteilung gelang es Golubew am 19 Juli aus dem Kessel in die Verteidigungszone der 21 Armee am Dnjepr zu entkommen Am 26 Juli wurde Golubew zum Kommandeur der 13 Armee der Zentralfront ernannt die zu dieser Zeit an der Schlacht von Smolensk teilnahm Am 25 August wurde er aus seiner Position entfernt und zum Volksverteidigungskommissar der UdSSR abberufen Am 29 Oktober 1941 ubernahm K D Golubew das Kommando uber die 43 Armee die ab 10 Oktober 1942 bei der Kalininfront und ab 10 Oktober 1943 bei der 1 Baltischen Front nach Westen operierte Unter der Fuhrung von Golubew nahm die 43 Armee an der Gegenoffensive der Schlacht um Moskau und im Fruhjahr 1942 an der Rschew Wjasmaer Operation sowie im Sommer 1943 an der Smolensker Operation teil Am 13 Juni 1942 war er zum Generalleutnant ernannt worden Im Fruhjahr 1944 wurde Golubew bei den Kampfen in der Nahe von Witebsk schwer verwundet und stand nachdem er von Mai bis Oktober kuriert worden war dem Oberkommando zur Verfugung Von Oktober 1944 bis Kriegsende war Golubew der erste stellvertretende Kommissar des Rates der Volkskommissare fur die Ruckfuhrung entfuhrter Sowjetburgern aus Deutschland Aus den Memoiren des Marschalls der Sowjetunion A I Jeremenko gingen uber Golubew seltsame Anekdoten hervor Der Befehlshaber der Armee Generalleutnant Golubew kummerte sich wenig um die Truppen sondern stellte seine Person in den Mittelpunkt Er behielt fur seinen personlichen Bedarf eine und manchmal zwei Kuhe fur Milch und Butter drei bis funf Schafe zum Grillen ein paar Schweine fur Wurste und Schinken und mehrere Huhner Dies geschah mit Wissen des Kommandos und auch der Fronttruppen Golubew galt als feiger Mann sein Quartier lag 25 30 km von der Front entfernt ein befestigter Ort mit einer Flache von 1 2 Hektar der von doppelreihigen Stacheldraht umgeben war In der Mitte befand sich sein funfwandiger Bunker einem alten Bojarenturm ahnlich Dieses Quartier verfugte uber vier modern eingerichtete Raume und einen Keller mit zwei Raumen so dass genugend Platz fur Adjutanten und fur die Bediensteten vorhanden war Ausserdem wurde ein weiteres Haus fur Verbindungsoffiziere Pfleger Kuchen und Sicherheitskrafte gebaut Der Keller und der zufuhrende Korridor waren besser ausgestattet als die Moskauer U Bahn Es war dort extra eine kleine Raucheranlage gebaut worden den Golubew liebte gerauchertes Fleisch Wurstchen Schinken und vor allem Fisch werden fur ihn gehortet er selbst verstand das Handwerk des Raucherns gut Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Krieg bis 1949 verblieb er Kommissar des Rates der Volkskommissare im Februar 1949 wurde seine Position in Erster Stellvertretender bevollmachtigter Ministerrat unbenannt Seit August 1949 war er Dozent an der Hoheren Woroschilow Militarakademie Im Januar 1953 wurde er abberufen zwei Jahre spater im Marz 1955 wurde er erneut als Kader der Sowjetarmee reaktiviert und zum wissenschaftlichen Sekretar des Akademischen Rates der Woroschilow Militarakademie ernannt Konstantin Golubew starb am 9 Juni 1956 in Moskau und wurde auf dem Nowodewitschi Friedhof beigesetzt Auszeichnungen Leninorden 21 Februar 1945 Rotbannerorden 22 Februar 1938 11 Marz 1944 1949 Kutusoworden 1 Klasse 22 September 1943 Weblinks Bearbeitenhttps biografiaru wordpress com generaly rkka 1940 g g golubev konstantin dmitrievich 1898 1956 https encyclopedia mil ru encyclopedia heroes USSR more htm id 12104317 morfHeroes http www bibliotekar ru 3 1 5 komandiry 32 htm http www hrono ru biograf bio g golubev kd phpPersonendatenNAME Golubew Konstantin DmitrijewitschALTERNATIVNAMEN Golubev Konstantin Dmitrievich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 27 Marz 1896GEBURTSORT Petrowsk Region SaratowSTERBEDATUM 9 Juni 1956STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konstantin Dmitrijewitsch Golubew amp oldid 227507946