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Josef Reiter 19 Janner 1862 in Braunau am Inn 1 2 Juni 1939 in Bad Reichenhall bisweilen auch Bayerisch Gmain 2 war ein osterreichischer Musikpadagoge Chorleiter Kapellmeister und Komponist Josef Reiter 1905Gedenktafel vom 15 Juni 1938 am Haus Wien Penzing Kendlerstrasse 25Grabstatte von Josef Reiter Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Ehrungen Auszeichnungen Preise Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenReiter war der Sohn von Franz Reiter 26 November 1835 in Bad Ischl 27 November 1888 in Linz Urfahr Padagoge Organist Gesangslehrer und Komponist von mehr als 400 Kirchenkompositionen und Vertonungen von Stelzhamer Gedichten besuchte das Gymnasium und die Lehrerbildungsanstalt in Linz und war dann in verschiedenen oberosterreichischen Orten als Lehrer tatig Nach Ablegung der Staatsprufung fur Orgel Klavier und Gesang im Jahr 1884 unterrichtete er von 1886 bis 1889 Gesang an einer Madchenburgerschule in Hernals und war dann von 1886 bis 1908 Musiklehrer an einem Gymnasium in Margareten Zusatzlich unterrichtet er von 1886 bis 1893 zunachst Klavier und spater auch Gesang und Orgel an den Horak schen Musikschulen in Wien Er hatte eine grossere Schar an Bewunderern die sich 1899 im deutsch national ausgerichteten Josef Reiter Verein zusammenschloss Sein Einakter Der Bundschuh wurde am 13 November 1900 unter der Leitung von Gustav Mahler an der Wiener Hofoper aufgefuhrt 3 Von 1908 bis 1911 war er Direktor des Salzburger Mozarteums Er grundete bzw dirigierte diverse Gesangsvereine und lebte ab 1912 als freischaffender Kunstler wieder in Wien wo der 1917 bis 1918 von seinem Librettisten und Freund Max von Millenkovich Morold 1866 1945 als Kapellmeister des Hofburgtheaters berufen wurde Ab 1921 hielt er sich haufig auf Schloss Riedegg bei Gallneukirchen und in Grossgmain und Bayerisch Gmain auf Er war u a Mitglied der Innviertler Kunstlergilde Bereits 1929 war Reiter Wahlkandidat der NSDAP An seinem standigen Wohnort in Grossgmain wurde angenommen Reiter versorge in seinem Haus Illegale auf ihrem Weg in das fur sie sichere Bayerisch Gmain Nach der im Bundesland Salzburg betriebenen mit Verlust der Alterspension verbundenen Ausburgerung ubersiedelte der Komponist 1933 nach jenseits der Grenze wo er zu Ostern des Jahres von Adolf Hitler auf dem Berghof empfangen wurde 1938 wenige Tage nach dem Anschluss erfolgte die von Feiern begleitete Ruckkehr nach Osterreich 4 Aus Anlass von Josef Reiters Ableben fand am 7 Juni 1939 im Wiener Konzerthaus eine Trauerfeier statt bei der SS Standartenfuhrer Hanns Blaschke 1896 1971 Leiter des Kulturamtes der Stadt Wien die Gedachtnisrede hielt 5 Reiter wurde in der Folge in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruppe 32C Nummer 17 bestattet 6 Der Ehrengrabstatus wurde 2004 aberkannt die Grabstelle ist heute ohne besondere Widmung 7 Werke BearbeitenBekannt wurde er durch seine Lieder und Chorkompositionen wahrend sich seine Opern nicht durchsetzen konnten Seine Orchester und Kammermusikwerke orientieren sich an der Klassik Der Bundschuh 1894 Klopstock in Zurich 1894 Der Totentanz 1908 Der Tell 1917 Buhnenmusik zu Ferdinand Raimunds Der Bauer als Millionar 1918 Goethe Symphonie 1931 zweiter Satz Adolf Hitler gewidmet Kantate uber den Anschluss 1938 Messen 150 Lieder und Balladen 300 Chore 40 Klavier und OrgelwerkeEhrungen Auszeichnungen Preise Auswahl BearbeitenGedenktafel am Haus Wien Meidling Hetzendorfer Strasse 89 1927 Bezug 1893 Klopstock in Zurich 4 Ehrenmitglied des Wiener Mannergesang Vereins 1929 bei Zueignung des schriftlichen Nachlasses 8 Ehrenburger von Wien 4 vor 1938 Ehrenburger von Braunau am Inn 4 vor 1938 Beethoven Preis Preis der Preussischen Akademie der Kunste 1937 2 Goethe Medaille fur Kunst und