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Joseph Adam Gustav Hergenrother 1 15 September 1824 in Wurzburg 3 Oktober 1890 im Kloster Mehrerau bei Bregenz war ein deutscher katholischer Kirchenhistoriker und Kardinal Joseph Hergenrother vor 1888 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Die Familie 1 2 Wissenschaftlicher Werdegang 1 3 Beziehungen zu katholischen Studentenverbindungen 1 4 Kardinal Hergenrother 2 Hergenrother und Mehrerau 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Familie Bearbeiten Joseph Adam Gustav Hergenrother war das zweite Kind des Schonlein Schulers und ausserordentlichen Professors der Medizin Johann Jakob Hergenrother 1793 1855 2 und dessen Ehefrau Maria Eva Hergenrother geborener Horsch 1801 1870 Dem Vater der mit zahlreichen Veroffentlichungen 3 darunter in der Zeitschrift fur psychische Aerzte auf sich aufmerksam machte Privatdozent war und auch Vorlesungen uber Geisteskrankheiten und Geschichte der Medizin hielt stand eine grosse wissenschaftliche Laufbahn bevor die mit der Demagogenverfolgung 1832 die besonders hart die Universitat Wurzburg traf ihr jahes Ende fand Johann Jakob auch Jacob Hergenrother inzwischen Leiter der Medizinischen Poliklinik und ordentlicher Professor in Wurzburg wurde als Amtsarzt nach Marktheidenfeld versetzt Dort lebte er mit seiner Familie in recht bescheidenen Verhaltnissen 1850 in den Ruhestand versetzt zog er 1851 mit seiner Familie nach Steinach bei Bad Bocklet kundigte aber auch noch 1852 Vorlesungen Uber Fieber Entzundungen akute und chronische Hautausschlage an In Bad Bocklet starb er 1855 4 Die Liebe zu den alten Sprachen und die Bereitschaft fur den Dienst an der Kirche vermittelte Johann Hergenrother nicht nur seinem Sohn Joseph auch die Sohne Philipp 1835 1890 und Franz 1847 1930 das jungste Kind studierten Theologie und wurden Priester Philipp war Religionslehrer am Gymnasium und Privatdozent in Wurzburg wurde nach einem Verfahren wegen Kanzelmissbrauch 1871 als Religionslehrer abgesetzt und schied aus der Universitat aus 5 Danach war er ab 1872 Professor am bischoflichen Lyceum in Eichstatt und wurde von Papst Leo XIII zum papstlichen Hauspralaten ernannt Franz Hergenrother der seinem Kardinalsbruder 1879 nach Rom gefolgt war und ihn dort bei seinen wissenschaftlichen Arbeiten unterstutzte kehrte nach dessen Tod nach Deutschland zuruck 1891 wurde er Mitglied des Wurzburger Domkapitels Unterstutzt wurden die Bruder Hergenrother von ihren Schwestern Theresia 1827 1888 und Thekla 1825 1890 Theresia fuhrte ihrem Bruder Philipp den Haushalt in Eichstatt Thekla zog mit ihrem Kardinalsbruder nach Rom fuhrte ihm dort seinen Haushalt und unterstutzte ihn bei seinen wissenschaftlichen Arbeiten Das Grab von Thekla Hergenrother auf dem Campo Santo Teutonico erinnert heute noch an das Wirken der Hergenrother Geschwister Joseph Franz und Thekla in Rom Wissenschaftlicher Werdegang Bearbeiten Joseph Hergenrother kam mit seiner Familie als Achtjahriger 1832 nach Marktheidenfeld Von 1838 an bereitete ihn der damalige Pfarrer auf den Besuch des Gymnasiums in Wurzburg vor dort maturiert er im Jahr 1842 Bis 1844 studierte er an der Wurzburger Universitat Philosophie und Theologie Diese Studien setzte er ab 1844 am Germanicum in Rom fort Bedingt durch die revolutionaren Unruhen in Italien konnte er seine Studien in Rom nicht beenden aber er empfing dort am 28 Marz 1848 die Priesterweihe fur das Bistum Wurzburg Zuruckgekehrt nach Marktheidenfeld war Hergenrother als Priester in der dortigen Pfarrei und ab 1849 auch als Kaplan in Zellingen tatig Im Mai 1850 setzte er seine Studien an der Universitat Munchen fort Im Juli 1850 wurde Hergenrother zum Doktor der Theologie promoviert habilitierte sich 1851 und bekam daraufhin