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John Spencer 18 September 1935 in Radcliffe Lancashire 11 Juli 2006 in Greater Manchester war ein englischer Snookerspieler Zwischen 1967 1968 und 1994 war er Profispieler Als einer der fuhrenden Snookerspieler der 1970er Jahre gewann er dreimal die Weltmeisterschaft und einmal das Masters Zudem erreichte er den zweiten Platz der Weltrangliste und spielte ein nicht offiziell anerkanntes Maximum Break John SpencerJohn SpencerJohn Spencer im Jahr 1971Geburtstag 18 September 1935Geburtsort Radcliffe LancashireSterbedatum 11 Juli 2006 70 Jahre Sterbeort Greater ManchesterNationalitat England EnglandSpitzname n Spenny 1 Gentleman John 2 Profi 1967 1968 1994Preisgeld 205 613 3 Hochstes Break 147 Holsten Lager International 1979 3 Century Breaks 66 3 Main Tour ErfolgeWeltmeisterschaften 3Ranglistenturniersiege 1WeltranglistenplatzierungenHochster WRL Platz 2 1977 78 4 Beste ErgebnisseRanglistenturniere 1 SiegerAndere Profiturniere 22 SiegerAmateurturniere Britischer Meister 1966Als Jugendlicher bereits im Snooker erfolgreich entdeckte Spencer nach mehreren Jahren Abstinenz den Snookersport wieder fur sich Schnell war er einer der fuhrenden britischen Amateure bis er Ende der 1960er Jahre unter anderem zusammen mit Ray Reardon Profispieler wurde Spencer Reardon und Alex Higgins pragten den Sport in den folgenden Jahren und machten ihn wieder popular Spencer wurde 1969 und 1971 Weltmeister Spater gewann er das Masters 1975 und die Weltmeisterschaft 1977 Fur eine Saison belegte er auch den zweiten Platz der Rangliste Danach blieben aber Erfolge bei wichtigen Turnieren aus Anfang der 1980er Jahre reichten seine Ergebnisse gerade so noch fur einen Platz in den Top 16 ehe seine Form einbrach Schuld daran war eine Diplopie als Folge der Krankheit Myasthenia gravis deren Behandlung bei ihm psychische Probleme verursachte Mit immer schlechteren Ergebnissen beendete er Anfang der 1990er seine Karriere als Spieler doch bereits in seinen letzten Profijahren hatte er neue Karrieren als TV Kommentator und Funktionar begonnen So war er von 1990 bis 1996 Vorsitzender des Weltverbandes 2003 wurde bei ihm Krebs diagnostiziert dessen Behandlung er 2005 einstellen liess In den folgenden Monaten schrieb er seine Autobiografie und sammelte Spenden fur die Myasthenia Gravis Association Noch zu Lebzeiten mit zwei Auszeichnungen im Snooker bedacht worden wurde Spencer einige Jahre nach seinem Tod im Juli 2006 in die Snooker Hall of Fame aufgenommen Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Anfange 1 2 Die 1970er Spencers Erfolgsjahre 1 3 Jahre in der erweiterten Weltspitze und Karriereende 1 4 Weiteres Leben 2 Spielweise 3 Erfolge 4 Veroffentlichungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenAnfange Bearbeiten Geboren in Radcliffe als eines von funf Kindern 1 besuchte Spencer eine Grammar School in Stand Zusammen mit seinem kriegsversehrten Vater spielte er derweil Zuhause auf einem zum Billardtisch provisorisch umgebauten Bagatelletisch erstmals eine Art Billard 5 6 In einer kirchlichen Freizeiteinrichtung erlernte er das Poolbillard 2 spater versuchte er sich auch im English Billiards 7 Mit 14 Jahren nahm ihn sein Vater in eine lokale Snookerhalle mit wo Spencer zum ersten Mal auf einem richtigen Snookertisch spielen konnte Mit 15 Jahren spielte er bereits sein erstes Century Break 5 Auch zwei seiner Bruder waren gute Snookerspieler 8 Wahrend Spencer schon damals als ein aufstrebendes Talent galt versuchte der Direktor seiner Schule ihm das Snookerspiel zu verbieten 2 Des Weiteren war Snooker zu dieser Zeit als Beruf sehr unprofitabel da der Sport gerade im Niedergang begriffen war Schliesslich verlor Spencer den Sport aus den Augen als er mit 18 Jahren zum