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Klaus Ager 10 Mai 1946 in Salzburg ist ein osterreichischer Komponist und Dirigent 1975 grundete er das Osterreichische Ensemble fur Neue Musik und 1977 das Musikfestival Aspekte Salzburg Er war langjahrig Professor fur Komposition in Bregenz und Salzburg Von 1995 bis 2000 war er Rektor des Mozarteums Von 2004 bis 2014 war er Prasident des Osterreichischen Komponistenbundes 1 und von 2006 bis 2014 des European Composers Forum in Brussel Er gehort zu den fuhrenden zeitgenossischen Komponisten in Osterreich 2 Klaus Ager aufgenommen anlasslich seiner Emeritierungsfeier in Salzburg von Christian Schneider Universitat Mozarteum Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 3 1 Vokalmusik 3 2 Instrumentalmusik 3 3 Buhnenwerke 3 4 Elektronische Musik 4 Schriften Auswahl 5 Schuler 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKlaus Ager studierte von 1967 bis 1970 Klavier Violine Komposition bei Cesar Bresgen Dirigieren bei Gerhard Wimberger am Mozarteum und Musikwissenschaften bei Gerhard Croll an der Universitat Salzburg 3 Von 1971 bis 1973 studierte er dann Komposition bei Olivier Messiaen und Elektroakustische Musik bei Pierre Schaeffer am Conservatoire de Paris 3 Zudem besuchte er Kurse in Komposition Elektroakustik und Computermusik bei Karlheinz Stockhausen und Luciano Berio Von 1970 bis 1971 war er Korrepetitor bei den Salzburger Festspielen 3 Im Jahr 1973 war er freier Mitarbeiter von Radio France in Paris und von 1974 bis 1978 von ORF in Salzburg 3 Von 1975 bis 1986 leitete er das von ihm begrundete Osterreichische Ensemble fur Neue Musik 3 Im Jahr 1977 grundete er das zeitgenossische Musikfestival Aspekte Salzburg welches im Jahr 2006 den 30 Geburtstag feierte 3 und dessen kunstlerische Leitung er innehatte 1994 grundete er das Aspekte New Music Ensemble in Salzburg Von 1973 bis 1979 war er Assistent an der Lehrkanzel fur Musiktheorie an der Hochschule fur Musik und darstellende Kunst Mozarteum Salzburg 3 Auslandsaufenthalte fuhrten ihn an das Elektronmusikstudion in Stockholm 1974 die University of California San Diego 1977 und die Colgate University in Hamilton New York 1979 1981 1979 wurde er Leiter der Lehrkanzel fur Musikanalyse und ab 1986 Professor am Mozarteum Salzburg Von 1991 bis 1995 war er stellvertretender Rektor und von 1995 bis 2000 Rektor ebenda Zusatzlich war er von 1981 bis 1986 Professor fur Komposition am Konservatorium Bregenz 3 Ab dem Jahr 2000 widmet sich Klaus Ager vor allem der Tatigkeit als Gastkomponist und Lektor in Sud und Nordamerika und setzt sich europaweit fur eine Besserstellung der Komponisten Komponistinnen ein Im Jahr 2003 konnte er durch seinen Einsatz betreffend Subventionen und innovativer Artikel erreichen dass die Arovell Musikzeitschrift auf ein Farbmedium mit einer Auflage von 700 Stuck pro Quartal erweitert wurde Gemeinsam mit Andor Losonczy Herbert Grassl und anderen verlegt er im Eigenverlag Edition 7 in Salzburg 3 Von 1981 bis 1994 war er Prasident der Europaischen Konferenz der Veranstalter Neuer Musik 3 Von 2004 bis 2014 war er Prasident des Osterreichischen Komponistenbundes in dieser Funktion initiierte er u a den Kongress Komponieren im Europa des 21 Jahrhunderts der vom 2 bis 5 Februar 2006 im Glasernen Saal des Wiener Musikvereins stattfand und als dessen wichtigstes Ergebnis ein Netzwerk aller europaischen Komponistenverbande im Entstehen ist 2006 wurde er Prasident des Europaischen Komponistenverbandes ECF dem European Composers Forum in Brussel 2007 war er Mitbegrunder der European Composer and Songwriter Alliance deren Ehrenprasident er seit 2017 ist Er ist Mitglied der Europaischen Akademie der Wissenschaften und Kunste Seine Kompositionen u a