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Joseph Wilhelm Ernst zu Furstenberg Stuhlingen 13 April 1699 in Augsburg 29 April 1762 in Wien war von 1744 bis 1762 der funfte regierende Furst zu Furstenberg und von 1735 bis 1740 sowie 1742 bis 1748 kaiserlicher Prinzipalkommissar am Immerwahrenden Reichstag zu Regensburg Joseph Wilhelm Ernst Furst zu Furstenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehen und Nachkommen 3 Literatur 4 Einzelnachweise Anmerkungen 5 WeblinksLeben BearbeitenJoseph wurde als Sohn des Landgrafen Prosper von Furstenberg Stuhlingen 12 September 1662 21 November 1704 und der Grafin Sophie von Konigsegg Rothenfels geboren Nach dem fruhen Tod des Vaters ubernahmen seine Onkel und Vettern die Vormundschaft unter ihnen Anton Egon Joseph begann seine hohere Ausbildung 1710 an der Jesuitenakademie in Pont a Mousson setzte sie dann in Strassburg mit dem Studium der Philosophie und der Rechtswissenschaften fort und beendete sie 1718 in Utrecht 1 1716 nach dem Aussterben der Linie Furstenberg Heiligenberg wurde Joseph mit den anderen mannlichen Nachkommen der Linien Furstenberg Mosskirch und Furstenberg Stuhlingen in den Reichsfurstenstand erhoben Joseph verlegte am 31 Oktober 1723 seinen Herrschaftssitz vom Schloss Hohenlupfen bei Stuhlingen in das Schloss Donaueschingen in Donaueschingen das von nun an Residenzstadt der Furstenberger blieb Am 30 August 1735 folgte er seinem Onkel Froben Ferdinand im Amt des kaiserlichen Prinzipalkommissars wozu ihn Kaiser Karl VI ernannte 1739 wurde er von Kaiser Karl VI zum Ritter des Orden vom Goldenen Vlies ernannt 2 nbsp Links Furst Joseph Wilhelm Ernst und seine erste Ehefrau Maria Anna geb Grafin von WaldsteinMaria Theresia enthob ihn 1740 dieses Amtes in das ihn allerdings 1742 der neu gewahlte Kaiser Karl VII wieder einsetzte Zudem wurde er Oberhofmeister des neuen Kaisers was dazu fuhrte dass seine Frau 1743 aus Bohmen ausgewiesen wurde nachdem dieses wieder von Osterreich erobert worden war Nach dem Aussterben der Linie Furstenberg Mosskirch beerbte Joseph im Jahr 1744 Karl Friedrich und vereinigte alle furstenbergischen Lande in Schwaben Er organisierte eine einheitliche Landesverwaltung und gilt daher als der eigentliche Begrunder des Furstentums Als Diplomat Karls VII versuchte Joseph verschiedentlich Friedensverhandlungen zwischen Bayern und Osterreich herbeizufuhren und 1745 nach dem Tod Karl VII fuhrte er die Verhandlungen mit dem Vertreter Osterreichs dem Grafen Colloredo die zum Frieden von Fussen fuhrten Joseph wurde mit dem Vorwurf konfrontiert dass er im Hinblick auf die bohmischen Guter seiner Frau in den Verhandlungen zu sehr nachgegeben habe Am Munchner Hof wurde er nun auch Kanzler der neu gegrundeten Gesellschaft der Inkas und erhielt den Beinamen der Feste 3 Der neue Kaiser Franz von Lothringen ernannte Joseph wieder zum Prinzipalkommissar gab ihm aber mit Freiherr Karl Joseph von Palm einen Getreuen des Hauses Habsburg als Mitkommissar an die Seite Ehen und Nachkommen Bearbeiten nbsp Furstin Maria Anna zu Furstenberg geb Grafin von der Wahl Witwe des Fursten Joseph Wilhelm Ernst zu FurstenbergJoseph heiratete auf Vermittlung seines Onkels Froben Ferdinand am 6 Juni 1723 die Erbin von Purglitz Maria Anna von Waldstein Wartenberg 22 Februar 1707 12 November 1756 Tochter des Grafen Joseph von Waldstein mit der er acht Kinder hatte Maria Eleonore 15 Dezember 1726 16 Dezember 1726 Joseph Wenzel 21 Marz 1728 2 Juni 1783 Karl Egon 7 Mai 1729 11 Juli 1787 Stifter der bohmischen Subsidiallinie in Purglitz Maria Josepha von Sternberg Karl Aloys zu Furstenberg Maria Augusta Josepha 16 Marz 1731 10 Februar 1770 Abtissin des Klosters zum heiligen Georg auf dem Hradschin in Prag Maria Henriette Josepha 31 Marz 1732 4 Juni 1772 Furst Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis Maria Emmanuele Sophia 23 Dezember 1733 28 Marz 1776 Schwester des Carmeliter Barfusser Ordens Prosper Maria Franz 26 Marz 1735 20 April 1735 Maria Theresia Josepha Rosalia 4 September 1736 8 Mai 1774 Schwester des Ursulinen OrdensAm 4 Januar 1761 heiratete Joseph in zweiter Ehe die viel jungere Maria Anna Grafin von der Wahl 22 September 1736 21 Marz 1808 in Messkirch diese Ehe blieb kinderlos Literatur BearbeitenCarl Borromaus Alois Fickler Geschichte des Hauses und Landes Furstenberg Aachen und Leipzig 1832 Band 4 S 237 267 in der Google Buchsuche Hugo Siefert Es grune bayrn und dem nichts gleich das hochste haus von oesterreich Mit Donaueschinger Hilfe kommt 1745 der Fussener Frieden zustande In Schriften der Baar Band 51 Donaueschingen 2008 S 17 30 Schriften des Vereins fur Geschichte und Naturgeschichte der Baar 51 Band 2008 PDF 37 8 MB Einzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten s Munch S 239 siehe auch Liste der Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies Ritter des osterreichischen Zweigs siehe zu dieser Gesellschaft auch die Website des bayrischen Rundfunks Freimaurer Der Inka Orden ein sentimentales Spiel Memento vom 13 Juli 2011 im Internet Archive Weblinks BearbeitenFurst Joseph in der Portratsammlung der osterreichischen NationalbibliothekVorgangerAmtNachfolgerKarl Friedrich er selbst als Reichsfurst seit 1716Furst zu Furstenberg 1744 1762Joseph WenzelNormdaten Person GND 133692558 lobid OGND AKS VIAF 72589871 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME JosephALTERNATIVNAMEN Joseph Wilhelm Ernst zu Furstenberg StuhlingenKURZBESCHREIBUNG Reichsfurst und Prinzipalkommissar am ReichstagGEBURTSDATUM 13 April 1699GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 29 April 1762STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Furstenberg Stuhlingen amp oldid 231684954