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Karl Ludwig von Cocceji 1724 12 Juli 1808 in Glogau Provinz Schlesien war ein preussischer Oberamtsregierungsprasident 1 von Glogau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Karl Ludwig von Cocceji war Angehoriger der freiherrlichen Adelsfamilie Cocceji Seine Eltern waren der preussische Kammergerichtsprasident und Grosskanzler Samuel von Cocceji 1679 1755 und die Generalstochter Johanna Charlotte von Beschefer nach 3 Mai 1765 Der preussische Oberst und konigliche Generaladjutant Johann Heinrich Friedrich von Cocceji 1725 1785 und der polnische Generalmajor und Gesandte Carl Friedrich Ernst von Cocceji 1728 1780 waren seine jungeren Bruder der preussische General der Kavallerie Dubislav Friedrich von Platen 1714 1787 sein Schwager Er vermahlte sich in erster Ehe am 2 November 1749 in Berlin 2 mit der Balletttanzerin und nachmaligen schlesischen Gutsherrin und Grafin Barbara Campanini 1721 1799 Die Ehe wurde 1788 geschieden Eine zweite Ehe ging Freiherr Cocceji im Juli 1789 in Glogau mit Johanne Christiane Charlotte Schneider 1808 ein Sie war die Witwe des preussischen Hof und Kriminalrats in Glogau Georg Christoph Knappe 3 Seine zweite Ehefrau brachte funf Kinder in die Ehe die zeitweise seinen Namen fuhrten und 1798 mit Anlehnung an das stiefvaterliche Wappen und dem Namen Knappe von Knappstadt in den preussischen Adelsstand gehoben wurden 4 Mit Freiherr Karl Ludwig von Cocceji ist der Mannesstamm seines Geschlechts erloschen Werdegang Bearbeiten Cocceji absolvierte ein Jurastudium und begann sein Berufsleben als Legationsrat im Jahre 1741 Von 1745 bis 1752 war er Geheimer expedierender Sekretar bzw Geheimer Rat bei der kurmarkischen Expedition der Geheimen Etatskanzlei in Berlin Wegen eines Vergehens wurde Cocceji zu Beginn des Jahres 1748 in Spandau arrestiert Im Oktober selben Jahres wurde er mit Philipp Joseph von Jariges nach Magdeburg geschickt um jenem bei der Errichtung der neuen Justiz zu attestieren Zu diesem Anlass erhielt er das Pradikat Geheimer Justizrat und konnte auf eine freigewordene Stelle in den Geheimen Justizrat einrucken Nach der heimlichen Heirat mit Barbara Campanini welche in hochster Gunst des Konigs stand kam es erneut zu Zerwurfnissen Erst ein Immediatsgesuch des Vaters und Grosskanzlers Samuel von Cocceji um Versetzung fur seinen Sohn nach Schlesien konnte die Wogen etwas glatten Der Konig entsprach dem Ersuchen und ernannte Cocceji 1752 zum Prasidenten des Oberkonsistoriums in Glogau Im Januar 1761 hatte Cocceji gemeinsam mit seiner Gattin das schlesische Inkolat erhalten 1763 wurde er Vizeprasident der Oberamtsregierung in Glogau und war um 1766 bereits zum Prasidenten des Gremiums avanciert Im Winter 1769 1770 kehrte er nach dem Tod seiner Mutter zur Erledigung der Erbschaft kurzzeitig nach Berlin zuruck 1780 war Cocceji als Kandidat fur den Posten des Justizministers vorgeschlagen der Konig war jedoch nachhaltig abgeneigt Dennoch erhielt Cocceji 1798 den kommissarischen Auftrag zur Revision der Oberschlesischen Oberamtsregierung in Brieg und galt auch um 1800 noch als schatzbarer Prasident 1802 feierte Cocceji sein 50 jahriges Dienstjubilaum zu welchem Anlass ihn Friedrich Wilhelm III mit dem Grossen Roten Adlerorden ehrte Cocceji war ebenfalls Prasident des Pupillenkollegiums Wegen der pommerschen Familienguter war er seinen jungeren Brudern zumindest zu Wusseken als Lehnsherr gefolgt Nach ihm wurden die Kinder seiner Schwestern Amalie Charlotte Henriette von Cocceji 1729 1757 vermahlte Baronin von Vernezobre de Laurieux und Sophia Susanna Charlotte von Cocceji 1794 vermahlte von Platen Gutserben 5 Literatur BearbeitenChristian August Ludwig Klaproth Immanuel Karl Wilhelm Cosmar Der koniglich preussische und kurfurstlich brandenburgische wirkliche geheime Staatsrat an seinem 200jahrigen Stiftungstage den 5 Januar 1805 Berlin 1805 S 558 Rolf Straubel Biographisches Handbuch der preussischen Verwaltungs und Justizbeamten 1740 1806 15 In Historische Kommission zu Berlin Hrsg Einzelveroffentlichungen 85 K G Saur Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 598 23229 9 S 172 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 132 und 192 Ingeborg Kolb Die heimliche Trauung der Barbarina In Mitteilungen der AG fur Familiengeschte im Kulturkreis Siemens 1959 60 S 61 Schlesische Provinzialblatter 1789 10 Bd 7 St Julius S 78 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser 1911 Funfter Jahrgang S 526 527 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Band 2 Ausgabe 2 Stettin 1784 S 609 Normdaten Person GND 117691674 lobid OGND AKS VIAF 18005947 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cocceji Karl Ludwig vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Oberamtsregierungsprasident in GlogauGEBURTSDATUM 1724STERBEDATUM 12 Juli 1808STERBEORT Glogau Provinz Schlesien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Ludwig von Cocceji amp oldid 213094546