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Konrad V von Oels auch Konrad V Kanthner 1381 1387 10 September 1439 war von 1412 bis zu seinem Tod 1439 gemeinsam mit seinen Brudern Herzog von Oels Cosel Steinau sowie halb Beuthen Er entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren Konrad III von Oels 1412 und Jutta Gutha deren Herkunft nicht bekannt ist Seiner Ehe mit Margareta N N 1449 50 die er 1411 geheiratet hatte entstammten die Kinder Konrad IX der Schwarze 1471 Herzog von Oels 1452 53 Margareta 1483 Tochter des Herzogs Ziemowit V von Masowien Konrad X der junge Weisse 1492 Herzog von Oels Dorothea Reynkenberg 1471 Mit ihm erlosch der Oelser Zweig der Glogauer Linie der Schlesischen Piasten Agnes 1448 1437 Kaspar Schlick Graf von Passaun und Weisskirchen Kanzler des Heiligen Romischen Reichs 1449 Anna 1482 1444 Herzog Wladyslaw von Masowien 1455 Margarete 1466 Abtissin von TrebnitzKonrad V hatte vier Bruder die ebenfalls den Vornamen Konrad trugen weshalb sie zur Unterscheidung mit individuellen Beinamen bezeichnet werden sowie zwei Schwestern Konrads V Beiname der Kanthner leitet sich von der Stadt Kanth ab die seit 1379 im Besitz der Oelser Herzoge war Nach dem Tod des Vaters Konrad III 1412 standen die jungeren Bruder zunachst unter der Vormundschaft ihres altesten Bruders Konrad IV Senior er ubernahm zunachst auch die gemeinsame Regierung uber die Herzogtumer Oels Cosel und Steinau sowie halb Beuthen Auch nach der 1416 erfolgten formellen Teilung des vaterlichen Erbes verwalteten die Bruder ihre Gebiete teilweise gemeinsam Konrad war spatestens seit 1413 ein fuhrendes Mitglied der Rudenbandgesellschaft 1 Da Konrad IV Senior Konrad VI Dechant 1427 und Konrad VIII der Junge dem geistlichen Stand angehorten ubten Konrad V Kanthner und Konrad VII der alte Weisse die Regentschaft aus und waren deshalb Nutzniesser der ererbten Besitzungen Nachdem Konrad IV Senior 1417 Bischof von Breslau geworden war kaufte er kraft seines Amtes sich selbst und seinen Brudern Kanth ab das er dem Domkapitel verpfandete um die Geldnote seiner Bruder sowie der bischoflichen Mensa zu mindern 1431 grundeten Konrad V Kanthner und Konrad der alte Weisse in Cosel ein Minoritenkloster 1434 erwarben sie vom Liegnitzer Herzog Ludwig II Konstadt Wie ihr bischoflicher Bruder Konrad IV Senior bekampften auch Konrad Kanthner und Konrad der alte Weisse die Hussiten 1428 versuchten sie erfolglos deren Verwustungen im Herzogtum Troppau zu verhindern Am 4 April 1431 uberfielen sie Gleiwitz das von den Hussiten besetzt war und wo gerade Religionsgesprache stattfanden an denen Siegmund Koribut ein Neffe des Litauerfursten Witold beteiligt war Vermutlich deshalb unternahmen die Hussiten 1432 einen Raubzug in das Herzogtum Oels das von ihnen bis dahin weitgehend verschont geblieben war Konrad Kanthner und seinem Bruder gelang es jedoch sie bei Steinau zu schlagen Zusammen mit ihrem Bruder Konrad IV Senior weiteren Herzogen sowie den Stadten Breslau Schweidnitz und Neisse beurkundeten sie am 13 September 1432 fur die von den Hussiten noch besetzten Stadte Nimptsch Kreuzburg und Ottmachau noch 10 000 Schock Groschen schuldig zu sein Ihren Einsatz bei der Bekampfung der Hussiten belohnte Kaiser Sigismund in seiner Eigenschaft als Konig von Bohmen 1434 mit der Ubertragung der Zolle von Hundsfeld und Hunern 1437 bestatigte er ihnen die Belehnung ihrer Gebiete zur gesamten Hand so dass dem bohmischen Landesherrn beim Tod des kinderlosen Konrad des alte Weissen kein Heimfallrecht zustehen wurde Zwei Jahre spater starb Konrad Kanthner an der Pest Die Vormundschaft uber seine noch nicht mundigen Sohne ubernahm sein Bruder Konrad der alte Weisse Literatur BearbeitenHistorische Kommission fur Schlesien Hrsg Geschichte Schlesiens Band 1 Ludwig Petry Josef Joachim Menzel Winfried Irgang Hrsg Von der Urzeit bis zum Jahre 1526 5 durchgesehene Auflage Thorbecke Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 6341 5 S 175 184 190 197 200 f und 204 Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 73 und 216 sowie Stammtafel auf S 594 595 Rudolf Zacek Dejiny Slezska v datech Nakladatelstvi Libri Praha 2004 ISBN 80 7277 172 8 S 435 Weblinks BearbeitenGenealogie GlogauEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Markgraf Uber eine schlesische Rittergesellschaft am Anfange des 15 Jahrhunderts Rudenband In Ders Hrsg Kleine Schriften zur Geschichte Schlesiens und Breslaus Breslau 1915 S 81 95 org pl Normdaten Person GND 136419275 lobid OGND AKS VIAF 80765952 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konrad V ALTERNATIVNAMEN Oels Konrad V von Kanthner Konrad V KURZBESCHREIBUNG Herzog von Oels Cosel Beuthen und SteinauGEBURTSDATUM zwischen 1381 und 1387STERBEDATUM 10 September 1439 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad V Oels amp oldid 234704522