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Kobolt auch Cobolt Kobold Kobolt von Tambach Kobolt von Schwakenburg o a ist der Name eines schwabisch bayerischen spater auch in Westfalen ansassigen Adelsgeschlechts Wappen der Familie Kobolt von 1573 bei Julius Kindler von Knobloch 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ursprunglich burgerliche Familie tritt bereits 1408 mit Albrecht Kobolt in der Reichsstadt Ulm auf Sie gehorte dort zur Schmiedezunft Am 30 Juli 1474 erhielten Bartholomaus Jacob und Conrad Kobolt von Kaiser Friedrich III einen Wappenbrief 1 1484 unterstutzte der Ulmer Burger Bartholomaus Kobolt den Buchdrucker Leonhard Hall Bartholomaus und Elisabeth Hesins Sohn Heinrich Kobolt war 1518 1521 Leibarzt des Markgrafen Albrecht von Brandenburg Hochmeister des Deutschen Ordens in Konigsberg 2 Am 28 Juli 1541 erhielt Leonhard Kobolt eine Wappenbesserung und den rittermassigen Adelsstand bestatigt 3 nbsp Leonhard Kobolt 67 Jahre alt Zeichnung 1872 nach vergoldeter Silbermedaille 1552 Revers Familienwappen Kobolt1562 besassen Lienhard Paul und David die Kobolden die Hofmark Ezzenberg in der Oberpfalz Vermutlich derselbe Lienhart Kobolt war um 1570 Genannter des grosseren Rats der Reichsstadt Nurnberg Am 24 Februar 1573 erteilte Kaiser Maximilian II den Brudern Georg Andreas und Bartholomaus Kobolt ein Adelsdiplom 4 Das Diplom wurde 1626 in der Reichsstadt Dinkelsbuhl von einem Notar bestatigt 5 Die Familie stellte mit Leonhard Kobolt urkundlich 1597 1623 und Friedrich Kobolt urkundlich 1634 1653 zwei vielfache Burgermeister in Dinkelsbuhl Sebastian Kobolt von Tambach Sohn des Dinkelsbuhler Burgermeisters war ab 1626 Patrizier in der Reichsstadt Biberach sowie Postmeister in der Reichsstadt Lindau Er heiratete nach 1595 Anna Magdalena Scherrich von Aurdorff und hatte mit ihr folgende Kinder Willibald Kobolt Abt von Weingarten Plazidus Kobolt Abt von Ochsenhausen eine Tochter 1631 und Johann Christoph Kobolt domkapitularischer Pfleger zu Konstanz Letzterer war verheiratet mit Anna Moehrlin und hatte drei Kinder Franz Xaver Jesuit Willibald Benediktiner in Weingarten und Maria Aloysia die in Konstanz lebte 6 Johannes Bartholomaus Kobolt von Tambach 1592 1645 war promovierter Jurist kurbrandenburgischer Rat Domherr und Pfarrer zu Straubing Am 20 Februar 1623 erhielt er das Palatinat 1637 wurde er zum Weihbischof in Passau ernannt Michael Wilhelm Kobolt von Tambach 1667 kam 1628 als Kammerjunker im Gefolge des katholischen Bischofs Franz Wilhelm von Wartenberg nach Osnabruck und bekleidete dort zunachst das Amt des Oberststallmeisters Spater war er Osnabruckischer Rat und Drost der Amter Furstenau und Vorden Durch seine Eheschliessung mit Johanna Elisabeth von Hake gelangte er in den Besitz des ehemals Langenschen Burgmannssitzes in Haselunne des Langenschen Ritterguts Schwakenburg in Andrup der Burg Scheventorf und des Guts Bockel Durch ein Diplom vom 14 Dezember 1653 erhielt er von Kaiser Ferdinand III die Erlaubnis das Koboltsche Wappen mit dem Wappen der im Mannesstamm ausgestorbenen Linie des Geschlechts seiner Ehefrau der Herren von Hake zu vereinen 7 8 1664 wurde er mit Schwakenburg belehnt Nach seinem Tod war seine Schwester Isabelle Bernardine von Reede Erbin Als diese 1724 als die letzte geburtige Kobolt starb erbten ihre nachsten Verwandten die Witwe von Schencking zu Bevern und Isabelle Marie von Valcke 1731 Stiftsdame und Kusterin zu Nottuln 9 10 Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Kobolt