Wehrdienst eingezogen wurde 5 Nach seinem Dienst in der Royal Air Force arbeitete er in einem Wettburo 7 als Fahrer oder in anderen ahnlichen Jobs 2 Spater fand er eine Anstellung in einer Papiermuhle 8 Nach insgesamt elf Jahren Abstinenz kam er erst durch einen Freund wieder zum Snooker der ihn zu einem Spiel einer regionalen Liga zwischen zwei Teams aus Longsight und Salford einlud Da Spencer fur den Sieg des Teams aus Longsight entscheidend war entschied er sich von nun an regelmassig bei verschiedenen Snookerturnieren mitzuspielen 5 Sein Geld verdiente er mit Wettspielen in Snookerhallen wobei Spencer eine eigene Methode entwickelte um moglichst keine Verluste bei diesen Wettspielen zu riskieren 9 1964 nahm er an der English Amateur Championship teil und qualifizierte sich direkt fur das Finale Dort verlor er allerdings gegen Ray Reardon einen aufstrebenden Spieler aus den South Wales Valleys 10 Ein Jahr spater stand Spencer wieder im Endspiel musste sich diesmal aber Pat Houlihan aus London geschlagen geben 11 1966 gelang ihm jedoch im dritten Anlauf der Finalsieg gegen den Waliser Marcus Owen wurde er britischer Meister 12 Anschliessend durfte er an der Amateurweltmeisterschaft teilnehmen Das Turnier wurde damals noch als Rundenturnier ausgetragen Spencer verlor nur gegen Gary Owen den Bruder von Marcus Owen wodurch er Vize Amateurweltmeister wurde 13 Danach wollte sich Spencer erneut vom Snooker zuruckziehen da er sich im Rahmen der Amateurweltmeisterschaft mit Funktionaren um die Begleichung von Ausgaben gestritten hatte Da der professionelle Snookersport immer noch unrentabel war kam eine Profikarriere fur ihn sowieso nicht in Frage Als Snookerspieler hatte er sich das Geld bei Auftritten in kleineren Snookerhallen und Ahnlichem verdienen mussen Just nach seiner Ruckkehr von der Amateurweltmeisterschaft bekam Spencer Angebote fur langfristige Engagements als Snookerspieler sowohl von der National Spastic Society als auch vom Freizeitparkunternehmen Pontins fur deren Niederlassung in Blackpool Somit entschied sich Spencer gegen seinen geplanten Ruckzug Zur selben Zeit plante das Unternehmen John Player eine Neuauflage der professionellen Snookerweltmeisterschaft Daran wollte Spencer teilnehmen weshalb er einen Kredit bei einer lokalen Bank aufnahm 5 Von daher wurde er 1967 Profispieler 14 anderen Angaben zufolge im Jahre 1968 3 1 Ungefahr zur gleichen Zeit wie er wurden auch Ray Reardon und Gary Owen Profispieler Diese drei Spieler waren die ersten neuen Profispieler seit 1951 Ihr Einstand auf der Profitour gilt heute als ein Startpunkt fur das Comeback des Snookersports 14 Die 1970er Spencers Erfolgsjahre Bearbeiten Bei der Snookerweltmeisterschaft 1969 jener ersten Ausgabe im K o System seit Jahren besiegte Spencer in seinem ersten Profispiel Titelverteidiger John Pulman Mit einem weiteren Sieg uber Rex Williams erreichte Spencer das WM Finale wo er gegen Gary Owen Weltmeister wurde Anschliessend zog er auch beim Pot Black ins Endspiel ein unterlag dort aber Ray Reardon 15 Spencer stieg schnell zu einem der fuhrenden Snookerspieler jener Zeit auf und gewann regelmassig Turniere Zu seinem argsten Konkurrenten entwickelte sich Reardon Die Offentlichkeit ging dabei von einem engen freundschaftlichen Verhaltnis zwischen den beiden aus 14 was sowohl Spencer als auch Reardon spater verneinten 16 Wahrend Spencer Reardon beim Pot Black 1970 besiegen konnte gewann Reardon auf dem Weg zu seinem ersten Weltmeistertitel im Halbfinale der Weltmeisterschaft 1970 17 Bei der Weltmeisterschaft 1971 gelang Spencer die Revanche ehe er gegen Warren Simpson im Endspiel zum zweiten Mal Weltmeister wurde Dieser Titel war einer von drei Turniersiegen bei vier Finalteilnahmen in dieser Saison die einzige Niederlage musste