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Die Kirche der Uberfuhrung der Reliquien des Hl Nikolaus serbisch Hram prenosa moshtiјu Svetog oca Nikolaјa Hram prenosa mostiju Svetog oca Nikolaja in Ostojicevo ist eine Serbisch orthodoxe Kirche in der autonomen Provinz Vojvodina in Nordserbien Das Dorf gehort zur Opstina Coka im Okrug Severni Banat in der historischen Region Banat Sie ist ein staatlich anerkanntes und geschutztes Kulturdenkmal der Republik Serbien Kirche der Uberfuhrung der Reliquien des Hl NikolausWestfassade der Kirche der Uberfuhrung der Reliquien des Hl Nikolausallgemeine InformationenPatronat Hl Nikolaus von MyraEparchie Eparchie BanatDekanat Novi KnezevacPfarrei Ostojicevozustandiger Bischof NikanorArt PfarrkircheBauzeit 1818 1833Einweihung durch Erzpriester Jovan JovanovicBaustil Barock und KlassizismusGeographieStaat SerbienGemeinde CokaOrt OstojicevoDie von 1818 bis 1833 erbaute Kirche ist der Uberfuhrung der Reliquien des Hl Vaters Nikolaus geweiht und ist die Pfarrkirche der gleichnamigen Pfarrei Ostojicevo im Dekanat Novi Knezevac der Eparchie Banat der serbisch orthodoxen Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Die alte Nikolauskirche 2 2 Die heutige neue Nikolauskirche 3 Architektur 3 1 Ikonostase 3 2 Fresken 4 QuellenLage BearbeitenDie Kirche befindet sich im nordlichen Dorfzentrum Das Gotteshaus steht mitten im Kreisverkehr der Kreuzung der zwei Strassen Ulica Marsala Tita und der Jugoviceva ulica Unweit der Kirche befinden sich die Dorfpost die Dorfapotheke und die Romisch katholische Kirche St Josef Ostojicevo liegt unweit des Flusses Theiss Geschichte Bearbeiten nbsp Seitenansicht der Kirche von SudenDie in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts erbaute Kirche wird auch Nova crkva Neue Kirche genannt Vor der heutigen Kirche stand im Dorf ostlich der heutigen mindestens eine altere serbisch orthodoxe Kirche gleichen Patroziniums Der ungarische Historiker Dr Shamu Borovski nimmt an dass der ursprunglich Dorfname Potiski Sveti Nikola ung Tiszaszentmiklos sich von einer alteren Kirche Hl Nikolaus ableitet Die alte Nikolauskirche Bearbeiten Laut schriftlichen Quellen aus dem Jahr 1758 gibt der Administrator der Eparchie Temesvar Arsenije Radivojevic an dass im heutigen Ostojicevo bereits in diesem Jahr eine Kirche Hl Nikolaus existierte Des Weiteren wird berichtet dass Bischof Nikolaj Dimitrijevic am 1 November 1733 das Antimension fur diese Kirche geweiht hatte Diese erste Kirche wurde aus Lehm erbaut und war eine schlicht gehaltene Kirche ohne Kirchturm mit einer weissen Aussenfassade und einem Dach aus Schilf In Anbetracht des schlechten Baumaterials wurden 1781 grossere Reparaturen an dieser Kirche begonnen da eine Liste mitsamt Namen von Geldgebern fur die Kirchrestaurierung erhalten ist Wegen Baufalligkeit musste die alte Kirche im Jahre 1834 abgerissen werden an der Stelle des Kirchenaltars wurde ein Gedenkkreuz zur Erinnerung an die alte Kirche aufgestellt Dieses heute noch stehende Kreuz zeugt von der Geschichte der ersten schriftlich erwahnten serbischen Kirche im Ort Die heutige neue Nikolauskirche Bearbeiten 1818 beschloss die Kirchengemeinde des Dorfes eine neue Kirche zu erbauen Im Kirchenarchiv ist vermerkt dass fur den Bau der neuen Kirche 17 500 Forint bereitgestellt werden mussten von denen die Kirchengemeinde bereits 10 000 Forint gesammelt hatte Nachdem die Kirchengemeinde durch Testamentsvermachtnisse den Verkauf von Kerzen usw die volle Summe bereitstellen konnte erhielt sie vom Konsistorium der Eparchie Temesvar zu der die Pfarrei Ostojicevo damals gehorte die Genehmigung fur den Bau der Kirche Die Bauleitung wurde dem Maurer Friedrich Schwerz aus Szeged anvertraut der laut Vertrag sich verpflichtete das fur den Kirchenbau erforderliche Baumaterial zu beschaffen An der Grundsteinlegung am 17 Oktober 1818 nahm der Erzpriester Jovan Jovanovic teil der auch die Kirchfundamente weihte Bis zum Anfang September 1822 waren die grossten Arbeiten an der Kirche abgeschlossen Damals wurde die Ikonostase der alten Kirche in die heutige Kirche aufgestellt bis die neue Ikonostase fur diese Kirche fertiggestellt werden sollte Die Kirche wurde am 4 Februar 1823 von Erzpriester Jovan Jovanovic feierlich eingeweiht Die restlichen Arbeiten wurden bis zum Jahre 1833 abgeschlossen Alle Tischlerarbeiten wurden von Tischler Dimitrije Tomic ausgefuhrt Die Vergoldung des gesamten Holzschnitts der Ikonostase wurde von Karl Lisi einem Vergolder aus Kikinda vorgenommen wahrend Edward Fichtner ein Maler aus Wien die Tische und einige andere Holzarbeiten marmorierte und einen kleinen Teil der geweihten