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Tambach ist ein Ortsteil der oberfrankischen Gemeinde Weitramsdorf im Landkreis Coburg TambachGemeinde WeitramsdorfKoordinaten 50 14 N 10 52 O 50 233888888889 10 868055555556 286 Koordinaten 50 14 2 N 10 52 5 OHohe 286 m u NHNEinwohner 200 2004 1 Eingemeindung 1862Eingemeindet nach AltenhofPostleitzahl 96479Vorwahl 09567Ein Fachwerkhaus in TambachEin Fachwerkhaus in Tambach Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTambach liegt etwa neun Kilometer sudwestlich von Coburg in einem Tal durch das der gleichnamige Bach fliesst der mehrere Teichanlagen speist Der Ort wird durch eine grosse Schlossanlage gepragt Ostlich des Tambachtales am Tambacher Berg liegt der Altort Dieser ist im Suden durch den Wildpark weiter nordlich durch das Naturschutzgebiet Grosser Teich und Tambachau vom Bereich des Schlosses und einer nordlich davon gelegenen kleinen Wohnsiedlung getrennt Die Bundesstrasse 303 von Schonungen nach Coburg fuhrt durch Tambach Die Staatsstrasse 2202 nach Weitramsdorf zweigt von dieser ab Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung war 874 als Cunihilt dem Kloster Fulda ihren Besitz schenkte zu dem unter anderem Tanbah gehorte Der Ortsname kann als Bezeichnung fur Waldbach gedeutet werden 2 1153 erwarb das Kloster Langheim vom Kloster Michelfeld die verodete Ortschaft Burchadisdorf die zwischen den heutigen Orten Altenhof und Tambach lag 1156 bekam das Kloster Langheim den Zehnt uber den Weiler Tambach ubertragen und 1158 erwarb es das Dorf Unter Tambach sudlich von Neundorf gelegen Aus diesen Erwerbungen entwickelte sich durch weiteren Kauf und Tausch Neuansiedlungen und Schenkungen im Jahr 1180 der Klosterhof Tambach der im 13 Jahrhundert zum Klosteramt erhoben wurde 2 Die Leitung oblag einem geistlichen Hofmeister der der Oberaufsicht des Klosters Langheim unterstellt war 1525 wurden die Gebaude des Klosteramtes im Verlauf des Bauernkriegs in Brand gesetzt 3 Ende des 18 Jahrhunderts gehorte der Ort weiterhin dem Kloster Langheim 4 Der grosste Teil Frankens wurde 1803 Jahr ein Teil Bayerns und im Zuge der Sakularisation in Bayern wurden das Kloster Langheim und damit auch das Klosteramt aufgelost Durch einen Tausch mit seiner niederbayrischen Grafschaft Ortenburg nahm am 20 Januar 1806 Graf Joseph Carl die ehemals kirchlichen Tambacher Lande einschliesslich Tambach in Besitz wodurch er Reichsgraf der kurzlebigen Grafschaft Ortenburg Tambach wurde Dabei liess der Graf zudem eine evangelische Kirchengemeinde grunden Mitte der 1850er Jahre hatte die Gemeinde 174 Einwohner und 27 Hauser 5 1862 wurde das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Ortenburg Tambach dem Bezirksamt Staffelstein zugeschlagen Ausserdem kam es zum Zusammenschluss von Tambach mit dem kleineren Altenhof zur Gemeinde Altenhof 1925 hatte das Pfarrdorf Tambach in dem es ein Schulhaus fur die evangelischen Schuler gab 166 Einwohner und 26 Wohnhauser 6 Am 1 April 1931 wurde Tambach als Ortsteil der Gemeinde Altenhof aus dem Bezirksamt Staffelstein in das Bezirksamt Coburg umgegliedert 7 Am 1 Januar 1972 erfolgte mit der Eingemeindung von Altenhof der Wechsel von Tambach nach Weitramsdorf 7 Im Jahr 1987 hatte der Ort 233 Einwohner und 68 Wohnhauser mit 103 Wohnungen 8 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1871 1900 1925 1950 1970 1987 2004Einwohner 164 9 171 10 166 6 324 11 282 12 233 8 200 1 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Joachim von Ortenburg KircheDas Schloss Tambach entstand Ende des 17 Jahrhunderts und im 18 Jahrhundert wohl nach Planen von Leonhard Dientzenhofer fur die Abte des Klosters Langheim als Sommerresidenz Es ist eine barocke dreigeschossige Dreiflugelanlage mit einer integrierten Schlosskirche 1970 wurde im englischen Landschaftsgarten ostlich der Schlossanlage der Wildpark eroffnet 1983 folgte westlich des Schlosses der Golfplatz Die evangelisch lutherische Joachim von Ortenburg Kirche wurde 1963 errichtet nachdem 1953 3 Graf Alram zum katholischen Glauben zuruckgekehrt war und die Schlosskirche wieder ein katholisches Gotteshaus wurde Der Kirchenname erinnert an Graf Joachim der 1563 in Ortenburg die Reformation eingefuhrt hatte Das als frankische Dorfkirche gestaltete Gotteshaus schmuckt im Altarraum ein Glasmosaik des Nurnberger Kunstlers Kurt Kolbe 13 Liste der Baudenkmaler in TambachPersonlichkeiten BearbeitenJohannes Bartholomaus Kobolt von Tambach 1592 1645 Weihbischof in Passau Max Carl Ludwig Schmidt 1850 in Tambach 1936 in Munchen Geodat und Markscheider HochschullehrerLiteratur BearbeitenFriedrich Hausmann Tambach und die Grafen zu Ortenburg In Weitramsdorf Vergangenheit und Gegenwart 1177 1977 Aus der Geschichte eines Dorfes Weitramsdorf 1977 276 288 Alram Graf zu Ortenburg Wildpark Schloss Tambach In Weitramsdorf Vergangenheit und Gegenwart 1177 1977 Aus der Geschichte eines Dorfes Weitramsdorf 1977 338f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tambach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Mullers Grosses Deutsches Ortsbuch 2007 Verlag de Gruyter ISBN 978 3 00 042206 5 a b Friedrich Hausmann Tambach und die Grafen zu Ortenburg In Weitramsdorf Vergangenheit und Gegenwart 1177 1977 S 276 a b Heinz Pellender TAMBACH vom Langheimer Klosteramt zur Ortenburg schen Grafschaft Heft 3 der Schriftenreihe der historischen Gesellschaft Coburg e V Coburg 1985 Johann Kaspar Bundschuh Tambach In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 5 S U Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1802 DNB 790364328 OCLC 833753112 Sp 500 Digitalisat Pleikard Joseph Stumpf Tambach In Bayern Ein geographisch statistisch historisches Handbuch des Konigreiches Zweiter Theil Munchen 1853 OCLC 643829991 S 638 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1157 Digitalisat a b Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 441 a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 301 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1121 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1121 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 899 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 153 Digitalisat Lothar Hofmann Denkmale Region Coburg Neustadt Sonneberg Orte der Einkehr und des Gebets Historische Sakralbauten Ein Fuhrer durch die Kirchen der Landkreise Coburg und Sonneberg Verlag Geratemuseum des Coburger Landes Ahorn 2007 ISBN 3 930531 04 6 S 103Ortsteile von Weitramsdorf Altenhof Gersbach Hergramsdorf Neundorf Schlettach Tambach Weidach Weitramsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tambach Weitramsdorf amp oldid 234916291