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Adolf Haslinger 23 Marz 1933 in Saalfelden 7 Janner 2013 in Salzburg war ein osterreichischer Anglist und Germanist Von 1995 bis 2001 war er Rektor der Universitat Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Die von Adolf Haslinger angeregte Gedenktafel am Salzburger Landestheater erinnert an Urauffuhrungen von Thomas Bernhard Stucken Adolf Haslinger schloss 1961 sein Studium der Anglistik und Germanistik an der Universitat Innsbruck mit einer Dissertation uber die Dialektgeografie des Pinzgaues ab Als 1964 an der Universitat Salzburg das Institut fur Germanistik neu gegrundet wurde begann er dort als Assistent zu arbeiten Nach seiner Habilitation uber Epische Formen im hofischen Barockroman 1969 folgten 1973 die Ernennung zum ausserordentlichen Professor und 1976 die Berufung zum ordentlichen Universitatsprofessor fur Osterreichische Literatur Adolf Haslinger war Leiter des von ihm 1977 gegrundeten Salzburger Literaturarchivs und Vorstandsmitglied in literarischen Gesellschaften und Vereinigungen Weiters war er Grundungsprasident der Internationalen Thomas Bernhard Gesellschaft Wirken BearbeitenAdolf Haslingers Forschungsinteresse galt neben der Barockliteratur und der Edition der Texte von Adalbert Stifter und George Saiko vor allem der osterreichischen Gegenwartsliteratur wie seine Publikationen zu H C Artmann Konrad Bayer Thomas Bernhard Heimito von Doderer Franz Innerhofer und Andreas Okopenko belegen Als neu ernannter Germanistikprofessor hat Adolf Haslinger 1977 das Salzburger Literaturarchiv gegrundet das wertvolle Manuskripte und Archivalien von Autoren wie Thomas Bernhard Peter Handke und Stefan Zweig erwerben konnte Als Prasident des Salzburger Rotary Clubs hat Haslinger im Jahr 2001 die Anbringung einer Gedenktafel am Salzburger Landestheater betrieben die daran erinnert dass wichtige Urauffuhrungen von Thomas Bernhard Stucken an diesem Theater erfolgt sind Mit dem Nobelpreistrager Peter Handke mit dem Haslinger seit 1972 bekannt war und uber den er mehrfach publiziert hat verband ihn eine langjahrige Freundschaft Auch die Geschichte und Kultur der Stadt Salzburg war ein zentraler Arbeitsschwerpunkt von Adolf Haslinger weshalb er etwa gemeinsam mit Peter Mittermayer das Salzburger Kulturlexikon herausgegeben hat So hat er etwa schon Anfang der 1970er Jahre durch seine im Salzburger Jahr mehr oder minder im Verborgenen publizierte Arbeit uber Joyce und Salzburg auf die besondere Verbindung des irischen Jahrhundertautors mit den osterreichischen Stadten Feldkirch Innsbruck und Salzburg hingewiesen Zwar ist die Bedeutung Salzburgs fur Joyces Werk eher gering aber wie Adolf Haslinger schon 1970 erkannt hat doch biografisch interessant James Joyce und Salzburg James Joyce und Osterreich nuchternes Lob fur die vielgeruhmte Stadt keine tiefe Spur ein fluchtiger Urlaubsaufenthalt und doch um den lokalen Bezug ein Netz biografischer Details Auszeichnungen Bearbeiten1994 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Haslinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Adolf Haslinger James Joyce und Salzburg In Das Salzburger Jahr Eine Kulturchronik 1970 71 S 35f Adolf Haslinger Memento vom 23 Februar 2007 im Internet Archive Kurzportrat Ein neues Kapitel in der Geschichte der Uni Salzburg hat begonnen Adolf Haslinger und Andreas Weigel Portrat von James Joyce im Salzburg Museum In Salzburger Nachrichten 11 Oktober 2007 Salzburger Nachrichten Fruherer Rektor der Uni Salzburg Haslinger gestorben Herwig Gottwald Hildemar Holl und Manfred Mittermayer Nachruf em O Univ Prof Dr Adolf Haslinger Adolf Haslinger im Salzburg WikiEinzelnachweise Bearbeiten Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Rektoren der neugegrundeten Universitat Salzburg Egon Lendl 1964 1965 Carl Holbock 1965 1966 Rene Marcic 1966 1967 Stefan Rehrl 1967 1968 Wolfgang Waldstein 1968 1969 Rudolf Baehr 1969 1970 Stefan Rehrl 1970 1971 Friedrich Koja 1971 1972 Ingo Reiffenstein 1972 1973 Franz Nikolasch 1973 1974 Franz Matscher 1974 1975 Hans Wagner 1975 1977 Wilhelm Josef Revers 1977 1979 Wolfgang Beilner 1979 1983 Friedrich Koja 1983 1985 Joachim Dalfen 1985 1987 Fritz Schweiger 1987 1989 Theodor Wolfram Kohler 1989 1991 Alfred Kyrer 1991 1993 Edgar Morscher 1993 1995 Adolf Haslinger 1995 2001 Heinrich Schmidinger 2001 2019 Hendrik Lehnert 2019 2023 Normdaten Person GND 122491688 lobid OGND AKS LCCN n80138032 VIAF 39423811 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haslinger AdolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Germanist und AnglistGEBURTSDATUM 23 Marz 1933GEBURTSORT SaalfeldenSTERBEDATUM 7 Januar 2013STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Haslinger amp oldid 214842031