elektroakustische und Computermusik wurden bereits in Nord und Sudamerika Australien Europa Japan und Korea aber auch bei den Weltmusiktagen der Internationalen Gesellschaft fur Neue Musik ISCM aufgefuhrt 4 Auszeichnungen Bearbeiten1975 Forderungsstipendium der Salzburger Landesregierung 5 Werke Auswahl BearbeitenVokalmusik Bearbeiten BETA break towards infinity fur gemischten Chor und verschiedene Klangerzeuger op 22 1975 6 La Regle du jeu fur Stimme Flote Klarinette Violine Violoncello und Klavier op 28 1978 6 Koharenz Inkoharenz II fur Chor und Kammerorchester op 30 1980 6 Gesang zur Nacht fur Sopran Flote Klarinette Violine Violoncello und Klavier op 43 1985 6 Dem schweigenden Antlitz der Nacht fur Alt Sopran Flote Gitarre und Schlagwerk op 44 I und II 1986 und 1996 6 KEATS fur Gesang und Ensemble op 62 1991 92 6 Friede Kantate fur Soli und grosses Orchester op 33 4 2002 6 Duino III Gesualdo fur 5 stimmigen Chor op 82 2004 Instrumentalmusik Bearbeiten HOSHI fur Blaserquintett op 13 1975 6 Streichquartett I op 21 1977 6 Koharenz Inkoharenz I fur 3 Bassklarinetten op 29 1980 6 Fades the light from the sea fur Orchester op 33 3 1981 6 Lamento fur Streichorchester op 33 2 1981 6 Blatter fur Klarinette op 45 1987 1989 Koharenz Inkoharenz III fur Flote op 46 1987 6 Serenade fur Hammerklavier und Ensemble op 60 1 1990 6 Konzert Serenade fur Klarinette und Orchester op 60 2 1991 KHAGJA fur Flote und Schlagzeug op 64 1992 6 Drei kleine Klavierstucke op 81 2004 6 Camchatka fur Violoncello 2006 Buhnenwerke Bearbeiten Agnus Dei Ballettmusik auf Tonband 1980 Elektronische Musik Bearbeiten sondern die sterne sinds op 12 1974 6 Poemes op 14 1976 6 ORC17 fur computergeneriertes Tonband op 33 1 1981 6 CLB512 fur Klarinette und Tonband op 39 1983 6 Bibyke Klangmobilprojekt 1991 6 Schriften Auswahl BearbeitenComputermusik Ende der Euphorie IGNM Forum In Osterreichische Musikzeitschrift 37 1982 7 8 S 432 f Drei Fragen an die Komponisten In Osterreichische Musikzeitschrift 38 1983 3 S 154 166 Friedrich Cerha Spiegel In Melos 48 1986 3 S 2 39 Der Ultrachromatismus Ivan Wyschnegradskys in melodischer und rhythmischer Hinsicht In Mikrotone Bericht uber das internationale Symposium Mikrotonforschung Salzburg 1985 Hg von Franz Richter Herf Innsbruck 1986 S 123 126 Olivier Messiaen Ein Sonderfall Gedanken anlasslich seines 80 Geburtstags In Osterreichische Musikzeitschrift 43 1988 S 172 176 Professionelle Musiknotation mit Hilfe eines Personal Computers In Arbeitsgemeinschaft der Musikerzieher Osterreichs Hrsg Die Musikerziehung im Zeitalter der Elektronik VWGO Wien 1989 ISBN 3 85369 732 1 S 83 88 Die Musikhochschule Mozarteum und die zeitgenossische Musik In Osterreichische Musikzeitschrift 46 1991 6 S 346 f Tonalitat Atonalitat Schonbergs Streichquartett op 10 In Capriccio di Strauss 1 2004 S 7 11 Vom domaine public payant zum Mozartgroschen In Osterreichische Musikzeitschrift 59 2004 11 12 S 31 35 Auftakt In Osterreichische Musikzeitschrift 63 2008 7 S 1 Mikrotonal komponieren Statements von funf KomponistInnen In Osterreichische Musikzeitschrift 63 2008 7 S 26 31 Schuler BearbeitenJoseph Diermaier 1964 Dieter Lehnhoff 1955 Wolfgang Lindner 1952 Literatur BearbeitenAger Klaus In Harald Goertz Osterreichische Komponisten der Gegenwart Ein Handbuch Doblinger Wien Munchen 1979 ISBN 3 900035 58 X S 11 Alexander Puhringer Sondern die Sterne sind s Gesprach mit dem Salzburger Komponisten und Musikpadagogen Klaus Ager In Kunststoff Eine Gegenwartszeitschrift 10 1983 2 S 22 f Gerhard Walterskirchen Ager Klaus In Adolf Haslinger Hrsg Salzburger Kulturlexikon Residenz Verlag Salzburg u a 1987 ISBN 3 7017 0503 8 S 48 Ager Klaus In Osterreichischer Musikrat Hrsg Beitrage 94 Osterreichische Komponisten unserer Zeit