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Karl Otto Hamann 4 Marz 1903 in Hildesheim 16 Juni 1973 in Munchen war ein deutscher Politiker Er war von 1948 bis 1952 Vorsitzender der Liberal Demokratischen Partei Deutschlands LDPD sowie Minister fur Handel und Versorgung der DDR und Opfer der Diktatur in der DDR Karl Hamann 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHamann studierte von 1922 bis 1927 Agrarwissenschaft in Hohenheim Bonn und Berlin Anschliessend war er Leiter der Arbeitsamter in Schwerte Horde und Dortmund und einer Siedlungsgenossenschaft in Thuringen 1933 wurde er an der Universitat Bonn mit der Arbeit Der Arbeitsmarkt in der westfalischen Landwirtschaft zum Dr agr promoviert Seit 1935 lebte er als selbststandiger Landwirt in Thuringen auf dem Monchshof in der Nahe von Romhild bei Hildburghausen Hamann trat 1946 in die LDPD ein und war von 1949 bis 1952 deren Landesvorsitzender in Thuringen 1948 wurde er Vorsitzender der LDPD 1949 zusammen mit Hermann Kastner in seinem Amt bestatigt Von 1946 bis 1950 war er Abgeordneter des Thuringer Landtages ab 1949 auch Abgeordneter der DDR Volkskammer und Minister fur Handel und Versorgung Im Dezember 1952 wurde Hamann verhaftet weil er die planmassige Versorgung der Bevolkerung sabotiert habe seiner Funktionen enthoben und aus der LDPD ausgeschlossen Nach mehr als zweijahriger U Haft im Untersuchungsgefangnis Berlin Hohenschonhausen 1 wurde er im Juli 1954 wegen Sabotage zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt die er zunachst im Zuchthaus Brandenburg verbrachte Im Oktober 1956 wurde er jedoch begnadigt und aus der Haft entlassen Im Mai 1957 fluchtete er in die Bundesrepublik Deutschland Sein Grab liegt auf dem Zentralfriedhof Bad Godesberg Im Mai 1990 wurde er von der Nachfolgeorganisation der LDPD dem Bund Freier Demokraten und im August 1991 vom Landgericht Berlin juristisch rehabilitiert Die FDP nahe Karl Hamann Stiftung zur politischen Bildung im Land Brandenburg wurde nach ihm benannt Siehe auch BearbeitenProvisorische Regierung der DDR Ministerrat der DDR 1950 1954 Veroffentlichungen BearbeitenDie Aufgaben fur Einheit und Frieden Rede Dresden 1951 Literatur BearbeitenIlko Sascha Kowalczuk Opfer der eigenen Politik Zu den Hintergrunden der Verurteilung von Minister Karl Hamann LDPD In Jahrbuch zur Liberalismus Forschung 16 2004 S 221 271 Peter Menke Gluckert Karl Hamann die Liberalen und die Quellen Anmerkungen und Uberlegungen eines Zeitzeugen 1945 bis 1952 In Jahrbuch zur Liberalismus Forschung 17 2005 S 253 270 NN Schweinemord in Der Spiegel 3 1953 vom 14 Januar 1953 Artikel als PDF Dokument 1 Helmut Muller Enbergs Hamann Karl In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Hans Helmut Rosler Karl Hamann meine personliche Meinung zu seinem Wirken in der LDP In Jahrbuch zur Liberalismus Forschung 17 2005 S 271 272 Christoph Wunnicke Hermann Kastner Karl Hamann In Die Blockparteien der DDR Kontinuitaten und Transformation 1945 1990 Schriftenreihe des Berliner Landesbeauftragten fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR Bd 34 LStU Berlin Berlin 2014 S 73 80 PDF 434 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Hamann Sammlung von Bildern Literatur von und uber Karl Hamann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf Karl HamannsEinzelnachweise Bearbeiten Karl Wilhelm Fricke Geschichtsrevisionismus aus MfS Perspektive Ehemalige Stasi Kader wollen ihre Geschichte umdeuten In Deutschland Archiv 39 2006 Heft 3 S 490 496 PDF 132 kB Memento vom 27 Juni 2013 im Internet Archive Minister fur Handel und Versorgung der DDR Karl Hamann LDPD 1949 1952 Curt Wach SED 1953 1959 Curt Heinz Merkel SED 1959 1963 Gerhard Lucht SED 1963 1965 Gunter Sieber SED 1965 1972 Gerhard Briksa SED 1972 1989 Manfred Flegel NDPD 1989 1990 Vorsitzende der LDPD Waldemar Koch 1945 Wilhelm Kulz 1945 1948 Arthur Lieutenant 1948 komm Vors Karl Hamann 1948 1952 Kovors Hermann Kastner 1949 1950 Kovors Hans Loch 1951 1960 Max Suhrbier 1960 1967 Manfred Gerlach 1967 1990 Rainer Ortleb 1990 Normdaten Person GND 129747041 lobid OGND AKS VIAF 55235472 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hamann KarlALTERNATIVNAMEN Hamann Karl OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker LDPD MdV Handelsminister der DDR Opfer der Diktatur in der DDRGEBURTSDATUM 4 Marz 1903GEBURTSORT HildesheimSTERBEDATUM 16 Juni 1973STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Hamann amp oldid 234649687