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Seljony Bor russisch Zelyonyj Bor deutsch Karalene 1938 1945 Luisenberg litauisch Karaliene ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad Er gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk Siedlung Seljony BorKaralene Luisenberg Zelyonyj Bor Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon TschernjachowskFruhere Namen Wolfshagen bis 1811 Karalene 1811 1938 Luisenberg 1938 1946 Bevolkerung 125 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40141Postleitzahl 238161Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 239 000 031Geographische LageKoordinaten 54 39 N 21 59 O 54 652880555556 21 976780555556 Koordinaten 54 39 10 N 21 58 36 OSeljony Bor Kaliningrad Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsSeljony Bor Kaliningrad Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Gebaudeensemble des ehemaligen Lehrerseminars Karalene Luisenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Amtsbezirk Karalene Luisenberg 1931 1945 3 Lehrerseminar Karalene 1811 1924 4 Kirche 4 1 Pfarrer 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenSeljony Bor liegt elf Kilometer ostlich der Stadt Tschernjachowsk Insterburg und ist von dort in einem Abzweig von der Nebenstrasse uber Lesnoje Dwarischken Eichenberg nach Gussew Gumbinnen zu erreichen Die nachste Bahnstation ist Tschernjachowsk Geschichte BearbeitenIn dem bis 1811 Wolfshagen 2 genannten kleinen Dorf wurde im Jahre 1811 auf Initiative der Konigin Luise eine Erziehungsanstalt errichtet aus der spater ein Lehrerseminar erwuchs 3 In Erinnerung an die Konigin nannte man den Ort ab 30 November 1811 Karalene litauisch Karaliene Konigin Im Jahre 1815 zahlte der Ort 60 Einwohner und wurde 1874 in den Amtsbezirk Kummetschen 4 heute nicht mehr existent im Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen in der preussischen Provinz Ostpreussen eingegliedert Im Jahre 1895 lebten in Karalene bereits 128 Menschen In den Jahren 1903 07 wurde der Gutsbezirk Karalene in den Gutsbezirk Kummetschen eingemeindet und nur wenige Jahre spater am 1 April 1918 wurde der Gutsbezirk Kummetschen in die neue Landgemeinde Karalene umgewandelt Die Umbenennung des Amtsbezirks Kummetschen in Amtsbezirk Karalene allerdings erfolgte erst am 26 August 1931 Das Dorf zahlte 1933 insgesamt 406 Einwohner und nach Eingemeindung der Gemeinde Nausseden heute nicht mehr existent zum 1 April 1939 bereits 520 5 Kurz zuvor am 3 Juni 1938 mit amtlicher Bestatigung vom 16 Juli 1938 war Karalene aus politisch ideologischen Grunden in Abwehr litauischer Sprachanklange in Luisenberg umbenannt worden am 13 September 1938 ebenso der Amtsbezirk In Kriegsfolge kam der Ort 1945 mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion 1947 erhielt er die russische Bezeichnung Seljony Bor und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Krasnopoljanski selski sowjet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet 6 Von 2008 bis 2015 gehorte Seljony Bor zur Landgemeinde Swobodnenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk Amtsbezirk Karalene Luisenberg 1931 1945 Bearbeiten Als der Amtsbezirk Kummetschen am 26 August 1931 in Amtsbezirk Karalene umbenannt wurde waren acht Landgemeinden eingegliedert 4 Name Namensanderung 1938 1946 Russischer Name BemerkungenBergfriede bis 1928 TarpuponenEichenberg bis 1928 Dwarischken LesnojeJessen SolowjowoKaralene Luisenberg Seljony BorLenkeitschen Angerbruck AistowoNausseden 1939 nach Luisenberg eingemeindetPowehlischken Hoffnungsgluck 1939 nach Eichenberg eingemeindetTarpupp AngermoorAm 1 Januar 1945 gehorten zum nunmehr in Luisenberg umbenannten Amtsbezirk nur noch die sechs Gemeinden Angerbruck Angermoor Bergfriede Eichenberg Jessen und Luisenberg Lehrerseminar Karalene 1811 1924 BearbeitenSiehe den Abschnitt Lehrerseminar InsterburgBis 1924 bestand in Karalene ein Lehrerseminar 7 das aus einer Erziehungsanstalt besonders fur die preussisch litauische Bevolkerung erwuchs In der Zeit des Bestehens wurden 2 365 Padagogen von 86 Direktoren und Lehrern ausgebildet unter ihnen Ewald Rudolf Stier Kirche BearbeitenKaralene resp Luisenberg gehorte mit seiner fast ausnahmslos evangelischen Bevolkerung zum Kirchspiel der Lutherkirche in Insterburg 8 heute russisch Tschernjachowsk und somit auch zum Kirchenkreis Insterburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Diese Zugehorigkeit blieb auch als im Gebaudekomplex des Lehrerseminars eine freistehende Kirche errichtet und am 17 November 1859 eine eigene Pfarrstelle dort eingerichtet wurde Die Pfarrer waren zugleich Leiter des Seminars Die Lehrerbildungsanstalt wurde 1924 geschlossen und damit erlosch auch die Kirche vor Ort und die Mutterkirche in Insterburg war wieder zentrales Gotteshaus Heute liegt Seljony Bor im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch lutherischen Kirche in