er gegen Ray Reardon beim Park Drive 600 einstecken 18 Auch in der nachsten Saison stand er in vier Endspielen er gewann allerdings nur ein kleineres Turnier Neben einer Niederlage gegen Reardon verlor er diesmal zweimal gegen Alex Higgins der sich unter anderem gegen Spencer im WM Endspiel durchsetzte 18 Higgins galt als aufstrebender neuer Star der Snooker Welt wahrend Spencer das WM Finale mit einer Virus Infektion bestritt die er sich bei einer Tour durch Kanada zugezogen hatte 7 Auf dieser Tour war er unter anderem auf Cliff Thorburn getroffen 19 der danach Profispieler wurde und fur kurze Zeit zusammen mit Spencer in Bolton trainierte 20 Die eher kleineren Turniere wie der Pot Black das Pontins Professional oder das Ireland Tournament Irish Masters wurden in den folgenden Jahren Spencers Domane Haufig erreichte er bei solchen Turnieren das Endspiel regelmassig gewann er dieses auch 21 Der Pot Black war ein im Fernsehen ubertragenes Turnier das erheblichen Anteil daran hatte den Snookersport wieder popular zu machen Spencer als ein Spitzenspieler im Teilnehmerfeld erfreute sich so ebenfalls einer grossen Beliebtheit und hatte somit ebenfalls einen Anteil daran dass der Snookersport wieder popularer wurde 5 Mit dem Masters 1975 gewann er zusatzlich die Erstausgabe eines Turnieres das zu einem der drei wichtigsten Snookerturniere werden sollte neben der Snookerweltmeisterschaft und der UK Championship Da Spencer letzteres Turnier nie gewinnen konnte gilt er nicht als Mitglied der sogenannten Triple Crown 21 In den 1970ern bis hinein in die 1980er gehorte Spencer daruber hinaus zu den regelmassigen Teilnehmern der Pontins Spring Open die ein wichtiges Amateurturnier waren und dennoch auch Profispieler als Teilnehmer zuliessen Bei der Ausgabe 1974 zog er auch ins Endspiel ein unterlag aber Doug Mountjoy 22 Bei der Snookerweltmeisterschaft dagegen musste er sich in den folgenden Jahren vor dem Finale geschlagen geben 21 Zu jener Zeit wurde Spencer von Maurice Hayes gemanagt 23 grundete aber nur wenig spater zusammen mit Del Simmons ein eigenes Management Unternehmen namens International Snooker Agency 24 nbsp John Spencers RanglistenpositionenMitte der 1970er schaffte es Spencer alles in allem nicht sein Potenzial auszuschopfen was auch daran lag dass sein langjahrig benutzter Queue bei einem Autounfall 1974 zerstort worden war Das beeinflusste seine Spielweise erheblich Zwar konnte der Queue repariert werden doch Spencer fuhlte sich immer unwohler mit seinem alten Spielgerat Erst nach dem Wechsel zu einem neuen Queue der als einer der ersten Queues von Profispielern in zwei Halften zerlegbar war 5 verbesserte sich seine Form wieder Bei der Weltmeisterschaft 1977 der ersten im Crucible Theatre zog er wieder ins WM Finale ein wo er mit einem Sieg uber Cliff Thorburn zum dritten Mal Weltmeister wurde 21 Dieser Erfolg fuhrte ihn auf Platz 2 der neu eingefuhrten Snookerweltrangliste die sich in ihren ersten Jahren nur aus den Ergebnissen der Weltmeisterschaft berechnete 4 Die folgenden zwei Saisons verliefen aber wieder nach dem alten Muster mittelmassige Ergebnisse bei der Weltmeisterschaft mehrere Finalteilnahmen bei kleineren Turnieren Bei einem solchen Turnier dem Holsten Lager International 1979 spielte er ein Maximum Break 25 Es ware das erste offiziell anerkannte Maximum Break bei einem Profiturnier gewesen doch diese Anerkennung blieb aus da die Taschen des Snookertisches grosser als erlaubt waren 14 Zusatzlich hatte es das erste im Fernsehen ubertragene 147er Break sein konnen hatten die Fernsehtechniker nicht gerade ihre Pause gemacht 1 Des Weiteren hatte Spencer auch Pech in Hinsicht auf eine mogliche zusatzliche Pramie denn das Turnier war eines der wenigen Turniere jener Zeit ohne eine Extra