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Alois Winkler 7 Juni 1838 in Waidring Tirol 11 Juni 1925 1 in Salzburg war ein osterreichischer romisch katholischer Priester und Domherr sowie langjahriger Landeshauptmann und Landtagsabgeordneter des Bundeslandes Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenLeben BearbeitenDer als vierzehntes Kind einer Bauernfamilie im Adlergut in Waidring in Tirol geborene Alois Winkler empfing am 22 Janner 1860 die Tonsur wurde am 21 Juli 1863 Subdiakon und erhielt nach vierjahriger Studienzeit am 26 Juli 1863 im Salzburger Dom durch den Erzbischof Maximilian Joseph von Tarnoczy die Priesterweihe Im Sommer 1864 wurde er nach Ernennung zum Curat Koadjutor in Erl Er war danach ab 1866 in Soll und Brixlegg tatig Dort war er Mitbegrunder der Passionsspielgemeinde 1870 wurde er als Koadjutor nach Mittersill versetzt wo er zwei Jahre lang an Typhus erkrankte Am 1 September 1876 wurde er eigentlicher Benefiziat in Radstadt Am 2 Februar 1890 wurde er zum Dechant von Altenmarkt im Pongau und zum geistlichen Rat ernannt Am 1 November 1894 wurde Winkler ins Salzburger Domkapitel berufen und zum Domkapitular ernannt Am 26 Mai 1908 wurde er zum Domkustos installiert und investiert und am 8 September 1911 zum Domscholastikus ernannt und in diesem Amt am 23 September 1911 durch Kardinal Johannes Katschthaler investiert und installiert Winkler wurde 1878 in den Gemeindeausschuss von Radstadt gewahlt Er war ab 1878 Abgeordneter fur Radstadt zum Salzburger Landtag der katholisch konservativen Partei 1884 wurde er in den Landesausschuss als Ersatzmitglied berufen Ab 1887 war Winkler Herausgeber der katholischen Tageszeitung Salzburger Chronik Von 17 Januar 1897 bis 29 Dezember 1902 und von 21 Juli 1909 bis 23 April 1919 war er Landeshauptmann von Salzburg von 1890 bis 1897 und von 1902 bis 1909 war er Landeshauptmannstellvertreter Sein Schwerpunkt war die Ordnung der Finanzen und der Aufbau von Fursorgeanstalten wie der 1898 gegrundeten Taubstummenanstalt sowie die unter seinem Vorsitz im Volksverein zur Bekampfung der Tuberkulose im Kronlande Salzburg errichteten Lungenheilanstalt Grafenhof in Sankt Veit im Pongau Winkler blieb auch nach dem Zusammenbruch der Monarchie im Amt und konnte 1918 im Alter von 80 Jahren die Ordnung im Revolutionslandtag wiederherstellen Am 29 November 1918 wurde er mit 33 von 34 Stimmen durch die provisorische Landesversammlung erneut zum Landeshauptmann von Salzburg gewahlt Auch gilt er als der Bewahrer eines weitgehend storungsfreien Uberganges trotz Mangelversorgung in dieser Zeit Am 14 September 1896 wurde er auch in den Reichsrat berufen Im Mai 1913 wurde er zum kaiserlich koniglichen wirklichen Geheimen Rat seiner Majestat ernannt Am 23 April 1919 trat er in den Ruhestand Er starb am 11 Juni 1925 und wurde in der Domherrengruft im Salzburger Dom beerdigt Ehrungen BearbeitenWinkler wurde 1886 zum ersten Ehrenburger von Radstadt und 1901 zum ersten Ehrenburger von Kuchl ernannt 2 Seit 1907 war Winkler Prosynodalexaminator und seit 1912 papstlicher Hauspralat und seit 1907 mitglied des f e Offizzialats Er erhielt das Grosskreuz des Franz Joseph Ordens und den eisernen Kronenorden II Klasse sowie das Ehrenkreuz pro ecclesia et pontfice Am 2 Juni 1917 verlieh ihm die Stadt Salzburg anlasslich der Vollendung seines achtzigsten Lebensjahres die Ehrenburgerschaft Im Jahr 1935 wurde nach ihm die Pralat Winkler Strasse im Stadtteil Aigen benannt Diese fuhrt vom Ignaz Rieder Kai zur Aigner Strasse Literatur BearbeitenFriederike Zaisberger Die alte Stadt im Gebirge 700 Jahre Radstadt Schriftenreihe des Salzburger Landesarchivs Nr 7 ZDB ID 1196355 4 Katalog zur Sonderausstellung des Landes Salzburger Landesarchiv Salzburg 1989 XV 8 Oskar Dohle 150 Jahre Salzburger Landeshauptleute 1861 2011 Schriftenreihe des Salzburger Landesarchivs Nr 17 Salzburger Landesarchiv Salzburg 2011 S 22 ff Digitalisat PDF 3 28 MB Weblinks BearbeitenAlois Winkler Priester In Salzburger Nachrichten Salzburgwiki Einzelnachweise Bearbeiten Sterbebuch STBIX Salzburg Dompfarre Salzburg rk Diozese Osterreich Matricula Online Abgerufen am 24 Oktober 2018 Josef Eichriedler Hrsg Heimatbuch Kuchl 600 Jahre Markt Kuchl Eigenverlag der Marktgemeinde Kuchl Kuchl 1980 S 63 Anmerkungen BearbeitenDer Landeshauptmann hatte eine andere Funktion als jene der 1 und 2 Republik Er war der Vorsitzende des Landtages bzw Landesausschusses entspricht etwa dem heutigen Landtagsprasidenten Landeschef war der Landesprasident Landeshauptmanner Landtagsvorsitzende des Kronlandes Salzburg 1861 1918 Joseph Ritter von Weiss Hugo Raimund Reichsgraf von Lamberg Carl Chorinsky Albert Schumacher Alois Winkler Albert Schumacher 2 Alois Winkler 2 Normdaten Person GND 123144746X lobid OGND AKS VIAF 703161881978934100001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Winkler AloisKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker Landeshauptmann von SalzburgGEBURTSDATUM 7 Juni 1838GEBURTSORT WaidringSTERBEDATUM 11 Juni 1925STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Winkler Politiker amp oldid 233439634