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Die Kirche Seckenburg vor 1924 auch Kirche Gross Kryszahnen war von 1891 bis 1945 evangelisches Gotteshaus fur das Kirchspiel des einst ostpreussischen und heute Sapowednoje genannten Ortes in der russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen Kirche Seckenburg Kirche Gross Kryszahnen Kirha Gross Krishcanena Kircha Gross Krischzanena Kirche SeckenburgKirche SeckenburgBaujahr 1890 1891Einweihung 16 Dezember 1891Stilelemente BacksteinbauBauherr Evangelische Kirchengemeinde Seckenburg Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 55 3 52 N 21 22 51 O 55 064444 21 380833 Koordinaten 55 3 52 N 21 22 51 OAnschrift ul Sowetskaja 40SapowednojeKaliningrad RusslandZweck Evangelisch lutherische PfarrkircheGemeinde nicht mehr vorhanden Die Kirchenruine befindet sich nicht mehr in kirchlichem Eigentum Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Kirchspielorte 3 2 Pfarrer 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenSapowednoje liegt 19 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Slawsk Heinrichswalde und ist uber eine Nebenstrasse die bei Timirjasewo Neukirch von der russischen Fernstrasse R 513 abzweigt uber Dublinino Doblienen zu erreichen Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr seit die Kleinbahnlinie Brittanien Seckenburg der Niederungsbahn Elchniederungsbahn ausser Betrieb gesetzt wurde Die ausserlich ausgebesserte Ruine der Kirche Seckenburg befindet sich nordlich der Durchgangsstrasse ul Sowetskaja sudlich der Gilge russisch Matrossowka und ostlich des Nemoninki Kanals fruheres Flusschen Wiepe Kirchengebaude BearbeitenDie Kirche 1 ein unverputzter Backsteinbau aus den Jahren 1890 91 wurde am 16 Dezember 1891 eingeweiht 2 Im Jahre 1896 wurde der halb eingezogene quadratische und massive Turm vollendet Die Kirche verfugte uber einen schlicht gehaltenen Innenraum Der Kanzelaltar stand etwas erhoht Im Hintergrund des Kanzelkorbes befand sich das mittlere von drei Glasbildfenstern Die Orgel aus dem Jahr 1894 war ein Werk des Konigsberger Orgelbaumeisters Max Terletzki Im Jahre 1898 bekam der Turm eine Uhr Das Gelaut bestand aus zwei Glocken Unbeschadet kam die Kirche durch den Zweiten Weltkrieg 3 Danach wurde sie zweckentfremdet und als Lagerhalle genutzt Zwar wurden im Westen eine Toroffnung fur Fahrzeuge geschaffen und die Fenster vermauert doch war noch 1990 das Gebaude dessen Innenausstattung abhandengekommen ist in relativ gutem Zustand 4 5 Seit spatestens 2006 sind starke Zerfallserscheinungen sichtbar aber in den 2010er Jahren wurden erste Ausbesserungsarbeiten an der Ruine vorgenommen 6 Eine Wiederbenutzung als Gotteshaus ist derzeit nicht moglich und bleibt fur die Zukunft fraglich Kirchengemeinde BearbeitenEine eigene evangelische Kirchengemeinde 7 wurde in dem damaligen Gross Kryszahnen im Jahre 1890 gegrundet Bis dahin war das Dorf mit seinen Nachbarorten der Kirche Alt Lappienen 1938 bis 1946 Rauterskirch heute russisch Bolschije Bereschki zugeordnet Bereits ab 1888 versah ein eigener Geistlicher hier seinen Dienst Auch wurden damals hier schon Gottesdienste gefeiert die im Gasthaus stattfanden Die Kirchengemeinde Seckenburg war patronatslos Im Jahre 1925 gehorten zu ihr 4 678 Gemeindeglieder die in mehr als 20 Kirchspielorten lebten Bis 1945 bestand die Kirchengemeinde die zum Kirchenkreis Niederung Elchniederung in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union gehorte Der letzte offizielle Gottesdienst in der Kirche Seckenburg fand am 29 Oktober 1944 mit dem Ortspfarrer Albert Daase statt Fur die verbliebenen Einwohner hielt Pfarrer Otto Kybelka aus Memel heute litauisch Klaipeda noch in den Jahren 1945 und 1946 sporadische Gottesdienste Aufgrund von Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung kam das kirchliche Leben in Seckenburg zum Erliegen Heute liegt Sapowednoje im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch lutherischen Kirchengemeinde in Slawsk Heinrichswalde Sie ist Pfarrgemeinde der gleichnamigen Kirchenregion in der Propstei Kaliningrad 8 Konigsberg der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Kirchspielorte Bearbeiten Im Jahre 1890 wurden die Ortschaften und Wohnplatze sudlich von Alt Lappienen aus der Kirche Alt Lappienen aus und in das neu errichtete Kirchspiel 9 der Kirche Seckenburg eingegliedert 7 Name Anderungsname 1938 bis 1946 Russischer Name Name Anderungsname 1938 bis 1946 Russischer NameAlt Seckenburg Kuwschinowo Meyruhnen Forst Quednau RevierforstereiBaumkrug PackieserBonkenwiese Kustowo Pakuss Kussenberg SchirokojeBudehlischker Berahmungab 1926 Grunwiese Seljony Dol Polenzhof PoretschjeElbings Kolonie Bolschaja Nemoninka Schalteick Schalteck KolzowkaGinkelsmittel Prodolnoje Schaugsten Altengilge SennojeGross Kryszahnen ab 1924 Seckenburg Sapowednoje Smalupp Forst Brandenburg Kr NiederungJodgallen Grunhausen Lugowoje Siberien ForstKastaunen Dorf TawellKlein Friedrichsgraben Malaja Nemoninka Tawellningken Dorf Tawellenbruch BisserowoKlein Kryszahnen Tawellningken ForstLabegraschen Kleinschalteck Tawellningken OberforstereiMarienbruch Forst ab 1931 Kastaunen Forst Warsze ab 1936 Warsche KirillowoPfarrer Bearbeiten Zwischen 1888 und 1945 amtierten an der Kirche Seckenburg als Geistliche 10 Hermann Otto Arthur Salopiata 1888 1891 Emil Theodor Nicolaus 1891 1902 Alfred Dumke 1902 1935 Albert Daase 1935 1945Einzelnachweise Bearbeiten Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 94 Abb 389 und 390 Historische Dorfansicht mit der Kirche Seckenburg Sapowednoje Gross Kryszahnen Seckenburg bei ostpreussen net Die Ruine der Kirche Seckenburg im Jahre 2009 1 Die Ruine der Kirche Seckenburg im Jahre 2009 2 Kirha Gross Krishcanena Die Kirche Gross Kryszahnen Seckenburg mit historischem Foto und Fotos der Kirchenruine aus dem Jahre 2012 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 Seite 483 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Das Kirchspiel Seckenburg bei der Kreisgemeinschaft Elchniederung Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Seite 126 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Seckenburg amp oldid 239175889