Liturgiegegenstande vergoldete 1905 wurde die Kirche erstmals renoviert damals wurde auch ein eiserner Zaun um den Kirchhof aufgestellt Danach sollte die Kirche mehrmals sowohl aussen als auch im Inneren renoviert werden Wahrend des Ersten Weltkriegs wurden die Kirchglocken aus der Kirche abmontiert und erst 1926 bekam die Kirche neue Glocken Das Kircheninnere wurde 1938 renoviert unter anderem wurde das Kreuz auf der Kirchturmspitze vergoldet Bei einem starken Gewittersturm im Jahre 1958 wurde die Kirchturmspitze vom Wind von der Kirche gerissen Nachdem man anfangs nur eine kleine einfachgestaltete provisorische Kirchturmhaube montiert hatte bekam die Kirche 1986 eine neue barocke Kirchturmhaube ahnlich der ursprunglichen Derzeitiger 2020 Pfarrpriester und Vorsteher der Kirche ist Priester Dragan Đukic Neben der Kirche verfugt die Kirchengemeinde auch uber ein altes Pfarrhaus Architektur BearbeitenDie Kirche wurde in zwei Stilrichtungen erbaut Barock und Klassizismus Der Kirchturm wurde in Barockmanier erbaut wahrend die Fassaden im klassizistischen Stil gestaltet sind Die einschiffige Kirche besitzt im Osten eine polygonale Altar Apsis sowie kleine Seitenchore und im Westen eine Narthex mitsamt einem hohen Kirchturm Eingange in die Kirche befinden sich an der West Sud und Nordseite Die Kirche ist an den Aussenfassaden recht schlicht gehalten Ikonostase Bearbeiten Ursprunglich wurde in der Kirche die Ikonostase aus der alten Kirche aufgestellt Die neue Ikonostase wurde von den zwei bekannten Brudern und Bildhauern Mihajlo und Lazar Janic aus Arad von 1847 bis 1856 hergestellt Die Gebruder Janic stellten auch die Rahmen fur die Ikonen und fast alle weiteren Holzschnitzarbeiten der Kirche her Der thematische Inhalt auf der mehrstockigen prachtig reich verzierten Ikonostase zeigt Ikonen folgender Heiliger und Ereignisse Auf dem Ikonostasensockel befinden sich folgende Ikonen Der Hl Nikolaus rettet die Schiffbruchigen die Begegnung der Mutter Christus und die Samariterin und die Geburt des Hl Johannes des Taufers Die Thronikonen sind der Hl Nikolaus von Myra die Allerheiligste Gottesmutter Maria Jesus Christus und der Hl Johannes der Taufer Auf der Nordtur der Ikonostase befindet sich die Ikone des Hl Erzengel Michael und auf der Sudtur die Ikone des Hl Erzengel Raphael Auf der Zarentur die noch ein Bestandteil der alten Ikonostase war befinden sich die Ikonen der Maria Verkundigung mitsamt Hl Erzengel Gabriel und eine weitere des Hl Erzengel Michael Die Ikonen der Zarentur sind Werke des bekannten Kunstlers Teodor Ilic Cesljar Auf dem zweiten Ikonostasenstock sind Ikonen verschiedener grosser Hochfeste gemalt wie der Christi Auferstehung oder Verklarung Christi Auf der dritten Ebene jeweils rechts und links der Ikonostasenmitte befinden sich kleinere einzelne Ikonen der Hl 12 Aposteln angeordnet in zwei Sechsergruppen mit den vier Evangelisten an der Spitze Uber der Ikonostasenmitte thront ein Kreuz auf dem die Kreuzigung Christi dargestellt ist Vor der Ikonostase im Naos stehen der Bischofsthron und der Gottesmutterthron ebenfalls beide reich verziert Fresken Bearbeiten Die Kirchengemeinde unterzeichnete am 18 Februar 1868 einen Vertrag mit dem beruhmten Maler Nikola Aleksic uber das Bemalen und Vergolden der Ikonostase das Malen der Ikonen sowie das Bemalen des Kircheninneren mit Fresken Nikola Aleksic bemalte die Kirche etwa drei Jahre lang und der Hauptteil der Arbeiten wurde 1871 abgeschlossen was durch eine Inschrift belegt ist Sein Sohn und ebenfalls ein bekannter Maler Dusan Aleksic beendete die Fresken im Jahre 1873 nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1872 Auf dem Kirchturm wurde zu allen vier Seiten eine Uhr mit der Zeitangabe 11 55 funf vor zwolf gezeichnet Zu erwahnen sind unter anderem folgende Fresken An der Nordwand vom Altarbereich hin zur Narthex befindet sich eine Freske die die Kronung von Zar Dusan darstellt Im vierten Querschiff werden Szenen aus der beruhmten Schlacht auf dem Amselfeld dargestellt wie Milos Obilic totet Sultan Murad oder die Kampfe der zwei legendaren Ritter Milan Toplica und Ivan Kosancic die beide in der Schlacht fielen Die Fresken Ikonen und Holzschnitzereien wurden im Stil des Klassizismus gemalt bzw angefertigt Quellen BearbeitenSeoske i salasharske crkve u Voјvodini str 151 155 izdavach KID Pchesa 1998 Artikel uber die Kirche auf der Seite der Eparchie Banat serbisch Artikel uber die Kirche auf der Seite www heritage su org rs serbisch 45 889052 20 167115 Koordinaten 45 53 20 6 N 20 10 1 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche der Uberfuhrung der Reliquien des Hl Nikolaus Ostojicevo amp oldid 223019116