Barenreiter Kassel u a 1994 S 22 23 Beitrage der Osterreichischen Gesellschaft fur Musik Bd 9 Ager Klaus In Bernhard Gunther Hrsg Lexikon zeitgenossischer Musik aus Osterreich Komponisten und Komponistinnen des 20 Jahrhunderts mit Werklisten Diskographien Bibliographien und einer zweisprachigen Einleitung Music Information Center Austria Wien 1997 ISBN 3 901837 00 0 S 230 233 Barbara Boisits Ager Klaus In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3043 0 Sigrid Wiesmann Ager Klaus In Stanley Sadie Hrsg The New Grove Dictionary of Music and Musicians Band 1 Macmillan London u a 2001 ISBN 0 333 60800 3 S 214 215 Ager Klaus In Peter Hollfelder Klaviermusik Internationales chronologisches Lexikon Geschichte Komponisten Werke Supplement Noetzel Wilhelmshaven 2005 ISBN 3 7959 0855 8 S 16 Ager Klaus In Axel Schniederjurgen Hrsg Kurschners Musiker Handbuch 5 Auflage Saur Verlag Munchen 2006 ISBN 3 598 24212 3 S 5 Dieter Torkewitz Ager Klaus In Ludwig Finscher Hrsg Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Supplement Barenreiter Kassel u a 2008 S 2 4 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Klaus Ager in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber Klaus Ager im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von Klaus Ager in der Bibliographie des Musikschrifttums Klaus Ager beim Music Information Center Austria Klaus Ager in der MusicSack DatenbankWebsite von Klaus Ager Eintrag zu Klaus Ager auf Universitat Mozarteum PDF 905 kB abgerufen am 5 Januar 2021Einzelnachweise Bearbeiten Osterreichischer Komponistenbund Prasidenten und Ehrenmitglieder abgerufen am 1 Februar 2021 Dieter Torkewitz Ager Klaus In MGG S 3 a b c d e f g h i j Lexikon zeitgenossischer Musik aus Osterreich 1997 S 230 Programme der ISCM World Music Days von 1922 bis heute Sarah Haslinger Personlichkeiten der Salzburger Musikgeschichte KLAUS AGER Universitat Mozarteum Salzburg PDF 905 kB abgerufen am 1 Februar 2021 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u mica Aktualisierungsdatum 13 April 2021 Werkeverzeichnis Klaus Ager In Musikdatenbank von mica music austria Online abrufbar unter https db musicaustria at werke von komponisten 50050 Abrufdatum 18 April 2021 Direktoren Prasidenten und Rektoren des Mozarteums Alois Taux 1841 1861 Hans Schlager 1861 1868 Otto Bach 1868 1880 Joseph Friedrich Hummel 1880 1907 Josef Reiter 1907 1911 Paul Graener 1911 1914 Franz Ledwinka 1914 1917 Bernhard Paumgartner 1917 1939 Clemens Krauss 1939 1945 Bernhard Paumgartner 1946 1959 Eberhard Preussner 1959 1964 Heinz Scholz 1964 Robert Wagner 1965 1971 Paul von Schilhawsky 1971 1979 Franz Richter Herf 1979 1983 Gunther Bauer 1983 1991 Wolfgang Roscher 1991 1995 Klaus Ager 1995 2000 Roland Haas 2000 2005 Gottfried Holzer Graf 2006 Reinhart von Gutzeit 2006 2014 Siegfried Mauser 2014 2016 Elisabeth Gutjahr seit 2018 Prasidenten des Osterreichischen Komponistenbundes Eduard Kremser 1913 1914 Heinrich Reinhardt 1914 1922 Charles Weinberger 1922 1925 Rudolf Sieczynski 1925 1930 Rudolf Sieczynski Joseph Marx 1930 1938 Zwangsauflosung 1938 1945 Rudolf Sieczynski Joseph Marx 1947 1949 Joseph Marx 1949 1964 Robert Schollum 1965 1969 Kurt Rapf 1970 1983 Robert Schollum 1983 1984 Rainer Bischof 1984 1986 Thomas Christian David 1986 1988 Gerhard Track 1988 1992 Heinrich Gattermeyer 1992 2001 Dieter Kaufmann 2001 2004 Klaus Ager 2004 2014 Alexander Kukelka 2014 2020 Johannes Kretz 2020 Harald Hanisch seit 2020 Normdaten Person GND 119286017 lobid OGND AKS LCCN n81062828 VIAF 34505553 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ager KlausKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 10 Mai 1946GEBURTSORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Ager amp oldid 234098186