Pramie fur ein Maximum Break Ironischerweise sollte Spencer drei Jahre spater der Gegenspieler von Steve Davis sein dessen Maximum Break beim Classic 1982 all jene historische Marken setzen sollte 6 Spencer selbst empfand sein Pech als Schicksal 26 Auf der Weltrangliste wurde er zwei Saisons in Folge auf Platz 4 gefuhrt 4 Jahre in der erweiterten Weltspitze und Karriereende Bearbeiten Die ersten Saisons in den 1980er Jahren ahnelten grundsatzlich Spencers vorherigen Ergebnissen Haufig konnte er bei kleineren fur die Weltrangliste irrelevanten Turnieren gut abschneiden schied dann aber bei Turnieren mit Einfluss auf die Weltrangliste fruh aus Neben der Snookerweltmeisterschaft erhielten ab Anfang der 1980er Jahre auch weitere Turniere solchen Einfluss Bis Mitte 1984 verlor er bei allen Ranglistenturnieren allerdings immer im Achtelfinale nur bei den International Open 1983 reichte es fur das Viertelfinale 27 Dadurch konnte er sich in dieser Zeit stets nur knapp in den Top 16 der Weltrangliste halten 4 Erfolge feierte er dagegen in den Jahren 1979 und 1981 als er als Mitglied des englischen Teams das Endspiel des World Challenge Cups beziehungsweise des World Team Classics erreichen konnte 28 Danach verschlechterten sich seine Ergebnisse aber immer weiter und Spencer schied bei Ranglistenturnieren regelmassig fruh aus Achtelfinalteilnahmen wurden fur ihn bei Ranglistenturnieren zur Seltenheit sein bestes Ergebnis in dieser Zeit war eine Viertelfinalteilnahme bei den British Open 1987 Zu anderen Turnieren wurde er nur noch selten eingeladen wobei er auch nur noch beim Pontins Professional 1985 das Endspiel erreichen konnte 29 Bis Mitte 1990 war er auf den 55 Platz der Weltrangliste abgerutscht 4 Grund fur seine sukzessive Verschlechterung war der Ausbruch der Krankheit Myasthenia gravis was sich bei Spencer zunachst in Form der Diplopie bemerkbar machte Dieses Doppeltsehen erschwerte ihm das Spielen 14 Die Krankheit wurde ihm nach dem Auftreten der Diplopie 1985 diagnostiziert 5 Die Behandlung erfolgte mit Steroiden die bei Spencer aber Depressionen auslosten 1 In den folgenden Saisons konnte Spencer schliesslich kaum mehr mit seinen Konkurrenten mithalten und verlor fast jedes Spiel Mitte 1992 zog er sich vom aktiven Profisnooker zuruck 30 Abgesturzt auf Platz 297 4 verlor er Mitte 1994 ganz offiziell den Profistatus 3 Weiteres Leben Bearbeiten Schon wahrend seiner Profikarriere war Spencer Eigentumer zweier Snookerhallen in Bolton 31 Bereits in den letzten Jahren seiner aktiven Karriere war er nebenher auch als Fernsehkommentator fur die BBC tatig 1 Ausserdem war er Berater eine Snooker Website im Internet 6 Des Weiteren war er lange Zeit im Vorstand der World Professional Billiards amp Snooker Association engagiert Zwischen 1990 und 1996 amtierte er als Verbandsvorsitzender 14 Seine Amtszeit hatte weiterhin Phasen in denen er unter den Nebenwirkungen der Steroidbehandlung litt 5 1997 wurde Spencer als Spitzenspieler vergangener Tage zum Seniors Pot Black eingeladen wo er gegen Dennis Taylor sein Auftaktspiel verlor 32 Wahrend seiner aktiven Karriere war er bereits zur World Seniors Championship 1991 eingeladen worden wo er ebenfalls sein Auftaktspiel verloren hatte 30 2002 nahm er nach mehreren Jahrzehnten Abstinenz noch einmal an der English Amateur Championship teil schied aber sehr fruh aus 33 2003 wurde bei Spencer Magen und Lungenkrebs diagnostiziert 1 Obwohl eine Behandlung weiterhin moglich gewesen ware sah er von der Fortsetzung der Behandlung im Jahr 2005 ab Damit verkurzte er zwar seine Lebenserwartung deutlich doch Spencer begrundete seinen Schritt damit dass er seinen letzten Lebensabschnitt nicht unter dem Eindruck der Nebenwirkungen der Behandlung verbringen wolle 5 In der folgenden Zeit