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Die Kirche in Mallwischken der Ort hiess zwischen 1938 und 1946 Mallwen war ein in oktogonaler Bauweise errichtetes Gebaude aus Holz und bis 1945 evangelisches Gotteshaus fur die Kirchspielbewohner des einst ostpreussischen und heute Maiskoje genannten Dorfes in der russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen Kirche Mallwischken Kirche Mallwen Baujahr 1729 1730Einweihung 1730Stilelemente Holzbauweise OktogonbauBauherr Evangelische Kirchengemeinde Mallwischken Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 54 43 41 8 N 22 13 38 2 O 54 728288 22 227273 Koordinaten 54 43 41 8 N 22 13 38 2 OStandort MaiskojeKaliningrad RusslandZweck Evangelisch lutherische PfarrkircheGemeinde Nicht mehr vorhanden Das Kirchengebaude steht nicht mehr Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Kirchspielorte 3 2 Pfarrer 3 3 Kirchenbucher 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas heutige Maiskoje liegt 16 Kilometer nordlich der Stadt Gussew Gumbinnen an der russischen Fernstrasse A 198 27A 040 Teilabschnitt der einstigen deutschen Reichsstrasse 132 Eine Bahnanbindung des Ortes besteht nicht Der ehemalige Standort der Kirche ist heute ein freier Platz 1 und liegt westlich der fruheren Gumbinner Chaussee unweit des heute noch vorhandenen Gebaudes der einstigen Schule Kirchengebaude BearbeitenMallwischken wurde im Jahre 1730 ein Kirchdorf als hier ein Gotteshaus errichtet wurde 2 3 Dazu erhielt die Gemeinde von Konig Friedrich Wilhelm I eine Zuwendung von 7 000 Talern Es entstand ein achteckiger holzerner Zentralbau 4 bei dessen Planung Karl Friedrich Schinkel mitgewirkt haben soll 3 und auf den im Zusammenhang einer grundlegenden Renovierung 1827 bis 1829 ein holzerner Turm mit Umgang gesetzt wurde 5 Der Kircheninnenraum war von einer stuckverkleideten holzernen Kuppeldecke uberspannt Die Ausstattung war sehr schlicht Die Kanzel wirkte wie ein Teil der den Innenraum umgebenden Emporen Eine Orgel erhielt die Kirche im Jahre 1796 Das Gelaut bestand aus drei Glocken Das Kirchengebaude uberstand die Weltkriege wurde jedoch nach 1945 sukzessive demontiert Ende der 1960er Jahre fand sich vom Bauwerk keine Spur mehr Auf seiner Grundflache legte man in den 1980er Jahren einen Platz an der von einem Kulturhaus flankiert wird 2 Kirchengemeinde BearbeitenIm Jahr 1724 wurde im Rahmen des ostpreussischen Retablissements das evangelische Kirchspiel Mallwischken errichtet 3 Die Kirchengemeinde 6 gehorte anfangs zur Inspektion Insterburg heute russisch Tschernjachowsk dann bis 1945 zum Kirchenkreis Pillkallen Schlossberg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Eine eigene Pfarrstelle erhielt Mallwischken im Grundungsjahr 1724 bereits vorher waren hier Hilfsprediger eingesetzt Zur Kirchengemeinde Mallwischken gehorten im Jahre 1925 3106 Gemeindeglieder die in 28 Kirchspielorten ortschaften und wohnplatzen lebten Durch Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung sowie aufgrund der restriktiven Religionspolitik der Sowjetunion kam nach 1945 in dem nun Maiskoje genannten Dorf das kirchliche Leben zum Erliegen Heute liegt das Dorf im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch lutherischen Gemeinde der Salzburger Kirche in Gussew Gumbinnen innerhalb der Propstei Kaliningrad 7 Konigsberg der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Kirchspielorte Bearbeiten Der Kirche in Mallwischken war bis 1945 ein weitflachiges Kirchspiel zugeordnet das aus 28 Orten bestand 6 8 Name Anderungsname1938 bis 1946 Russischer Name Name Anderungsname1938 bis 1946 Russischer Name Abschruten Bitzingen Wassilkowo Paberdszen1936 38 Paberdschen GrundhufenAntballen Abendwalde Plimballen Osterfelde Ostpr Grosnoje Birkenfelde Kleinbirkenfelde Beresino Pritzkehmen Muhleck SurowkinoDubinnen Duben QuetschlaugkenEderkehmen Edern Podlipkowo RosenfeldeEichenfelde Sassuponen SassenbachGross Stimbern seit 1935 Stimbern Schirokopolje Smailen Alexandrowka spater BeresinoHenskehmen Sprindacker Krassilowo Stirnlaugken StirnenKatharinenhof Uszballen1936 38 Uschballen Birkenried LoschtschinkaKlein Pillkallen Kleinschlossberg Wandlauszen1936 38 Wandlauschen Rotenkamp Ostpr OssinowkaKlein Stimbern Werdehlischken Werden Ostpr Lobtuballen Lobaugrund Platowo spater Beresino Wingeruppen Lauterbrucken Mallwischken Mallwen Maiskoje Wittgirren Legen SchiguljowoNaujeningken Nauningen Chutorskoje Zwirballen Spatzen KropotkinoPfarrer Bearbeiten An der Kirche Mallwischken amtierten als evangelische Geistliche 9 NN Engelbrecht 1718 Johann Gabriel Heinsius 1719 Johann Christoph Grasemuck 1724 1733 Georg Liesiewski 1734 1774 Johann Christian Fischer 1771 1791 Johann Heinrich Anderson 1791 1800 Johann Christoph Prellwitz 1800 1805 Christian Wanner 1805 1840 Johann Ferdinand Vollberg 1840 1846 Gustav Adolf Leopold Hecht 1847 1863 10 Ferdinand Rudolf Hermann Schulz 1863 1864 10 Christoph Sturies 1864 1873 10 Julius Otto Passarge 1874 1894 10 Rudolf Otto Theodor Hass 1896 1897 Otto Julius Winkel 1897 1912 Rudolf Bobeth 1912 1916 Immanuel Renkewitz 1916 1924 Arthur Brodowski 1924 1936 Kurt Heinz Saalfeldt 1942 1945Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern der Pfarrei Mallwischken haben die Kriege uberdauert und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie in Leipzig aufbewahrt Taufen 1724 bis 1801 und 1852 bis 1868 Trauungen 1724 bis 1875 Begrabnisse 1724 bis 1875 Einzelnachweise Bearbeiten Der einstige Standort der Kirche heute ein freier Platz Sommer 2011 a b Maiskoje Mallwischken Mallwen bei ostpreussen net a b c Mallwischken Kirchdorf an der Gumbinner Chaussee Kreis Pillkallen Ostpreussen bei GenWiki Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 110 Abb 482 483 Die Kirche in Mallwischken Foto aus der Zeit vor 1930 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 485 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Der markiert einen Schulort Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 90 91 a b c d A Hecht H Schulz 1864 C Sturies 1891 und J Passarge 1894 waren Angehorige des Corps Littuania Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Mallwischken amp oldid 232774642