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Albert Schumacher ab 1908 zusatzlich Ritter von Tannengau 8 November 1844 in Salzburg 15 Marz 1913 ebenda bekleidete uber 20 Jahre hinweg das Amt des Salzburger Landeshauptmannes bzw des Landeshauptmannstellvertreters und fur zwei Jahre jenes des Burgermeisters der Stadt Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken im Umfeld seiner Zeit 3 Auszeichnungen Ehrungen 4 Literatur und Quellen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Schumacher wurde 1844 als Sohn des an der medizinisch chirurgischen Lehranstalt tatigen Professors Ignaz Schumacher in der damals zum Herzogtum Osterreich ob der Enns gehorigen Kreishauptstadt Salzburg geboren Er absolvierte ein Medizinstudium an der Universitat Wien und praktizierte um 1872 in Hallein Nach seiner Ubersiedelung nach Salzburg wurde er 1879 in den dortigen Gemeinderat gewahlt und amtierte von 1888 bis 1890 als Burgermeister der mittlerweile zur Hauptstadt eines eigenen Kronlandes aufgestiegenen Stadt Bereits nach zwei Jahren erfolgte 1890 die erstmalige Ernennung zum Landeshauptmann von Salzburg Diese Funktion ubte er bis 1897 und in einer zweiten Amtsperiode von 1902 bis 1909 aus In den Jahren dazwischen bekleidete Schumacher das Amt des Landeshauptmannstellvertreters unter seinem Nachfolger Pralat Alois Winkler der ihn auch nach seiner zweiten Amtszeit als Landeshauptmann abloste Wahrend seiner Amtsperioden unterstand Schumacher als zweitmachtigster Mann des Landes Salzburg dem Statthalter Siegmund Graf Thun Hohenstein 1872 1897 sowie den Landesprasidenten Klemens Graf St Julien Wallsee 1897 1908 und Levin Graf Schaffgotsch 1908 1913 Nach mehr als 20 Jahren in Diensten von Stadt und Land Salzburg trat Albert Schumacher 1908 aus dem offentlichen Leben zuruck Im selben Jahr wurde er im Alter von 64 Jahren mit dem Pradikat von Tannengau in den Ritterstand erhoben Wirken im Umfeld seiner Zeit BearbeitenIn die kurze Amtsperiode Schumachers als Burgermeister fiel unter anderem die Errichtung der Riedenburgkaserne und der Bau des elektrischen Aufzugs auf den Monchsberg Als Landeshauptmann begrusste er die Grundung der Zellulosefabrik in Hallein dem heute grossten Industriebetrieb des Landes Salzburg und erlebte 1896 97 die Jahrhundert Hochwasserkatastrophe die neben der Landeshauptstadt auch Hallein und Oberndorf stark in Mitleidenschaft zog und den Entschluss zur Verlegung des damaligen Marktes Oberndorf Ortsteile Alt Oberndorf und Altach und zum Bau von Neuoberndorf dem heutigen Oberndorf bei Salzburg fuhrte In seiner Funktion als Landeshauptmann eroffnete Albert Schumacher am 20 September 1905 gemeinsam mit Kaiser Franz Josef am Bahnhof in Sankt Veit im Pongau heute Schwarzach im Pongau das erste Teilstuck der Tauernbahn bis Bad Gastein Kurz vor Ende seiner zweiten Amtszeit eroffnete er am 5 Juli 1909 die zweite Teilstrecke von Badgastein durch den Tauerntunnel nach Spittal an der Drau womit der Bau der Tauernbahn die sich kunftig als wirtschaftlicher Entwicklungsmotor fur das ganze Salzburger Land und vor allem fur den Pongau erweisen sollte vollendet war Auszeichnungen Ehrungen BearbeitenKomturkreuz des Franz Joseph Ordens 1905 aus Anlass der Eroffnung der Bahnlinie Schwarzach St Veit Bad Gastein 1 Nach seinem Ableben am 15 Marz 1913 erhielt Albert Schumacher ein Ehrengrab auf dem Salzburger Kommunalfriedhof Mit einstimmigem Gemeinderatsbeschluss wurde Schumacher 1946 zum Namensgeber der heutigen Schumacherstrasse im Stadtteil Lehen auserkoren Diese setzt jenseits der Ignaz Harrer Strasse in die Rudolf Biebl Strasse fort und mundet in die rechte Glanzeile Bekannt wurde die Schumacherstrasse durch das 1971 fertiggestellte Lehener Stadion Anstelle des einstigen modernsten Fussballstadions Osterreichs wird seit 2006 an der Verwirklichung der Neuen Mitte Lehen einem modernen Substadtteil mit Wohnungen sozialen Einrichtungen und dem Neubau fur die Stadtbibliothek gearbeitet Literatur und Quellen BearbeitenEdith Havinga Burgermeister Dr Albert Schumacher 1844 1913 Hausarbeit aus Geschichte Universitat Salzburg Salzburg 1978 OBV Ludwig Netsch Die Salzburger Burgermeister ab 1847 Dokumentation der Stadt Salzburg Magistrat Salzburg Dokumentation uber das Geschehen in der Stadt Salzburg 1987 OBV Josef Brettenthaler Manfred W K Fischer Red Werner Holzl Bild Red Gestaltung Salzburg Synchronik die Welt Deutschland Osterreich Salzburg Stadt und Land Verlag Alfred Winter Salzburg 2005 ISBN 3 85380 055 6 R obert Hoffmann Schumacher von Tannengau Albert In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 11 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1999 ISBN 3 7001 2803 7 S 366 Einzelnachweise Bearbeiten Hof und Personalnachrichten Aus Anlass der In Innsbrucker Nachrichten Nr 215 1905 20 September 1905 S 4 Mitte online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ibnVorgangerAmtNachfolgerLeopold ScheiblBurgermeister von Salzburg 1888 1890Franz von HueberLandeshauptmanner Landtagsvorsitzende des Kronlandes Salzburg 1861 1918 Joseph Ritter von Weiss Hugo Raimund Reichsgraf von Lamberg Carl Chorinsky Albert Schumacher Alois Winkler Albert Schumacher 2 Alois Winkler 2 Normdaten Person GND 1033252050 lobid OGND AKS VIAF 298723065 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schumacher AlbertKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Arzt und Kommunalpolitiker Landeshauptmann von SalzburgGEBURTSDATUM 8 November 1844GEBURTSORT SalzburgSTERBEDATUM 15 Marz 1913STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Schumacher Politiker amp oldid 229762667