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Joseph Weiss schon zeitgenossisch auch Jusef seit 1860 Ritter von Weiss seit 1872 Freiherr von Weiss 12 Janner 1805 in Zellhof bei Bad Zell Osterreich ob der Enns 13 Janner 1887 in Salzburg war ein osterreichischer Politiker Jurist und Landeshauptmann Vorsitzender des Landtages des Kronlandes Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Nachweise 4 AnmerkungenLeben BearbeitenWeiss begann seine Laufbahn 1828 beim Stadt und Landrecht in Linz und wurde 1842 in die Kreishauptstadt Salzburg versetzt Vom 18 Mai 1848 bis zum 17 April 1849 vertrat er den Wahlkreis Grein an der Donau als fraktionsloser Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung In seinem Beruf als Jurist erlebte er mehrfache Versetzungen die ihn schliesslich wieder nach Salzburg fuhrten wo er zum Prasidenten des Salzburger Landesgerichts aufstieg und diese Funktion bis 1874 ausubte Bereits 1860 erfolgte seine Erhebung in den Ritterstand 1867 wahlte ihn das Herrenhaus zum Mitglied des Staatsgerichtshofes Infolge des Februarpatents von 1861 durfte im bis 1849 von Linz aus verwalteten Land Salzburg erstmals seit der Zugehorigkeit zu Osterreich ein eigener Landtag gewahlt werden Dieser bestand aus 26 Abgeordneten 25 gewahlte Mitglieder und dem Fursterzbischof mit einer Virilstimme Da das osterreichische Herrscherhaus weder einen altsalzburgischen Adeligen noch einen Geistlichen fur dieses Amt wollte ernannte Kaiser Franz Joseph am 31 Marz 1861 mit Joseph von Weiss den damals hochstrangigsten Beamten unter den Abgeordneten zum ersten Salzburger Landeshauptmann 1 Als Hauptaufgabe hatte dieser den Aufbau einer eigenstandigen von Oberosterreich unabhangigen Landesverwaltung zu bewaltigen Der erste Landtag wurde 1867 auf Grund des Ausgleiches mit Ungarn und der damit notwendigen Neustrukturierung samtlicher Teilbereiche des Kaiserstaates vorzeitig aufgelost Bei der zweiten Landtagswahl ging Weiss diesmal als Vertreter Radstadts wiederum als Landeshauptmann hervor Die Sitzverteilung im Landtag brachte zu den 18 Liberalen nunmehr bereits 7 Konservative Um diese politischen Verhaltnisse umkehren zu konnen wurde 1871 wiederum gewahlt Weiss konnte sich dabei nochmals im Amt bestatigen lassen wurde jedoch bereits im September 1872 zum Rucktritt gedrangt Sein Nachfolger wurde am 30 September 1872 Hugo Graf Lamberg Weiss wurde anlasslich seines Rucktritts in den Freiherrenstand erhoben und wahlte sich dazu ein Wappen das dem Salzburger Landeswappen ahnelte Nach seinem Tode wurde er am Salzburger Kommunalfriedhof begraben Familie BearbeitenJoseph Freiherr von Weiss war mit Barbara Pramberger 29 November 1813 20 September 1901 verheiratet und bewohnte in Salzburg das Haus Sigmund Haffner Gasse 18 Seine Frau schenkte ihm die gemeinsamen Kinder Robert 1842 1916 und Natalie 1847 Nachweise BearbeitenFriederike Zaisberger Reinhard R Heinisch Hrsg Leben uber den Tod hinaus Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Erganzungsband 23 ZDB ID 507477 0 Selbstverlag der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Salzburg 2006 Anmerkungen Bearbeiten Der Landeshauptmann hatte eine andere Funktion als jene der 1 und 2 Republik Er war der Vorsitzende des Landtages bzw Landesausschusses entspricht etwa dem heutigen Landtagsprasidenten Landeschef was der Landesprasident Landeshauptmanner Landtagsvorsitzende des Kronlandes Salzburg 1861 1918 Joseph Ritter von Weiss Hugo Raimund Reichsgraf von Lamberg Carl Chorinsky Albert Schumacher Alois Winkler Albert Schumacher 2 Alois Winkler 2 Salzburger Landtag und Landesausschuss 1 WP 1861 1866 Landesprasident Landeschef Statthalter Gourcy Droitaumont interim bis 6 1861 Spiegelfeld bis 4 1863 Taaffe bis 1 1867 Landeshauptmann Landtagsprasident Landesausschussvorsitzender Weiss Stellvertreter MertensVirilstimme TarnoczyLandesausschuss Gotter bis 7 1865 Halter Lainer ab 7 1865 Peitler Schgor Stellvertreter Eder ab 12 1865 Kalteis Lainer bis 7 1865 Rauchenbichler Stieger ab 7 1865 Widmann ab 1 1863 Zeller bis 1862 Reichsratsabgeordnete Eder Gschnitzer Lasser Stellvertreter Mertens SteinacherWeitere Landtagsabgeordnete Biebl Embacher Mailinger Mayer Moser Pantsch bis 1863 Pichler bis 1861 ab 1865 Salzmann ab 1864 Scharler Schitter bis 2 1864 Schleindl ab 11 1865 Steinhauser ab 11 1865 Stoger 1 1863 bis 9 1865 Weber bis 1862 WinklerSalzburger Landtag und Landesausschuss 2 WP 1867 1869 Landesprasident Landeschef Statthalter Coronini Cronberg bis 9 1869 Gourcy Droitaumont bis 2 1870 AuerspergLandeshauptmann Landtagsprasident Landesausschussvorsitzender Weiss Stellvertreter MertensVirilstimme TarnoczyLandesausschuss Chiari ab 9 1869 Harrer Halter bis 1869 Kalteis Peitler Stellvertreter Hueber ab 9 1869 Kofler Prinzinger bis 3 1869 Rauchenbichler SteinhauserReichsratsabgeordnete Gschnitzer Lasser StiegerWeitere Landtagsabgeordnete Biebl Eder Embacher Fuchs bis 2 1869 Gruber ab 8 1868 Haidinger Pritz Salzmann Scharler Sigl Steinacher Stirner bis 1867 Thalmayr WallnerSalzburger Landtag und Landesausschuss 3 WP 1870 Landesprasident Landeschef Statthalter AuerspergLandeshauptmann Landtagsprasident Landesausschussvorsitzender Weiss Stellvertreter HalterVirilstimme TarnoczyLandesausschuss Harrer Kofler Lienbacher M Peitler Stellvertreter Chiari Hueber Lienbacher G WegscheiderReichsratsabgeordnete Halter Gschnitzer LasserWeitere Landtagsabgeordnete Buchner Burgler Eder Embacher Frauenschuh bis 8 1870 Hassauer Rehrl Salzmann Scheibl Schleindl Schmued Sigl Steinhauser PersonendatenNAME Weiss Joseph vonALTERNATIVNAMEN Weiss Joseph Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist und Landeshauptmann von SalzburgGEBURTSDATUM 12 Januar 1805GEBURTSORT Zellhof Osterreich ob der Enns Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 13 Januar 1887STERBEORT Salzburg Land Salzburg Osterreich Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph von Weiss amp oldid 229046641