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Karl Heinrich Bodenschatz 10 Dezember 1890 in Rehau 25 August 1979 in Erlangen war ein deutscher General der Flieger im Zweiten Weltkrieg sowie Adjutant Hermann Gorings Von rechts nach links Wilhelm Keitel Walter von Reichenau Karl Heinrich Bodenschatz und Kurt Daluege bei einer Kartenbesprechung wahrend des Uberfalls auf Polen im September 1939 Aufnahme einer Propagandakompanie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBodenschatz trat nach seinem Abitur als Fahnenjunker am 27 Juli 1910 in das 8 Infanterie Regiment Grossherzog Friedrich II von Baden der Bayerischen Armee ein Dort wurde er am 12 Marz 1911 zum Fahnrich sowie am 28 Oktober 1912 zum Leutnant befordert Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Bodenschatz mit seinem Regiment an die Westfront und fungierte in der Folgezeit als Zugfuhrer sowie als Kompaniefuhrer Am 16 Marz 1916 folgte seine Beforderung zum Oberleutnant und als solcher absolvierte Bodenschatz vom 15 Juli bis 20 August 1916 eine Ausbildung als Beobachter bei der Flieger Ersatz Abteilung Schleissheim Er wurde im Oktober 1916 Offizier zur besonderen Verfugung Adjutant der Jagdstaffel 2 die von Oswald Boelcke gefuhrt wurde Seine erste Amtshandlung war diesen nach dessen Unfalltod in die Heimat zu uberfuhren Im Februar 1917 wurde Bodenschatz Adjutant von Manfred von Richthofen erst bei der Jagdstaffel 11 ab Juni dann beim Jagdgeschwader 1 Nach dem Tode von Richthofens April und Wilhelm Reinhardts Juli wurde Hermann Goring Geschwaderkommandeur Die beiden verband seit dieser Zeit eine enge Freundschaft Nach Kriegsende wurde Bodenschatz in die Reichswehr ubernommen wo man ihn zunachst als Zugfuhrer im Reichswehr Infanterie Regiment 45 einsetzte Mit der Beforderung zum Hauptmann am 28 September 1920 wurde er Kompaniechef im 20 Bayerisches Infanterie Regiment sowie ab 1 Marz 1921 im 21 Bayerisches Infanterie Regiment Diese Stellung behielt er dann bis zum 30 September 1930 bei Vom 1 Oktober 1930 bis 31 Marz 1933 war Bodenschatz anschliessend im Stab der Kommandantur Ingolstadt tatig und wurde zwischenzeitlich am 1 April 1932 Major nbsp Links hinter Hitler Karl Bodenschatz im Stab von Adolf Hitler im Juni 1940 vermutlich in Eselsberg in Bad Munstereifel Rodert in der Nahe des K Standes des Fuhrerhauptquartiers FelsennestAm 1 April 1933 wurde Bodenschatz ins Reichsluftfahrtministerium nach Berlin versetzt wo er als personlicher Berater und Adjutant Gorings fungierte Bei Grundung des Volksgerichtshofs 1934 wurde Bodenschatz dort Beisitzer 1 Im August 1935 wurde er zusatzlich zum Adjutanten der Luftwaffe bei Adolf Hitler ernannt was er fur knapp ein Jahr blieb 2 1935 veroffentlichte Karl Bodenschatz seine Aufzeichnung Jagd in Flanderns Himmel Aus den 16 Kampfmonaten des Jagdgeschwaders Freiherr von Richthofen die spater Teil der Weltkriegssammlung der Deutschen Nationalbibliothek wurde 3 Ab Juni 1936 fungierte Bodenschatz als Leiter des neugebildeten Stabsamtes des preussischen Ministerprasidenten Goring Am 1 Februar 1938 wurde er in dieser Stellung zum Generalmajor befordert Von April 1938 bis Kriegsende war er Chef des Ministeramts im Reichsluftfahrtministerium und gleichzeitig Verbindungsoffizier Gorings zu Hitler Am 1 Juli 1941 wurde er zum General der Flieger ernannt Er beantragte am 26 Februar 1941 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 Marz desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 7 991 185 4 In der zweiten Kriegshalfte war er ausschliesslich in den unterschiedlichen Fuhrerhauptquartieren eingesetzt Beim Attentat vom 20 Juli 1944 von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Hitler wurde er schwer verletzt und dienstuntauglich 2 