setzte er sein bereits einige Jahre zuvor begonnenes Engagement fur die Myasthenia Gravis Association fort und sammelte fur diese Spenden unter anderem mit einem Fallschirmsprung im Jahr 2005 14 5 Noch im selben Jahr besuchte er ein letztes Mal das Crucible Theatre 7 Ausserdem verfasste und veroffentlichte er seine Autobiographie 1 nachdem er bereits wahrend seiner aktiven Karriere das Lehrbuch Spencer on Snooker geschrieben hatte 34 das einige Jahre spater in einer erweiterten Version und mit einem anderen Titel nochmals erschien 35 Mitte Juli 2006 verstarb Spencer im Alter von 70 Jahren in einem Hospiz 14 7 Wahrend die New York Times und der Autor Hugo Kastner als Sterbeort Bolton nannten 2 26 gab der Independent das nahe gelegene Bury an 16 Eurosport die Manchester Evening News und die Bury Times nannten dagegen seinen Geburtsort Radcliffe beziehungsweise das dortige Bury Hospice 36 37 31 Das ebenfalls in Greater Manchester liegende Radcliffe war auch Spencers Wohnort gewesen 38 Er hinterliess seine Lebensgefahrtin sowie seine von ihm geschiedene Ehefrau 5 Nach der Heirat Ende der 1960er Jahre hatte sich das Paar Mitte der 1980er scheiden lassen 2 Danach pflegte es aber ein freundschaftliches Verhaltnis 5 Die Bestattung Spencers fand in einem Krematorium in Bolton statt Zu den Trauergasten gehorten zahlreiche Snookerspieler und personlichkeiten darunter Peter Ebdon Tony Knowles und Len Ganley 37 Die New York Times bezeichnete Spencer in ihrem Nachruf als einen der ersten Prominenten des Snookersports Er habe als Snookerspieler durch seine adrette Art seinen trockenen Humor und sein charmantes Auftreten auf sich aufmerksam gemacht 2 Der Independent verfasste einen Nachruf auf einen der grossten Vertreter des Snookers aller Zeiten sowie einen legendaren Witzbold und pragmatischen Scherzkeks 16 Spencer war namlich wahrend seiner Karriere fur seine Scherze bekannt gewesen Dean P Hayes kam 2004 zu dem Schluss dass Spencer selbst das Snookerspiel an sich als Spass betrachtete 6 Clive Everton schrieb fur die BBC uber den Tod einer Legende 39 Der damalige Vorsitzende der WPBSA Rodney Walker hob seinen wunderbaren Spielstil und seine charismatische Personlichkeit hervor die geholfen hatten dem Snookersport mehr Aufmerksamkeit zu geben 2 Sein langjahriger Rivale Ray Reardon bezeichnete Spencer als grossartigen Spieler Ray Edmonds als Profispieler der Profispieler 16 Zu seinen Lebzeiten erhielt Spencer zweimal einen Snooker Writers Association Award 1990 in der Kategorie Services to Snooker 2005 in der Kategorie Special Award 40 Posthum wurde er 2011 als einer der ersten Spieler in die Snooker Hall of Fame aufgenommen 14 2018 wurde die Trophae des World Seniors Masters nach ihm benannt 41 Spielweise BearbeitenSpencer war ein Pionier in Sachen Rucklaufer eine Stossart die er perfektionierte Dabei spielt man den Spielball moglichst weit unten wodurch dieser nach dem Kontakt mit einem Objektball wieder zurucklauft 14 Generell war Spencer fur seine Spielballkontrolle in der Snooker Welt bekannt 7 Ebenfalls war Spencer einer der ersten Spieler die mit einem Queue spielten das man in zwei Teile zerlegen konnte 14 Zuvor hatte Spencer zwar auch ein Queue benutzt das nur aus einem Stuck Holz bestand dieses war aber bei jenem Autounfall im Jahr 1974 zerstort worden 1 Dieser Wechsel beeinflusste Spencers Spielstil deutlich Hatte der Englander zuvor recht selbstbewusst und durchsetzungsfahig gespielt zeichnete sich sein Spielstil danach durch Konzentration Beharrlichkeit taktischen Scharfsinn und durch seine Erfahrung aus 5 Sein alter Spielstil hatte in den Augen der New York Times zusammen mit seinem hoflichen eleganten Auftreten seinen Anteil daran dass der Snookersport sein Comeback erlebte 2 Zusatzlich habe Spencer gut