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Julius Ludwig Wilhelm von Loewenfeld 31 Januar 1808 in Leeden 29 Juni 1880 in Potsdam war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Julius war ein Sohn des preussischen Oberst und 2 Kommandanten von Torgau Wilhelm Friedrich von Loewenfeld 1768 1827 und dessen Ehefrau Karoline geborene von Bar 1771 1836 Militarkarriere Bearbeiten Loewenfeld besuchte das Berliner Kadettenhaus und wurde anschliessend am 5 April 1826 als Sekondeleutnant dem Garde Reserve Infanterie Landwehr Regiment der Preussischen Armee uberwiesen aus dem spater das Garde Fusilier Regiment hervorging Von 1828 bis 1834 fungierte er Adjutant des I Bataillons und war anschliessend in gleicher Funktion bis 1843 beim I Bataillon im 4 Garde Landwehr Regiment in Hamm kommandiert Als Premierleutnant schlug er im Jahr 1848 mit Mannschaften der 8 Kompanie seines Regiments einen im Zuchthaus Spandau ausgebrochenen Aufstand nieder Ende des Jahres stieg Loewenfeld zum Hauptmann und Kompaniechef auf Unter Beforderung zum Major wurde er Mitte Mai 1854 Kommandeur des II Bataillons und am 12 Juni 1855 in das 1 Garde Regiment zu Fuss versetzt Vom 30 Dezember bis zum 6 April 1857 war er Kommandeur des Fusilier Bataillons und wurde anschliessend mit der Beforderung zum Oberstleutnant zum Flugeladjutanten von Friedrich Wilhelm IV ernannt Loewenfeld begleitete den Konig auf mehreren Reisen bis dieser erkrankte Unter Belassung in seiner Stellung beauftragte man ihn am 12 November 1857 mit der Fuhrung des 2 Infanterie Konigs Regiment in Stettin und am 22 Mai 1858 mit der Fuhrung des Garde Reserve Infanterie Regiments Am 15 April 1859 wurde er zum Kommandeur dieses Verbandes ernannt Ende Mai 1859 zum Oberst befordert sowie im Januar 1861 mit dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern ausgezeichnet Am 7 Marz 1863 beauftragte man ihn zunachst mit der Fuhrung der 10 Infanterie Brigade in Frankfurt Oder und ernannte ihn am 17 Marz 1863 als Generalmajor zum Brigadekommandeur Bereits am 12 August 1863 erfolgte seine Ruckversetzung nach Berlin wo Loewenfeld das Kommando uber die 4 Garde Infanterie Brigade erhielt Ab dem 19 Dezember 1863 war er fur die Dauer der Abkommandierung des Generalmajors Wilhelm Hiller von Gaertringen zur Fuhrung der Geschafte der 1 Garde Infanterie Brigade sowie der Kommandantur in Potsdam kommandiert Am 9 Januar 1864 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur dieser Brigade und am 22 Marz wurde er auch Kommandant von Potsdam In dieser Stellung erhielt er im Juni 1864 den Sankt Stanislaus Orden I Klasse Am 2 Juni 1866 wurde Loewenfeld zum Kommandeur der 9 Division in Glogau ernannt die er im folgenden Krieg gegen Osterreich im Verbund des V Armee Korps fuhrte Nachdem er sich ohne gesonderten Befehl am 26 Juni 1866 in den Besitz des Engpasses von Nachod gebracht hatte gelang es ihm in der einen Tag spater stattfindenden Schlacht mit funfeinhalb Bataillonen und zwei Jagerzugen rund drei Stunden lang die Hohen gegen 21 feindliche Bataillone zu verteidigen Dafur wurde Loewenfeld mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet Er nahm ausserdem an den Kampfen bei Skalitz Schweinschadel und Koniggratz teil Nach dem Friedensschluss wurde Loewenfeld am 17 September 1866 zum Kommandeur der 2 Garde Division ernannt und kurz darauf zum Generalleutnant befordert sowie mit dem Mecklenburgischen Militarverdienstkreuz ausgezeichnet Anfang Juni 1870 erhielt er zudem den Orden der Heiligen Anna I Klasse mit Brillanten Aus gesundheitlichen Grunden gab Loewenfeld bei der Mobilmachung anlasslich des Krieges gegen Frankreich das Kommando uber die Division ab und war zunachst Generalgouverneur im Bezirk des V und VI Armee Korps Mitte September 1870 wurde er Inspekteur der beiden Reservekorps bei Berlin und nach der Kapitulation von Metz am 28 Oktober 1870 zum Gouverneur der Festung Metz ernannt In dieser Stellung verantwortete er auch die Belagerung von Longwy und wurde nach der Kapitulation der Stadt und Festung mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Gesundheitsbedingt reichte er seinen Abschied ein Daraufhin wurde er am 17 Juni 1871 unter Belassung in seiner Stellung zu den Offizieren von der Armee versetzt und am 27 Juni 1871 mit dem Charakter als General der Infanterie mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Nach seiner Verabschiedung verlieh ihm Kaiser Wilhelm I anlasslich des Ordensfestes im Januar 1872 den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub Seinen Lebensabend verbrachte Loewenfeld in der Schweiz und Italien bis er seinen dauerhaften Wohnsitz in Potsdam nahm und nach seinem Tod auf dem Alten Friedhof bestattet wurde Familie Bearbeiten Loewenfeld verheiratete sich am 10 November 1834 in Buckeburg mit Karoline Freiin Schilling von Canstatt 1811 1900 Hofdame der Hermine von Schaumburg Lippe 1845 1930 Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Karoline Mathilde 1836 1867 Hermann von Zacha 1887 Oberst a D Julius 1838 1916 preussischer Generalmajor Elisabeth von Witzleben 1854 Alfred 1848 1927 preussischer General der InfanterieLiteratur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 7 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 292 294 Nr 2305 Normdaten Person GND 1050484193 lobid OGND AKS VIAF 308205543 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loewenfeld Julius vonALTERNATIVNAMEN Loewenfeld Julius Ludwig Wilhelm von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 31 Januar 1808GEBURTSORT LeedenSTERBEDATUM 29 Juni 1880STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius von Loewenfeld General 1808 amp oldid 230820987