Burgermeister der Reichsstadt Dinkelsbuhl 1634 1648 1650 1653 Heinrich Kobolt um 1490 1520 1521 deutscher Mediziner und Leibarzt des Hochmeisters des Deutschen Ordens in Konigsberg Johannes Bartholomaus Kobolt von Tambach 1592 1645 Weihbischof in Passau Leonhard Kobolt Burgermeister der Reichsstadt Dinkelsbuhl 1604 1607 1608 1611 1617 1620 1623 Michael Wilhelm Kobolt von Tambach 1667 Militarkommandant und Drost von Furstenau Plazidus Kobolt 1642 1719 1681 1689 Abt der Reichsabtei Ochsenhausen Wilibald Kobolt 1641 1697 1683 1697 Abt der Abtei Weingarten Bruder von Plazidus KoboltWappen BearbeitenBlasonierung des Wappens vom 30 Juli 1474 In Gold ein golden behalsbandeter blauer Lowe auf einem blauen Kolben mit etlichen abgeschroteten Asten stehend Auf dem blau golden bewulstete Helm der Lowe wachsend mit einem blauen Kolben in den Pranken Die Helmdecken sind blau golden 11 Blasonierung des Wappens vom 24 Februar 1573 In Schwarz ein nach rechts gewendeter goldener Lowe Auf dem gekronten Helm zwei schwarze Buffelhorner nach aussen je mit drei oder vier grunen Pfauenfedern besteckt dazwischen ein wachsender goldener Lowe Die Helmdecken sind schwarz golden nbsp Wappen der Kobolt von 1573 bei Siebmacher Nachfolgeband 1906 nbsp Wappen der Kobolt von Tambach bei Siebmacher unter den Biberachischen 1772 nbsp Wappen der Kobolt bei Siebmacher unter den Schwabischen 1772 Blasonierung des vermehrten Wappens vom 14 Dezember 1653 Geviert mit silbernem Herzschild in welchem drei 2 1 rote Haken wie eine 1 geformt Felder 1 und 4 in Schwarz ein nach innen gewandter goldener Lowe Felder 2 und 3 in Silber ein schwarzes stehendes Kreuz mit neun goldenen Kugeln belegt Zwei Helme I gekront zwei schwarze Buffelhorner nach aussen je mit drei oder vier grunen Pfauenfedern besteckt dazwischen ein wachsender goldener Lowe mit einem silbernen rechtsschrag gestellten Schild belegt in welchem sich das Kreuz aus Feld 2 3 wiederholt II gekront mit zwei nach aussen gekehrten roten Haken Die Helmdecken sind schwarz golden und rot silbern 12 nbsp Vermehrtes Wappen der Kobolt von Schwackenburg bei Siebmacher unter den Westphalischen 1772 nbsp Vermehrtes Wappen der Cobolt im Wappenbuch des Westfalischen Adels nbsp Wappen derer von Hake im Wappenbuch des Westfalischen AdelsLiteratur BearbeitenJulius Kindler von Knobloch Hrsg Oberbadisches Geschlechterbuch Band 2 He Lysser Heidelberg 1905 S 332 f Gustav Adelbert Seyler J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 6 Abgestorbene erloschene Geschlechter 1 Abt T 2 Abgestorbener Bayerischer Adel 2 Teil Nurnberg 1906 S 94 und Tafel 54 Digitalisat Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Band 1 Gorlitz 1901 1903 S 33 Band 2 Gorlitz 1903 Tafel 81 Archiv fur osterreichische Geschichte Band 48 Wien 1872 S 456 459 Einzelnachweise Bearbeiten Knobloch 1905 S 332 Knobloch 1905 S 332 AT OeStA AVA Adel RAA 226 26 besucht am 16 Juli 2022 AT OeStA AVA Adel RAA 226 27 besucht am 16 Juli 2022 Seyler 1906 S 94 Knobloch 1905 S 332 f Seyler 1906 S 94 AT OeStA AVA Adel RAA 226 28 besucht am 16 Juli 2022 Anton Fahne Geschichte der Westphalischen Geschlechter 1858 S 261 Langen Linie zu Schwakenburg Wilhelm Kohl Das freiweltliche Damenstift Nottuln Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster 8 Germania Sacra NF 44 Berlin 2005 S 295 f Digitalisat Knobloch 1905 S 332 Spiessen 1901 1903 S 33 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kobolt Adelsgeschlecht amp oldid 228249551