eine Stelle als Privatdozent in Munchen 1852 wurde er ausserordentlicher 1855 ordentlicher Professor des Kirchenrechtes und der Kirchengeschichte in Wurzburg wo er bis zu seiner Ernennung zum Kardinal blieb Hergenrothers Forschungen machten ihn in Deutschland bald bekannt 1864 bot ihm der Limburger Bischof die Stelle des Koadjutors mit dem Recht der Nachfolge an was er aus Liebe zur Wissenschaft ablehnte Schwerpunkte seiner Arbeit waren das fruhe Christentum und die Kirchengeschichte von Konstantinopel Ausser vielen historischen und kanonistischen Abhandlungen in Fachzeitschriften veroffentlichte Hergenrother sein Hauptwerk Photius Patriarch von Konstantinopel Ab 1860 geriet Hergenrother immer mehr in einen Konflikt mit Ignaz von Dollinger seinem Lehrer an der Munchener Universitat der sich kritisch mit der Geschichte des Papsttums auseinandersetzte und dessen Autoritat vor allem in der Frage der Papstlichen Unfehlbarkeit in Frage stellte Hergenrother gehorte dagegen zu den Infallibilisten er war ein entschiedener Vertreter der Unfehlbarkeit des Papstes in Fragen uber Glaube und Sitten 1868 wurde er zum Konsultor zur Vorbereitung des Ersten Vatikanischen Konzils 1869 1870 nach Rom berufen Auf dem Konzil wurde das Unfehlbarkeitsdogma definiert Mit Georg Anton Stahl Heinrich Denzinger und Franz Hettinger gehorte er zu den Vertretern der sogenannten Romischen Theologie die die Theologische Fakultat der Universitat Wurzburg zu einem Zentrum dieser Romischen Schule machten 6 Wahrend des Kulturkampfes verteidigte Hergenrother die romisch katholische Position gegen zahlreiche Kritiker u a mit seinem 1872 veroffentlichten Werk Katholische Kirche und christlicher Staat 1876 bis 1880 erschien sein dreibandiges Handbuch der allgemeinen Kirchengeschichte das ins Englische und Italienische ubersetzt wurde und uber Jahrzehnte als Standardtext in der Priesterausbildung Verwendung fand Von 1877 bis 1879 ubernahm er die Herausgeberschaft eines deutschen Kirchenlexikons Papst Pius IX ernannte Hergenrother 1877 zum papstlichen Hauspralaten Papst Leo XIII erhob ihn im Konsistorium vom 12 Mai 1879 zum Kardinaldiakon und wies ihm kurz darauf die Titeldiakonie San Nicola in Carcere zu Daraufhin nahm Hergenrother seinen standigen Wohnsitz in Rom Beziehungen zu katholischen Studentenverbindungen Bearbeiten Als Professor in Wurzburg war Hergenrother aktives Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindungen K St V Walhalla im KV und K D St V Markomannia im CV 1879 wurde er auch Mitglied im wissenschaftlichen katholischen Studentenverein Unitas Hetania Wurzburg Kardinal Hergenrother Bearbeiten Am 9 Juni 1879 wurde Kardinal Hergenrother eine besondere Aufgabe zugewiesen indem er zum Kardinalprafekten des Vatikanischen Geheimarchivs ernannt wurde In dieser Funktion wurde ihm die heikle Aufgabe gestellt das Geheimarchiv im Jahr 1881 erstmals seit seiner Grundung der Offentlichkeit zuganglich zu machen Bei der Offnung des Archivs fur die Wissenschaft und den Nutzungsmoglichkeiten erwarb sich der Kardinal allgemeine Anerkennung Eine Anerkennung war auch dass ihm am 1 Juli 1888 die Titeldiakonie Santa Maria in Via Lata ubertragen wurde Bei seinem Tod war er Kardinalprotodiakon Auch als Kardinal setzte Hergenrother unterstutzt von seinem Bruder Franz und seiner Schwester Thekla die wissenschaftliche Arbeit fort 1884 85 erschien der erste Band der Regesten von Papst Leo X 1513 1521 die Franz Hergenrother nach dem Tod seines Bruders 1891 mit einem Teil des zweiten Bandes fortsetzte 1887 und 1890 erschienen von Joseph Hergenrother herausgegeben die Bande VIII und IX der Konziliengeschichte Hergenrother dessen Gesundheitszustand schon in den 1870er Jahren angegriffen war erlitt am 24 Februar 1882 einen Schlaganfall