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Kazimierz Marcinkiewicz Aussprache 20 Dezember 1959 in Gorzow Wielkopolski ist ein polnischer Politiker bis 2007 PiS Er war von Oktober 2005 bis Juli 2006 Ministerprasident Polens und anschliessend bis Dezember 2006 kommissarischer Stadtprasident von Warschau Von 2007 bis 2008 war er Direktoriumsmitglied der Europaischen Bank fur Wiederaufbau und Entwicklung Kazimierz Marcinkiewicz 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privatleben 3 Trivia 4 Weblinks 5 QuellenLeben BearbeitenMarcinkiewicz studierte Physik an der Universitat Breslau Abschluss 1984 Anschliessend arbeitete er als Mathematik und Physiklehrer an einer achtklassigen Grundschule in seiner Heimatstadt Gorzow Wielkopolski 1989 wurde er stellvertretender Schuldirektor Weitere Erfahrungen sammelte er als Mitglied der Solidarnosc Bewegung seit 1981 und als Redakteur der Gorzower Untergrundpresse in den 1980er Jahren Von 1989 bis 2002 war er Mitglied der Christlich Nationalen Vereinigung ZChN Nach dem Ende der Volksrepublik Polen wurde er 1990 Leiter des Schulamts kurator oswiaty in der Woiwodschaft Gorzow Parallel dazu absolvierte er ein Aufbaustudium in Verwaltung an der Fakultat fur Recht und Verwaltung der Adam Mickiewicz Universitat Posen Im Jahre 1992 wurde Marcinkiewicz als Staatssekretar in das Ministerium fur Nationale Erziehung berufen bis 1993 Von 1995 bis 1997 war er Direktor des Lehrerverbandes 1995 begann er zudem ein Promotionsstudium an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Stettin das er jedoch nicht abschloss Auf der Liste der Wahlaktion Solidarnosc AWS der auch die ZChN angehorte wurde er 1997 in das polnische Parlament Sejm gewahlt dem er bis 2006 angehorte Von 1999 bis 2000 war er Kabinettschef des Ministerprasidenten Jerzy Buzek AWS Nach dem Zerfall der AWS schloss sich Marcinkiewicz im Mai 2001 der neugegrundeten nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit PiS an und wurde deren erster Fraktionsvorsitzender im Sejm Nach der Parlamentswahl 2001 bei der er auf der PiS Liste wieder ins Parlament gewahlt wurde ubergab er den Fraktionsvorsitz an Jaroslaw Kaczynski Bei der Parlamentswahl 2005 wurde PiS starkste Kraft Am 31 Oktober 2005 wurde Marcinkiewicz als Nachfolger Marek Belkas SLD zum polnischen Ministerprasidenten ernannt Er stand einer Minderheitsregierung aus PiS und Parteilosen vor die im Parlament auf die Unterstutzung der radikalen populistischen Parteien Selbstverteidigung der Republik Polen SPR und Liga Polnischer Familien LPR sowie der Bauernpartei PSL angewiesen war Marcinkiewiczs uberraschender Karrieresprung war vor allem damit zu erklaren dass der PiS Vorsitzende Jaroslaw Kaczynski auf das Amt des Ministerprasidenten verzichtete um die Chancen seines Zwillingsbruders Lech bei den Prasidentschaftswahlen im Oktober desselben Jahres nicht zu gefahrden Im Mai 2006 bildete Marcinkiewicz sein Kabinett um die Koalitionspartner SPR und LPR traten nun selbst mit Ministern in die Regierung ein Am 7 Juli 2006 kundigte der Ministerprasident jedoch seinen Rucktritt an Als Grund dafur wurden unter anderem Differenzen mit Jaroslaw Kaczynski im Bereich der Personalpolitik vermutet sowie das hohe Ansehen Marcinkiewiczs in der Bevolkerung welches fur Kaczynski eine Bedrohung dargestellt haben konnte 1 Das politische Komitee der PiS empfahl anschliessend den Parteivorsitzenden Jaroslaw Kaczynski fur die Nachfolge der am 14 Juli 