lange Balle spielen konnen 26 sowie sein Queue haufig vergleichsweise kraftvoll benutzt 2 Zu Spencers Schwachen gehorte das Spiel mit den Hilfsqueues 42 Spater erschwerte ihm seine Diplopie das Spielen 14 John Virgo schrieb in seiner Autobiografie ferner dass er davon ausgeht dass Spencer die English Amateur Championship 1965 nur wegen fehlendem Selbstvertrauen verloren habe denn er sei von seinem Spiel her gesehen eigentlich deutlich besser als sein Gegner Pat Houlihan gewesen Virgo schreibt weiter dass es 1966 eine Freude gewesen sei Spencer zuzusehen Spencers Spielstil sei der Vorlaufer des modernen Snookers gewesen und er habe versucht das Spiel fur die Zuschauer interessanter zu spielen Laut Virgo habe Spencer damit die Snookerspieler in der Gegend um Manchester nachhaltig positiv beeinflusst 43 Erfolge Bearbeiten Hauptartikel John Spencer Snookerspieler Erfolge Spencer konnte in seiner Karriere mindestens 27 Turniere bei mindestens 48 Finalteilnahmen gewinnen Wahrend sich eine Auflistung aller bekannten Erfolge auf dieser Seite befindet sind in der folgenden Tabelle alle Finalteilnahmen bei Turnieren der Triple Crown aufgezahlt Ergebnis Jahr Turnier Gegner im Finale EndstandSieger 1969 Snookerweltmeisterschaft Wales nbsp Gary Owen 46 27Sieger 1971 1 Snookerweltmeisterschaft Australien nbsp Warren Simpson 37 29Finalist 1972 Snookerweltmeisterschaft Nordirland nbsp Alex Higgins 32 37Sieger 1975 Masters Wales nbsp Ray Reardon 9 8Sieger 1977 Snookerweltmeisterschaft Kanada nbsp Cliff Thorburn 25 211 Bereits im Herbst 1970 ausgetragen Veroffentlichungen BearbeitenJohn Spencer Spencer on Snooker Cassel amp Co London 1973 ISBN 0 304 93898 X John Spencer Snooker Hrsg Clive Everton Teach Yourself Books Sevenoaks 1986 ISBN 0 340 39366 1 John Spencer Out of the Blue Into the Black Parrs Wood Press Manchester 2005 ISBN 978 1 903158 63 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons John Spencer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien John Spencer bei CueTracker John Spencer in der Snooker Database englisch Die Webseite ist derzeit nicht erreichbar Eine Archivversion konnte sich unter diesem Link im Internet Archive befinden Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i John Spencer In wst tv WPBSA abgerufen am 5 April 2021 englisch a b c d e f g h i j Douglas Martin John Spencer 71 Dies Helped Popularize Snooker The New York Times 16 Juli 2006 abgerufen am 6 April 2021 englisch a b c d e Ron Florax Career Total Statistics For John Spencer Professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch a b c d e f Ron Florax Ranking History For John Spencer CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch a b c d e f g h i j k l m n Clive Everton John Spencer The Guardian 13 Juli 2006 abgerufen am 6 April 2021 englisch a b c d Dean P Hayes Snooker Legends And Where Are They Now 3 Auflage Sutton Publishing Chalford 2004 ISBN 978 0 7509 3233 2 S 69 73 a b c d e f John Spencer Pro Snooker Blog abgerufen am 6 April 2021 englisch a b Bill Allen All cued up for a glittering career The Bolton News 13 Oktober 2005 abgerufen am 6 April 2021 englisch John Virgo Douglas Wight Say Goodnight JV My Autobiography John Blake Publishing London 2017 ISBN 978 1 78606 444 8 S 95 Ron Florax John Spencer Season 1963 1964 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1964 1965 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1965 1966 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1966 1967 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch a b c d e f g h i j k l Chris Turner Player Profile John Spencer Nicht mehr online verfugbar Chris Turner s Snooker Archive 2009 archiviert vom Original am 12 Januar 2012 abgerufen am 5 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1968 