von dem er sich weitgehend erholte 1883 berief ihn der Papst in die Kardinalskommission fur die Historischen Studien 7 Am 1 Oktober 1890 erlitt er dann bei einem Aufenthalt in der Zisterzienserabtei Mehrerau einen zweiten Schlaganfall an dessen Folgen er zwei Tage spater verstarb Hergenrother und Mehrerau Bearbeiten nbsp Die heutige Aufstellung des Hergenrother Grabs in der Mehrerauer Krypta1881 wurde Kardinal Hergenrother zum Kardinalprotektor der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz ernannt Dieses Institut war aus einer Grundung von dem Pater Theodosius Florentini OFM hervorgegangen und von Anna Maria Katharina Scherer 1825 1888 ab 1856 wesentlich gepragt und erfolgreich fortgefuhrt worden Vom schweizerischen Ingenbohl aus lenkte sie als erste Generaloberin die sich rasch ausbreitende Gemeinschaft die bei ihrem Tod im Jahr 1888 1596 Schwestern in 397 Hausern in der Schweiz Bohmen Osterreich Slawonien und Mahren zahlte Hergenrothers Aufenthalte in Deutschland verband der Kardinal ab 1882 mit Besuchen in Ingenbohl Dabei wahlte er als Zwischenstation von und nach Rom immer wieder das Zisterzienserkloster Mehrerau bei Bregenz In den Jahren 1882 1883 1884 1887 und 1890 war er dort zu Gast Kardinal Hergenrother fand auch in der Abteikirche am 7 Oktober 1890 seine letzte Ruhestatte Zur Trauerfeier reisten u a der Erzbischof von Munchen und die Bischofe von Brixen Linz St Gallen Chur und Basel Lugano an nbsp Die TodesanzeigeIn der Abteikirche wurde Hergenrother 1897 von Abt Augustin Stockli 8 ein Denkmal errichtet zu dem die 42 Generalversammlung der Katholiken in Deutschland 1895 in Munchen den Anstoss gegeben hatte Es stand ursprunglich von zwei Altaren flankiert in der linksseitigen Ecke des Querschiffs Auf dem Sarkophag ruhte die lebensgrosse Gestalt des Kardinals im Purpurgewand aus Salzburger Marmor gefertigt Daruber befanden sich sein Wahlspruch aus dem Te Deum In te domine speravi lateinisch Auf Dich Herr habe ich gehofft eine Mariendarstellung der hl Josef und zwei Engel Das Denkmal wurde von Balthasar Schmitt in Munchen gefertigt Beim Umbau der Mehrerauer Kirche von 1961 bis 1963 wurden u a alle Grabdenkmaler aus dem Kirchenraum entfernt Die Leichname der Abte und der anderen Pralaten wurden in der neu gestalteten Unterkirche wo die Fundamente der 1097 gebauten Kirche freigelegt worden waren in Betonsarkophagen beigesetzt Das Grabdenkmal Kardinal Hergenrothers wurde zerstort von ihm ist heute nur die liegende Marmorfigur erhalten die in der Nahe seines Grabes aufbewahrt wird Werke Auswahl BearbeitenDer Kirchenstaat seit der franzosischen Revolution Historisch statistische Studien und Skizzen Freiburg im Breisgau 1860 Digitalisat Die Irrthumer von mehr als vierhundert Bischofen und ihr theologischer Censor Ein Beitrag zur Wurdigung der von Herrn Dr von Dollinger veroffentlichten Worte uber die Unfehlbarkeitsadresse Freiburg im Breisgau Digitalisat Kritik der v Dollinger schen Erklarung vom 28 Marz d J Freiburg im Breisgau 1871 Digitalisat Katholische Kirche und christlicher Staat in ihrer geschichtlichen Entwicklung und in Beziehung auf die Fragen der Gegenwart Historisch theologische Essays und zugleich ein Anti Janus Vindicatus Band 1 Band 2 Freiburg im Breisgau 1872 Digitalisat Photius Patriarch von Konstantinopel Sein Leben seine Schriften und das griechische Schisma Georg Joseph Manz Regensburg 1867 1869 Digitalisate Band 1 Band 2 Band 3 Katholische Kirche und christlicher Staat Zwei Editionen Fur das Fachpublikum 1872 1088 S archive org Fur gebildete Laien 1873 564 S archive org Der h Athanasius der Grosse in Gorres Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft im katholischen Deutschland Vereinsschrift fur 1876 Koln 1877 S 1 24 online Handbuch der allgemeinen