2006 die Regierungsfuhrung ubernahm Marcinkiewicz wurde am 20 Juli 2006 als Nachfolger Miroslaw Kochalskis zum Interims Stadtprasidenten Oberburgermeister der Hauptstadt Warschau ernannt das Amt war nach der Wahl des fruheren Stadtprasidenten Lech Kaczynski zum polnischen Staatsprasidenten vakant Bei der nachsten regularen Kommunalwahl im November 2006 unterlag Marcinkiewicz jedoch im zweiten Wahlgang seiner liberalen Gegenkandidatin Hanna Gronkiewicz Waltz von der Burgerplattform PO Sie ubernahm das Amt am 2 Dezember 2006 Im Oktober 2007 verliess Marcinkiewicz die Partei Recht und Gerechtigkeit Von 2007 bis 2008 gehorte Marcinkiewicz dem 23 kopfigen Direktorium der Europaischen Bank fur Wiederaufbau und Entwicklung an Von 2008 bis 2012 war er als Internationaler Berater fur Goldman Sachs tatig Seit 2013 ist er Prasident der Polnisch Russischen Handelskammer und seit 2014 Prasident der Eurasischen Handelskammer Privatleben BearbeitenAus erster Ehe hatte Marcinkiewicz vier Kinder 2009 heiratete er im polnischen Konsulat in Barcelona die 28 jahrige Bankerin Izabela Olchowicz von der er sich 2016 scheiden liess 2 2022 wurde er zur Nachzahlung des Unterhalts fur seine Ex Frau verurteilt ein deshalb eroffnetes Strafverfahren wurde fur zwei Jahre auf Bewahrung ausgesetzt 3 Marcinkiewicz erklarte dazu seine Niederlage vor Gericht sei ein Racheakt des Justizministers Zbigniew Ziobro der auf die Richter Einfluss genommen habe 4 Trivia BearbeitenIm Rahmen einer Wohltatigkeitsveranstaltung in Warschau nahm Marcinkiewicz 2021 an einem Boxkampf teil 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kazimierz Marcinkiewicz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9 Juli 2006 Marcinkiewiczowie sie rozwiedli Isabel rozczarowana Fakt 23 Januar 2016 abgerufen am 23 Mai 2017 Final sprawy bylego premiera Bedzie musial placic zalegle alimenty onet pl 27 September 2022 Byly premier oskarzony przez prokurature Chodzi o alimenty onet pl 11 Juli 2023 Emocjonujaca walka Kazimierza Marcinkiewicza Byly premier zadebiutowal w ringu onet pl 3 Juni 2021 Ministerprasidenten der Dritten Republik Polens seit 1989 Tadeusz Mazowiecki Jan Krzysztof Bielecki Jan Olszewski Waldemar Pawlak Hanna Suchocka Waldemar Pawlak Jozef Oleksy Wlodzimierz Cimoszewicz Jerzy Buzek Leszek Miller Marek Belka Kazimierz Marcinkiewicz Jaroslaw Kaczynski Donald Tusk Ewa Kopacz Beata Szydlo Mateusz Morawiecki Siehe auch Liste der Ministerprasidenten Polens und Dritte Polnische RepublikKabinett Marcinkiewicz 2005 2006 Kazimierz Marcinkiewicz Ludwik Dorn Anna Fotyga ab 2006 Grazyna Gesicka Roman Giertych ab 2006 Wojciech Jasinski ab 2006 Antoni Jaszczak ab 2006 Anna Kalata ab 2006 Andrzej Lepper ab 2006 Tomasz Lipiec Jerzy Polaczek Zbigniew Religa Michal Sewerynski Radoslaw Sikorski Jan Szyszko Kazimierz Michal Ujazdowski Zbigniew Wassermann Rafal Wiechecki ab 2006 Pawel Wojciechowski ab 2006 Piotr Grzegorz Wozniak Zbigniew Ziobro Ausgeschiedene Zyta Gilowska 2006 Krzysztof Jurgiel 2005 2006 Teresa Lubinska 2005 2006 Stefan Meller 2005 2006 Krzysztof Michalkiewicz 2005 2006 Andrzej Mikosz 2005 2006 Normdaten Person GND 134187296 lobid OGND AKS LCCN n2007038540 VIAF 70140662 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marcinkiewicz KazimierzKURZBESCHREIBUNG polnischer PolitikerGEBURTSDATUM 20 Dezember 1959GEBURTSORT Gorzow Wielkopolski Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kazimierz Marcinkiewicz amp oldid 238238029