Zwischen 1945 und 1947 war Bodenschatz in US amerikanischer Kriegsgefangenschaft Bis August 1945 war er im Lager Nr 32 Camp Ashcan im luxemburgischen Bad Mondorf mit anderen hohen Militars und hohen NSDAP Chargen untergebracht Spater war er bei den Nurnberger Prozessen erster Entlastungszeuge Gorings Er selbst wurde Ende 1948 von einer Erlanger Spruchkammer in die Gruppe der Entlasteten eingestuft da Bodenschatzs Karriere im NS Staat nur auf seinen personlichen Beziehungen im Ersten Weltkrieg begrundet gewesen sei Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 5 Bayerischer Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern 5 Ritterkreuz II Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen mit Schwertern 5 Verwundetenabzeichen 1918 in Silber 5 Preussisches Flieger Erinnerungsabzeichen 5 Eiserner Halbmond 5 Wehrmacht Dienstauszeichnung IV bis I Klasse Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP am 10 Dezember 1940 6 Kriegsverdienstkreuz 1939 II und I Klasse mit Schwertern Deutsches Kreuz in Silber am 30 Mai 1942 7 Verwundetenabzeichen 20 Juli 1944 8 Finnischer Orden des Freiheitskreuzes I Klasse mit Eichenlaub und SchwerternSchriften BearbeitenJagd in Flanderns Himmel Aus den 16 Kampfmonaten des Jagdgeschwaders Freiherr von Richthofen Nach den Aufzeichnungen Karl Bodenschatz Eingeleitet von Hermann Goring mit einem Anhang Kriegstagebuch des Jagdgeschwaders 1 213 Seiten mit 95 Abbildungen auf Tafeln 4 Faksiles im Text und 2 Kartenskizzen Munchen Knorr amp Hirth 1935 in der englischen Ubersetzung von Jan Hayzlett Teil 1 Hunting with Richthofen Jagd in Flanderns Himmel The Bodenschatz Diaries Sixteen Months of Battle with JG Freiherr von Richthofen No 1 second Edition London Grub Street The Basement 1996 ISBN 1 898697 97 3 Digitalisat uber Google BucherWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Bodenschatz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Karl Bodenschatz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Institut fur Zeitgeschichte Munchen Berlin Zeugenschrifttum Online ZS 10 Bodenschatz Karl PDF Datei 6 85 MB Befragungen Korrespondenz Niederschriften von Bodenschatz Kurzbiografie Projekt Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien Einzelnachweise Bearbeiten Lothar Gruchmann Justiz im Dritten Reich 1933 1940 Anpassung und Unterwerfung in der Ara Gurtner Oldenbourg Munchen 1988 ISBN 3 486 53831 4 S 964 a b Karl Heinrich Bodenschatz Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien In Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien 8 Marz 2018 ns reichsministerien de abgerufen am 29 Marz 2018 Vergleiche die Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3410356 a b c d e f Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin S 134 Klaus D Patzwall Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934 1944 Studien der Geschichte der Auszeichnungen Band 4 Verlag Klaus D Patzwall Norderstedt 2004 ISBN 3 931533 50 6 S 65 Klaus D Patzwall und Veit Scherzer Das Deutsche Kreuz 1941 1945 Geschichte und Inhaber Band II Verlag Klaus D Patzwall Norderstedt 2001 ISBN 3 931533 45 X S 537 Jorg Nimmergut Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 Band 4 Wurttemberg II Deutsches Reich Zentralstelle fur wissenschaftliche Ordenskunde Munchen 2001 ISBN 3 00 001396 2 S 2228Normdaten Person GND 12430205X lobid OGND AKS LCCN no97003164 VIAF 60012840 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bodenschatz KarlALTERNATIVNAMEN Bodenschatz Karl Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Flieger und Adjutant von Hermann GoringGEBURTSDATUM 10 Dezember 1890GEBURTSORT RehauSTERBEDATUM 25 August 1979STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Bodenschatz amp oldid 228558870