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Johannes Franz Gronowski 4 Februar 1874 in Graudenz Westpreussen 27 August 1958 in Paderborn war ein deutscher Politiker Zentrum und CDU Er war von 1908 bis 1933 Mitglied des Preussischen Landtages von 1922 bis 1933 Oberprasident der Provinz Westfalen sowie 1946 1950 und 1953 1954 Mitglied des Landtags Nordrhein Westfalen Ankundigungsplakat aus dem Jahr 1947 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGronowski stammte aus einfachen Verhaltnissen sein Vater starb vor seiner Geburt Nach der Volksschule erlernte er in Berlin den Beruf des Maschinen und Bauschlossers Er qualifizierte sich in Abendkursen der katholischen Gewerkschaftsbewegung weiter Unter dem Eindruck der Bildungsarbeit des 1890 gegrundeten Volksvereins fur das katholische Deutschland richtete Gronowski in Dortmund das erste Volksburo ein das die Arbeiter in Angelegenheiten der Sozialversicherung und des Arbeitsschutzes beriet 1 1902 ubernahm er die Leitung des neu errichteten Arbeitersekretariats in Dortmund Horde Vier Jahre spater grundete er den ersten katholischen Arbeiterverein in Dortmund Gronowski verstarb am 17 August 1958 an einem schweren Herzleiden Politik Bearbeiten1905 wurde Gronowski als Mitglied der Zentrumspartei in die Dortmunder Stadtverordnetenversammlung und am 16 Juni 1908 ins Preussische Abgeordnetenhaus gewahlt dem er bis 1918 angehorte 2 Nach der Novemberrevolution 1918 die er ablehnte gehorte Gronowski 1919 1921 der verfassunggebenden Preussischen Landesversammlung an und war anschliessend bis 1933 Mitglied des Preussischen Landtages Er wurde sowohl in den Partei als auch Fraktionsvorstand gewahlt Von 1922 bis 1933 war er zudem Oberprasident der preussischen Provinz Westfalen 3 Er engagierte sich vor allem fur sozialpolitische Themen und war eher dem linken Flugel des Zentrums zuzurechnen Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde er am 22 Februar 1933 in den einstweiligen Ruhestand versetzt und nach dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums im Oktober 1933 ganz entlassen Gronowski gehorte zu den fuhrenden Mitgliedern des Kolner Kreises des katholischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus Nach dem Zweiten Weltkrieg gehorte er zu den Mitbegrundern der CDU in der britischen Besatzungszone Von 1948 bis 1951 war er Landesvorsitzender der CDU Westfalen Lippe Von 1946 bis 1950 und vom 28 Dezember 1953 als er fur den verstorbenen Josef Schrage nachruckte bis 4 Juli 1954 war er Abgeordneter des Landtages Nordrhein Westfalen Der Landtag wahlte ihn 1949 zum Mitglied der ersten Bundesversammlung die Theodor Heuss zum Bundesprasidenten wahlte 4 Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Karl Teppe Johannes Gronowski In Walter Forst Hrsg Aus dreissig Jahren Rheinisch westfalische Politiker Portrats Grote Koln 1979 ISBN 3 7745 6433 7 S 21 37 Jorg Dieter Gauger Johannes Gronowski 1874 1958 Vorsitzender der CDU in Westfalen In Gunter Buchstab Brigitte Kaff Hans Otto Kleinmann Hrsg Christliche Demokraten gegen Hitler Aus Verfolgung und Widerstand zur Union Herausgegeben im Auftrag der Konrad Adenauer Stiftung Herder Freiburg im Breisgau 2004 ISBN 3 451 20805 9 S 232 239 Karin Jaspers Wilfried Reinighaus Westfalisch lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919 Eine biographische Dokumentation Aschendorff Munster 2020 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen Neue Folge Bd 52 ISBN 978 3 402 15136 5 S 78 80 Georg Mieders Oberprasident Johannes Gronowski in Westig In Burger und Heimatverein Hemer Hrsg Der Schlussel Heft 3 September 2021 66 Jahrgang S 119 121 Karl Teppe Johannes Gronowski 1874 1958 In Jurgen Aretz Rudolf Morsey Anton Rauscher Hrsg Zeitgeschichte in Lebensbildern Aus dem deutschen Katholizismus des 19 und 20 Jahrhunderts Band 8 Aschendorff Verlag GmbH amp Co KG Munster 1997 ISBN 978 3 402 06112 1 S 77 94 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes Gronowski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Johannes Gronowski beim Landtag Nordrhein Westfalen Biographie im Portal Westfalische Geschichte Gronowski Johannes im Projekt Geschichte der CDU der Konrad Adenauer Stiftung Memento vom 3 Marz 2016 im Internet Archive 1 Johannes Gronowski In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Einzelnachweise Bearbeiten Joseph Joos So sah ich sie Menschen und Geschehnisse Augsburg 1958 S 33 37 Horst Moller Die preussischen Oberprasidenten der Weimarer Republik als Verwaltungselite In Klaus Schwabe Hrsg Die preussischen Oberprasidenten 1815 1945 Deutsche Fuhrungsschichten in der Neuzeit Bd 15 Budinger Forschungen zur Sozialgeschichte 1981 Boldt Boppard am Rhein 1985 ISBN 3 7646 1857 4 S 183 217 Karl Teppe Johannes Gronowski In Walter Forst Hrsg Aus dreissig Jahren Rheinisch westfalische Politiker Portrats Koln 1979 S 21 37 Gronowski Johannes In Martin Schumacher Hrsg M d B Die Volksvertretung 1946 1972 Gaa bis Gymnich KGParl Online Publikationen Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e V Berlin 2006 ISBN 3 7700 5224 2 S 402 403 urn nbn de 101 1 2014070812574 kgparl de PDF 297 kB abgerufen am 19 Juni 2017 Oberprasidenten in der Provinz Westfalen Ludwig von Vincke 1816 1844 Eduard von Schaper 1845 1846 Eduard von Flottwell 1846 1850 Franz von Duesberg 1850 1871 Friedrich von Kuhlwetter 1871 1882 Robert Eduard von Hagemeister 1883 1889 Conrad von Studt 1889 1899 Eberhard von der Recke von der Horst 1899 1911 Karl Prinz von Ratibor und Corvey 1911 1919 Felix von Merveldt 1919 Bernhard Wuermeling 1919 1922 Felix von Merveldt 1922 Johannes Gronowski 1922 1933 Ferdinand von Luninck 1933 1938 Alfred Meyer 1938 1945 Rudolf Amelunxen 1945 1946 Landesvorsitzende der CDU Westfalen Lippe Lambert Lensing Johannes Gronowski Lambert Lensing Josef Hermann Dufhues Heinrich Windelen Kurt Biedenkopf Normdaten Person GND 124350046 lobid OGND AKS VIAF 943907 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gronowski JohannesALTERNATIVNAMEN Gronowski Johannes FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Zentrum CDU MdLGEBURTSDATUM 4 Februar 1874GEBURTSORT GraudenzSTERBEDATUM 27 August 1958STERBEORT Paderborn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Gronowski amp oldid 238708338