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Karl Hilscher 4 September 1873 in Wien 25 Mai 1936 ebenda war ein osterreichischer Heimatforscher Padagoge und Musiker Er begrundete das Meidlinger Heimatmuseum und machte sich um die Historiographie dieses Bezirkes verdient Karl HilscherKarl Hilscher Wiens 12 Gemeindebezirk Meidling Wien 1923Leben und Werk BearbeitenKarl Hilscher besuchte die Lehrerbildungsanstalt und arbeitete dann an diversen Sonderschulen Zuletzt war er Schulrat und Direktor einer solchen Schule in Wahring Er verfasste einige Werke zur Geschichte des Sonderschulwesens und gehorte zu den Mitarbeitern des sozialdemokratischen Schulreformers Otto Glockel Durch seine padagogische Tatigkeit kam Hilscher zur Heimatkunde Auf diesem Gebiet liegt sein Hauptverdienst Nachdem Hilscher schon zahlreiche Schriften zur Geschichte des 12 Wiener Gemeindebezirks Meidling verfasst hatte kam es 1923 zur Grundung des Meidlinger Heimatmuseums des ersten solchen Museums in Wien Hilscher hatte mit einigen Gleichgesinnten darunter auch Otto Glockel den Zentralausschuss fur Heimatforschung gegrundet der es sich zur Aufgabe gemacht hatte Gegenstande zur Heimatgeschichte zu sammeln und zu erforschen Die erste Ausstellung des Zentralausschusses fand 1923 im Schulgebaude in der Singrienergasse statt Das war die Geburtsstunde des Meidlinger Heimatmuseums das Hilscher bis zu seinem Tode auch leitete Durch Unterstutzung des damaligen Meidlinger Bezirksvorstehers Alois Zanaschka fand das Museum noch im selben Jahr einen fixen Standort in der Bischoffgasse 10 an dem es bis 1955 verblieb 1930 gab Hilscher das umfangreiche Handbuch Meidling Der 12 Wiener Gemeindebezirk in Vergangenheit und Gegenwart heraus das richtungsweisend fur die Geschichtsschreibung des Bezirks wurde Neben seiner historiographischen Tatigkeit war Hilscher auch als Komponist Sanger und Chorleiter aktiv Er erlernte die Kompositionslehre bei Rudolf Bibl und Ferdinand Rebay Hilscher leitete lange Jahre den Wilhelmsdorfer Mannerchor Flora und gleichzeitig die Meidlinger Liedertafel von 1905 bis 1913 stand er den Hetzendorfer Sangesfreunden vor Von seinen Liedern und Chorkompositionen wurden am meisten gesungen Ich weiss ein Blumlein hold und licht Abendlied Ach Scheiden Die Lore am Tore An dem Brunnele Zum Rhein Die Hochzeit Mein Madel und Deutsches Donaulied Nach seinem Tode wurde er auf dem Meidlinger Friedhof bestattet 1949 benannte man die Hilschergasse in Wien Meidling nach dem Heimatforscher An seinem Sterbehaus Zenogasse 5 wurde eine Gedenktafel angebracht Schriften BearbeitenJohann Traugott Weise Einer der ersten Hilfsschullehrer Welche Schulkinder sind den von der Gemeinde Wien freiwillig errichteten Hilfsschulen fur schwachbefahigte Kinder zuzuweisen Historische Nachrichten aus dem XII Bezirke Gorischek Wien 1900 05 Geschichte des Theresienbades in Wien XII Wien 1902 Das Gatterholzl im 12 Bezirke und seine historischen Denkwurdigkeiten Wien 1905 Vom Weinbau im alten Wien 1907 Der 12 Bezirk zur Romerzeit und der Ursprung seines Namens Wien 1910 Die Denksaulen Spinnerin am Kreuz Studie Rauch Wien 1915 Das Theresienbad im 12 Bezirke in der Gegenwart Wien 1915 Meidlinger Denksaulen Wien 1915 Kaspar Hauser Luge oder Verbrechen Hofmann Wien 1915 Zwei Meidlinger Ortssagen Wiedererzahlt und erklart Wien 1916 Dr Karl Haller ein Bahnbrecher der Schwachsinnigenfursorge in Osterreich 1916 Professor Dr Josef Knolz ein Bahnbrecher der Schwachsinnigenfursorge in Osterreich Buller Wien 1917 Ein verschwundener Wald in Wien und geschichtliche Denkwurdigkeiten seines Bodens und seiner nachsten Umgebung Eine geschichtliche Studie Wien 1917 Geschichte der Pfarre und Kirche St Johann von Nepomuk in Wien 12 Bezirk Meidling Wien 1917 Hetzendorf Eine Geschichte des ehemaligen Vorortes und jetzigen Teiles des 12 Wiener Gemeindebezirkes und seines kaiserlichen Schlosses Wien 1918 Wiens 12 Gemeindebezirk Meidling Fur Schule und Haus dargestellt Jugend amp Volk Wien 1923 Schloss und Park Schonbrunn in Wien Historisch topographischer Fuhrer Gerlach amp Wiedling Wien 1924 gemeinsam mit August Eigner Festschrift zur Enthullungsfeier des Meidlinger Kunstler Gedenksteines im Theresienbadpark Zentralausschuss fur Heimatforschung Wien 1926 Festschrift zur Enthullung der Gedenktafel fur den Tondichter Josef Reiter an dem Hause XII Hetzendorfer Strasse 89 Zentralausschuss fur Heimatforschung Wien 1927 Meidling Der 12 Wiener Gemeindebezirk in Vergangenheit und Gegenwart Osterreichische Verlags und Vertriebsgesellschaft Wien 1930 Ereignisse des Revolutionsjahres 1848 in den ehemaligen zum heutigen 12 Wiener Gemeindebezirke vereinigten Vorortgemeinden und deren Umgebung Zentralausschuss fur Heimatforschung Wien 1930 Geschichte der Schwachsinnigenfursorge des Schwachsinnigenbildungswesens und der Hilfsschule Osterreichischer Bundesverlag Wien 1930 Das Pfann sche Mineralbad in Wien XII Die einzige Mineralquelle Wiens Wien 1931 Die Verkehrswege des 12 Wiener Gemeindebezirkes und die Erklarung ihrer Namen Zentralausschuss fur Heimatforschung Wien 1931 Katalog des Meidlinger Heimatmuseums Zentralausschuss fur Heimatforschung Wien 1932 Eine kurze Geschichte der Pfarrkirche zum hl Oswald in Altmannsdorf Wien XII Volkslesehalle Wien 1933 Festschrift zur Enthullung einer Gedenktafel fur den Tondichter Professor Edmund Reim an seinem Sterbehause XII Schonbrunner Strasse 230 Zentralausschuss fur Heimatforschung Wien 1933Literatur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien Bd 3 Kremayr amp Scheriau Wien 1994 Hilscher Karl In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 319 Normdaten Person GND 140441395 lobid OGND AKS VIAF 107140034 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hilscher KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Heimatforscher und PadagogeGEBURTSDATUM 4 September 1873GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 25 Mai 1936STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Hilscher amp oldid 225442798