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Die Kathedrale von Arras Cathedrale Notre Dame et Saint Vaast d Arras in der nordfranzosischen Stadt Arras im Departement Pas de Calais ist seit 1801 Bischofskirche des romisch katholischen Bistums Arras Erbaut wurde sie im letzten Viertel des 18 Jahrhunderts auf gotischen Grundmauern als Abteikirche der Abtei Saint Vaast mit deren ausgedehnten Konventsgebauden heute Museum sie ein eindrucksvolles Ensemble bildet Die Kathedrale von Arras Luftaufnahme von OstenWestfassadeBlick aus der Vierung in den Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenZu Beginn des 18 Jahrhunderts waren die mittelalterlichen Klostergebaude von Saint Vaast so baufallig und die finanzielle Situation der Abtei so gunstig dass ein vollstandiger Neubau in Angriff genommen wurde Um die Mitte des Jahrhunderts entstanden die schlossartigen Konventsgebaude mit zwei Langs und drei Querflugeln nach Planen von Jean Francois Labbe dem Architekten Ludwigs XV 1778 begann der Neubau der Abteikirche die Pierre Contant d Ivry entwarf Im Verlauf der Revolution wurde jedoch die Benediktinerabtei aufgelost und die Kirche blieb unvollendet Da in den Revolutionswirren die historische Kathedrale von Arras zerstort worden war stellte Napoleon in Ausfuhrung des Konkordats von 1801 dem neuumschriebenen Bistum Arras die Abteikirche von Saint Vaast als neue Kathedrale zur Verfugung Hugues de La Tour d Auvergne Lauraguais Bischof von Arras 1802 1851 liess sie vollenden und weihte sie auf den Titel Maria Himmelfahrt Notre Dame de l Assomption Im Ersten Weltkrieg wurde mit der Altstadt von Arras auch die Kathedrale zu drei Vierteln zerstort Der Wiederaufbau begann 1920 und wurde mit der feierlichen Neuweihe am 13 Mai 1934 abgeschlossen Im Mai 1944 erhielt die Kathedrale erneut Schaden durch einen Bombentreffer Architektur Bearbeiten nbsp Sankt Martin und der Bettler nbsp Gregor von ToursDie Kathedrale des 18 Jahrhunderts entstand auf den Grundmauern ihrer gotischen Vorgangerin und zeigt deren Proportionen Sie ist eine dreischiffige Basilika auf Kreuzgrundriss mit Umgangschor Sogar das Strebewerk wurde erneuert Die Wandformen und besonders die Fassaden sind jedoch spatbarock klassizistisch Vollstandig nach dem Antikenideal des Klassizismus mit der Durchsichtigkeit und Klarheit einer griechischen Tempelarchitektur ist der Innenraum gestaltet Die Raumwirkung wird unterstrichen durch eine zuruckhaltende aber qualitatvolle Ausstattung die uberwiegend aus der zweiten Halfte des 18 und der ersten des 19 Jahrhunderts stammt aber auch barocke und moderne Teile umfasst Ausstattung BearbeitenNach der Wiederherstellung der kriegszerstorten Kathedrale 1934 wurden acht uberlebensgrosse Heiligenstatuen an den beiden Seitenschiffwanden aufgestellt die um 1875 fur das Pantheon in Paris geschaffen und im Zuge von dessen endgultiger Profanierung daraus entfernt worden waren 1 Es sind von Westen nach Osten im sudlichen Seitenschiff Johannes von Matha von Ernest Eugene Hiolle Bernhard von Clairvaux von Francois Jouffroy Remigius von Reims von Pierre Jules Cavelier Gregor von Tours von Emmanuel Fremiet im nordlichen Seitenschiff Eligius von Noyon von Antonin Mercier Dionysius von Paris von Jean Joseph Perraud Martin von Tours begonnen von Paul Cabet vollendet von Just Becquet Germanus von Auxerre mit der jungen Genoveva von Henri ChapuOrgel Bearbeiten Bis 2009 befand sich auf der Westempore eine grosse Orgel die 1964 von dem Orgelbauer Andre Roethinger erbaut worden war Das Instrument hatte 74 Register 113 Pfeifenreihen auf vier Manualwerken und Pedal Die Spiel und Registertrakturen waren elektrisch 2 Disposition der Orgel von 1964 Roethinger Positif C c4Montre 8 Bourdon 8 Flute creuse 8 Salicional 8 Prestant 4 Flute douce 4 Nazard 2 2 3 Quarte 2 Tierce 1 3 5 Plein Jeu IVCymbale IVTrompette 8 Cromorne 8 Clairon 4 II Grand Orgue C c4Montre 16 Bourdon 16 Montre 8 Bourdon 8 Flute harmonique 8 Prestant 4 Grosse Tierce 3 1 5 Nazard 2 2 3 Doublette 2 Quarte 2 Tierce 1 3 5 Plein Jeu IV VICymbale IVBombarde 16 Trompette 8 Clairon 4 III Recit C c4Quintaton 16 Diapason 8 Flute traversiere 8 Gambe 8 Voix celeste 8 Prestant 4 Flute triangle 4 Doublette 2 Plein Jeu IVCymbale IVCornet VBombarde 16 Trompette 8 Basson Hautbois 8 Voix humaine 8 Clairon 4 IV Solo C c4Bourdon 16 Grand Principal 8 Quintaton 8 Prestant 4 Doublette 2 Plein Jeu IVCornet III VBombarde 16 Trompette 8 Clairon 4 Pedale C g1Principal 32 Principal 16 Grosse Flute 16 Soubasse 16 Grosse Quinte 10 2 3 Principal 8 Flute 8 Bourdon 8 Principal 4 Grosse Flute 4 Doublette 2 Grosse Fourniture VISesquialtera IIBombarde 32 Bombarde 16 Basson 16 Trompette 8 Clairon 4 Einzelnachweise Bearbeiten Diese und die folgenden Angaben nach www patrimoine histoire fr Informationen zur Roethinger Orgel franzosisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale von Arras Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte und Beschreibung Netzprasenz der Diozese franzosisch Bilddokumentation der Innenausstattung50 29309 2 77474 Koordinaten 50 17 35 1 N 2 46 29 1 O Normdaten Geografikum GND 4543650 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale von Arras amp oldid 225414326