Tschernjachowsk Insterburg mit Pfarrsitz fur die Kirchenregion Tschernjachowsk in der Propstei Kaliningrad 9 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Pfarrer Bearbeiten Zwischen 1859 und 1924 amtierten an der Seminarkapelle in Karalene als leitende Geistliche die Pfarrer 10 Friedrich Gustav Adolf Rudat 1860 1868 Heinrich Gustav Julius Risch ab 1868 R E Triebel ab 1872 Wilhelm August Rohde 1882 1886 Gottlieb Julius Romeiks ab 1886 Walther Tomuschat ab 1901 G E Wilhelm E Ewerding ab 1904 Hermann Frohneberg ab 1910Weblinks BearbeitenSeljony Bor bei bankgorodov ru Seljony Bor bei prussia39 ruEinzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad D Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Luisenberg Das Lehrerseminar in Selony Bor Karalene Luisenberg bei ostpreussen net a b Rolf Jehke Amtsbezirk Kummetschen Karalene Luisenberg Michael Rademacher Stadt und Landkreis Insterburg russ Tschernjachowsk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 noyabrya 1947 g O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Verordnung des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR Uber die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad vom 17 November 1947 Das Lehrerseminar in Selony Bor Karalene Luisenberg bei ostpreussen net wie oben Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 Seite 481 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Seite 62Orte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Tschernjachowsk Stadt Tschernjachowsk Insterburg Siedlungen Bereschkowskoje Gross Bubainen Waldhausen Bolschewskoje Reichenhof Botschagi Schlossberg Buchowo Buchhof Datschnoje Alt Lapponen Derschawino Gross Lasseningken Laschnicken Dolinino zu Gross Gaudischkehmen zu Grossgauden Dowatorowka Zwion Ganino Gnottau Gluschkowo Plibischken Gremjatschje Gross Berschkallen Birken Jablotschnoje Eichhorn Jakowlewo Jakobsdorf Jasnopolskoje Auxkallen Ksp Pelleningken Hoheninster Jelniki Weidlacken Kabanowo Pelkeninken Kalinowka Aulowonen Aulenbach Kaluschskoje Grunheide Kamenskoje Saalau Kapustino Lenkutschen Schleifenau Koschelewo Kaschelen Kasseln und Patilszen Tilsen Koslowka Sauskeppen Sausen Krasnaja Gorka Nettienen Krasnooktjabrskoje Gross Ponnau Krasnopoljanskoje Gross Gaudischkehmen Grossgauden Krasnowka Birkenfeld Krugloje Rossthal Kudrjawzewo Kuglacken Kurortnoje Gross Budlacken Lesnoje Dwarischken Eichenberg Lipowka Guttawutschen Meschduretschje Norkitten Meschduretschje Schelesnodoroschnaja stanzija Bahnhof Norkitten Michailowka Moulienen Moulinen Mostowoje Kallwischken Hengstenberg Nagornoje Geswethen Landwehr Nismennoje Pleinlauken Rosenthal Nowo Kamenskoje Kathrinlacken Okunjowo Kekorischken Auerbach Orechowo Neu Lobkojen Neulepkau Osjornoje Neu Lapponen Ossinowka Uszballen Dittau Ostrogorki Gross Schunkern Otradnoje Blockinnen Blocken Owraschnoje Blumental Partisanskoje Obszerninken Dachsrode Pastuchowo Waldhausen Oberforsterei Penki Skungirren Scheunenort Pereleski Muhle Keppurren Friedrichsmuhle Perelesnoje Pagelienen Petrosawodskoje Eichwald Poddubnoje Schonwiese Podgornoje Wiepeningken Staatshausen Pokrowskoje Buttkuhnen Tilsental und Krebschen Eichbaum Pridoroschnoje Sesslacken Priosjornoje Stablacken Ksp Pelleningken Priretschnoje Gillischken Insterblick Priwalowo Mangarben Priwolnoje Neunischken Neunassau Puschkarjowo Puschdorf Rajewskoje Plompen Rjabinowka Kerstuponen Kersten Rjabinowoje Kallehnen Rodnikowo Gross Wittgirren Mittenwalde Rostowskoje Tolteninken Sadowoje Klein Niebudszen Barengraben Sagorjewka Kaukern Sagorodnoje Neuendorf Sagorskoje Pelleningken Strigengrund Saltykowo Klein Budlacken Kerulaten Kerlaten und Muplacken Moptau Saowraschnoje Schwagerau Saretschje Uszuponen Moorhof Sarja Gross Wersmeningken Grossstangenwald Sarubino Klein Gaudischkehmen Kleingauden Schaworonkowo Wirbeln Schljusnoje Woynothen Kleinnorkitten Schosseinoje Szameitkehmen Walkenau Schtschegly Saugwethen Saugehnen Selenzowo Obehlischken Schulzenhof Seljonaja Dolina Gross Niebudszen Steinsee Seljony Bor Karalene Luisenberg Senzowo Pabbeln Amwalde Sirenewka Siemohnen Smorodinowo Bindszohnen Binden Sobolewo Warnien Sowchosnoje Sterkeninken Starkenicken Stepnoje Gaiden Stepnoje Purwienen Altweiler Swoboda Janischken Janichen Telmanowo Didlacken Dittlacken Timofejewka Tammowischken Tammau Trjochdworka Paradeningken Paradefeld Udarnoje Ackmenischken Ksp Aulowonen Steinacker Ugrjumowo Matheningken Mattenau Uschakowo Kutkehmen und Stablacken Ksp Puschdorf Pregelau Werschinino Kohlischken Hutmuhle Wessjolowka Judtschen Kanthausen Wischnjowoje Dejehnen Dehnen Medukallen Ksp Grunheide Honigberg Paballen Werfen und Uszelxnen Erlenbruch Wolodarowka Jodlauken Schwalbental Worotynowka Errehlen Rehlen Sakalehnen Falkenort und Szierandszen Schierheide Woswyschenka Gross Kummeln Grosskummen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seljony Bor Kaliningrad amp oldid 236820373