Kirchengeschichte 1876 1880 4 Auflage 1902 Band 1 Freiburg im Breisgau 1879 2 Auflage Digitalisat Band 2 Freiburg im Breisgau 1877 Digitalisat 3 Aufl Freiburg im Breisgau 1885 Digitalisat Band 3 Band 4 Abriss der Papstgeschichte Wurzburg 1879 Digitalisat Leonis X Pontificis Maximi Regesta e tabularii Vaticani manuscriptis aliisque monumentis 2 Bde 1884 1891 Literatur BearbeitenCistercienser Chronik 2 1890 S 171 173 7 1895 S 317 318 9 1897 S 379 10 1898 S 28 Abbildung des Grabmals Friedrich Lauchert Hergenrother Joseph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 50 Duncker amp Humblot Leipzig 1905 S 228 231 Johann Peter Kirsch Joseph Hergenrother In Catholic Encyclopedia Band 7 Robert Appleton Company New York 1910 Alfred Wendehorst Hergenrother Joseph Adam Gustav In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 609 f Digitalisat Siegfried Koss In Siegfried Koss Wolfgang Lohr Hrsg Biographisches Lexikon des KV 2 Teil Revocatio historiae Band 3 SH Verlag Schernfeld 1993 ISBN 3 923621 98 1 S 49 f Friedrich Wilhelm Bautz Joseph Hergenrother In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 746 747 Manfred Weitlauff Josef Hergenrother 1824 1890 In Katholische Theologen Deutschlands im 19 Jahrhundert herausgegeben von Heinrich Fries und Georg Schwaiger Band 2 Kosel Verlag Munchen 1975 S 471 551 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Joseph Hergenrother Quellen und Volltexte nbsp Commons Josef Hergenrother Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Joseph Hergenrother im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hergenrother Joseph In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 19 Marz 2017 Eintrag zu Joseph Cardinal Hergenrother auf catholic hierarchy org abgerufen am 19 Marz 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hergenrother Joseph Deutsche Biographie Vgl etwa Johann Jakob Hergenrother De gravidate ingenita sive de foeto in foetu Wurzburg 1818 oder Johann Jakob Hergenrother Character Form Wesenheit Ursachen und Behandlungsweisen der Nervenkrankheiten im Allgemeinen als Programm bei Eroffnung seiner im Sommersemester 1825 publice abzuhaltenden Vorlesungen uber psychische Heilwissenschaft Becker Wurzburg 1825 Zu Jacob Hergenrother vgl auch Andreas Mettenleiter Das Juliusspital in Wurzburg Band III Medizingeschichte Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Wurzburg anlasslich der 425jahrigen Wiederkehr der Grundsteinlegung Stiftung Juliusspital Wurzburg Wurzburg 2001 ISBN 3 933964 04 0 S 249 327 328 548 und 827 Wolfgang Weiss Die katholische Kirche im 19 Jahrhundert In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 430 449 und 1303 hier S 444 Wolfgang Weiss Die katholische Kirche im 19 Jahrhundert In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 430 449 und 1303 hier S 433 Niccolo Del Re Komitee fur Historische Wissenschaften Papstliches In ders Hrsg Vatikan Lexikon Pattloch Augsburg 1998 ISBN 3 629 00815 1 S 388 389 hier S 389 M Petz Grabenbauer Stockli P Augustin In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 13 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2010 ISBN 978 3 7001 6963 5 S 286 VorgangerAmtNachfolgerJohn Henry Kardinal Newman COKardinalprotodiakon 1890Tommaso Kardinal Zigliara OPNormdaten Person GND 119035014 lobid OGND AKS LCCN n88001776 VIAF 36986279 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hergenrother JosephALTERNATIVNAMEN Hergenrother Joseph Adam GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Kirchenhistoriker und KardinalGEBURTSDATUM 15 September 1824GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 3 Oktober 1890STERBEORT Kloster Mehrerau bei Bregenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Hergenrother amp oldid 237380234