1969 Professional Results CueTracker net abgerufen am 2 April 2021 englisch a b c d Trevor Baxter John Spencer The Independent 1 April 2009 abgerufen am 6 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1969 1970 Professional 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John Spencer Season 1976 1977 Professional Results CueTracker net abgerufen am 2 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1973 1974 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1974 1975 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1975 1976 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1976 1977 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1977 1978 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1978 1979 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1979 1980 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1984 1985 Non professional Results CueTracker net 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Professional Results CueTracker net abgerufen am 2 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1988 1989 Professional Results CueTracker net abgerufen am 2 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1989 1990 Professional Results CueTracker net abgerufen am 2 April 2021 englisch a b Ron Florax John Spencer Season 1990 1991 Professional Results CueTracker net abgerufen am 2 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1991 1992 Professional Results CueTracker net abgerufen am 2 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1992 1993 Professional Results CueTracker net abgerufen am 2 April 2021 englisch a b Snooker legend John loses cancer fight Bury Times 13 Juli 2006 abgerufen am 6 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 1996 1997 Professional Results CueTracker net abgerufen am 2 April 2021 englisch Ron Florax John Spencer Season 2001 2002 Non professional Results CueTracker net abgerufen am 1 April 2021 englisch Gary Clarke A Billiards amp Snooker 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Douglas Wight Say Goodnight JV My Autobiography John Blake Publishing London 2017 ISBN 978 1 78606 444 8 S 77 f VMitglieder der Snooker Hall of FameAufnahmejahr 2011 England nbsp Joe Davis England nbsp Fred Davis England nbsp John Pulman Wales nbsp Ray Reardon England nbsp John Spencer Nordirland nbsp Alex Higgins England nbsp Steve Davis Schottland nbsp Stephen Hendry2012 Schottland nbsp Walter Donaldson Wales nbsp Mark Williams Schottland nbsp John Higgins England nbsp Ronnie O Sullivan2013 Wales nbsp Terry Griffiths England nbsp Joe Johnson Irland nbsp Ken Doherty England nbsp Peter Ebdon England nbsp Shaun Murphy Schottland nbsp Graeme Dott Australien nbsp Neil Robertson2014 Nordirland nbsp Dennis Taylor Kanada nbsp Cliff Thorburn2015 England nbsp John Parrott England nbsp Mark Selby2016 England nbsp Stuart Bingham England nbsp Rex Williams Thailand nbsp Sindhu Pulsirivong2017 England nbsp Jimmy White Wales nbsp Clive Everton2018 China Volksrepublik nbsp Ding Junhui England nbsp Barry Hearn2019 2020 2021 England nbsp Judd Trump England nbsp Brandon Parker2022 England nbsp Reanne Evans England nbsp Allison Fisher2023 England nbsp John Virgo nbsp Dieser Artikel wurde am 8 Juni 2021 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person LCCN n94015685 VIAF 12356176 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 Marz 2022 PersonendatenNAME Spencer JohnALTERNATIVNAMEN Spenny Spitzname Gentleman John Spitzname KURZBESCHREIBUNG englischer Snookerspieler Billardkommentator und BillardfunktionarGEBURTSDATUM 18 September 1935GEBURTSORT Radcliffe LancashireSTERBEDATUM 11 Juli 2006STERBEORT Greater Manchester Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Spencer Snookerspieler amp oldid 235103924