Wissenschaft 1937 2 Ehrenburger von Salzburg 1938 Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP ohne Jahr 5 Literatur BearbeitenMax Morold Josef Reiter Verein Hrsg Josef Reiter Eine Studie mit zwei Portraits des Kunstlers Fromme Wien u a 1904 OBV Ludwig Etzmansdorfer Josef Reiter Lebensbild des Tondichters Verlag Josef Stampfl Leopold Hoglinger Braunau am Inn 1923 OBV Karl Hilscher Festschrift zur Enthullung der Gedenktafel fur den Tondichter Josef Reiter an dem Hause 12 Hetzendorfer Strasse 89 Zentralausschuss fur Heimatforschung Wien 1927 OBV A Carolo Pseudonym fur Karl Josef Haudek 1892 1958 Hetzendorfer Sangesfreunde seit 11 Janner 1930 Wiener Chorverein Josef Reiter Chorverein Josef Reiter Wien 1930 OBV O thmar Wessely Reiter Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 65 f Direktlinks auf S 65 S 66 Alexander Rausch Reiter Familie In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3046 5 Josef Reiter In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 8 Poethen Schluter De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 094025 1 S 311 books google at eingeschrankte Vorschau Thomas Hochradner Mozart im Herzen Die Episode Josef Reiter In Julia Hinterberger Text Hrsg Von der Musikschule zum Konservatorium Das Mozarteum 1841 1922 Hollitzer Wien 2017 ISBN 978 3 99012 309 6 S 317 336 Weblinks BearbeitenEintrag zu Josef Reiter Komponist im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Liste der Buhnenwerke von Josef Reiter Komponist auf Basis der MGG bei OperoneEinzelnachweise Bearbeiten Taufbuch Braunau 106 1862 a b c Tondichter Joseph Reiter gestorben In Illustrierte Kronen Zeitung Furs deutsche Volk Nr 14 143 1939 XL Jahrgang 4 Juni 1939 S 6 Spalte 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung krz Josef Reiter bei music austria music information center austria a b c d Karl Borroma Josef Reiters deutsche Sendung Plauderstunde mit dem Meister in seinem Wiener Heim In Das kleine Volksblatt Nr 140 1938 22 Mai 1938 S 21 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung dkv a b Kurt Maix Theater und Kunst Die Trauerfeier fur Josef Reiter In Neues Wiener Tagblatt Neue Freie Presse Neues Wiener Journal Nr 155 1939 LXXIII Jahrgang 8 Juni 1939 S 11 Spalte 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwg Josef Reiter in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien at Hedwig Abraham Red Josef Reiter Komponist 1862 bis 1939 In viennatouristguide at abgerufen am 4 April 2018 K A Josef Reiters Begrabnis Die Trauerfeier der Stadt Wien im Konzerthaus In Neues Wiener Tagblatt Neue Freie Presse Neues Wiener Journal Nr 154 1939 LXXIII Jahrgang 7 Juni 1939 S 12 Spalte 2 f online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwgDirektoren Prasidenten und Rektoren des Mozarteums Alois Taux 1841 1861 Hans Schlager 1861 1868 Otto Bach 1868 1880 Joseph Friedrich Hummel 1880 1907 Josef Reiter 1907 1911 Paul Graener 1911 1914 Franz Ledwinka 1914 1917 Bernhard Paumgartner 1917 1939 Clemens Krauss 1939 1945 Bernhard Paumgartner 1946 1959 Eberhard Preussner 1959 1964 Heinz Scholz 1964 Robert Wagner 1965 1971 Paul von Schilhawsky 1971 1979 Franz Richter Herf 1979 1983 Gunther Bauer 1983 1991 Wolfgang Roscher 1991 1995 Klaus Ager 1995 2000 Roland Haas 2000 2005 Gottfried Holzer Graf 2006 Reinhart von Gutzeit 2006 2014 Siegfried Mauser 2014 2016 Elisabeth Gutjahr seit 2018 Normdaten Person GND 116432128 lobid OGND AKS LCCN no89015083 VIAF 83703524 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reiter JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Musikpadagoge Chorleiter Kapellmeister und KomponistGEBURTSDATUM 19 Januar 1862GEBURTSORT Braunau am InnSTERBEDATUM 2 Juni 1939STERBEORT Bad Reichenhall Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Reiter Komponist amp oldid 232187775