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Johann Franz Redowsky auch Johannes russisch Ivan Ivanovich Redovskij Iwan Iwanowitsch Redowski auch Ivan Ivanovich Redowsky Redoffsky 1 Januar 1774 in Memel 27 Januarjul 8 Februar 1807greg in Gischiginsk war ein ostpreussischer deutsch russischer Botaniker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang 1 3 Werke 1 4 Nachlass und Nachwirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Johann war Sohn des Kaufmanns Johann Redowsky und der Luise geborene Koch Einzige Erbin Redowskys war seine Schwester Anna Florentine 4 Januar 1819 Diese war mit dem Bauinspekteur Friedrich Wilhelm Bernis 13 Januar 1819 verheiratet und wurde Mutter des spateren Generalmajors Julius Bernis Werdegang Bearbeiten Redowsky studierte in Konigsberg und Jena Botanik und Medizin wurde schliesslich zum Dr med promoviert Anschliessend begab er sich nach Riga um als Privatlehrer zu unterrichten Zu Beginn des Jahres 1799 verzog er nach Moskau wo er mit Christian Friedrich Stephan 1757 1814 Bekanntschaft schloss Dieser war als Botaniker Direktor des botanischen Gartens beim Landsitz Gorenki ostlich von Moskau heute in der Stadt Balaschicha Der Besitzer Graf Alexei Kirillowitsch Rasumowski 1748 1822 beschaftigte ihn dann in den Jahren 1803 und 1804 zunachst als Inspektor schliesslich nach dem Weggang Stephans nach Sankt Petersburg als Direktor des Botanischen Gartens der unter seiner Agide eine schnelle und vielfach anerkannte Entwicklung nahm Zuvor hatte er 1803 eine Einladung abgelehnt an der Weltumsegelung von Adam Johann von Krusenstern teilzunehmen nbsp Aufbruch der Golowkin Gesandtschaft von einem Lagerplatz 1805 1806Nachdem er am 27 Februar 1805 Adjunkt fur Botanik der Akademie der Wissenschaften geworden war schloss sich Redowsky im Marz 1805 der Gesandtschaftsreise des Grafen Golowkin nach China an Wahrend der Reise von Moskau uber Kasan Ekaterinburg und Krasnojarsk nach Irkutsk legte er eine botanische Sammlung an und arbeitete eng mit seinen mitreisenden Kollegen Michael Friedrich Adams und Joseph Rehmann zusammen Nachdem die Gesandtschaft in Urga zuruckgewiesen wurde kehrte Redowsky nach Irkutsk zuruck und unternahm auf Anordnung der Akademie eine neue Reise nach Kamtschatka und zu den Kurilen die auf drei Jahre angelegt war Er untersuchte die Aldan Bergkette und das Ochotskische Ufer besuchte Udskoje sowie Ochotsk und sammelte Pflanzen Mineralien vulkanische Proben und Fische erreichte schliesslich zu Beginn des Jahres 1807 Gischiginsk wo er unter ungeklarten Umstanden ums Leben kam und am rechten Ufer der Gischiga begraben wurde Redowsky war seit 1802 Mitglied der Jenaer Gesellschaft der Naturforscher sowie seit 1805 auch der Freien Okonomischen Gesellschaft und seit 1806 der Moskauer Gesellschaft der Naturforscher Redowsky war polyglott neben Deutsch und Russisch beherrschte er auch Englisch Spanisch Italienisch Franzosisch und Latein Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet I Redowsky 1 Werke Bearbeiten Enumeratio plantarum quae in horto Excellentissimi Comitis Alexii a Razumowsky in pago Mosquensii Gorinka vigent 1803 1804Nachlass und Nachwirken Bearbeiten Die sibirischen Pflanzensammlungen Redowskys befinden sich im Botanischen Institut der Akademie der Wissenschaften im Bestand von Chamisso Da das Herbarium durch Chamisso zunachst nach Deutschland und erst 1841 von der St Petersburger Akademie der Wissenschaften erworben wurde konnten einige namhafte deutsche und russische Gelehrte darunter Johann Georg Christian Lehmann Karl Johann Maximowicz Carl Bernhard Trinius oder Friedrich Ernst Ludwig von Fischer mit dem Material arbeiten Einzelne von Redowsky gesammelte Belege wurden von Johann Heinrich Rudolph 1744 1809 bearbeitet Von Redowsky wurde benannt die Art Peucedanum baicalense I Redowsky ex Willdenow W D J Koch der Gattung Haarstrang Peucedanum Nach Redowsky wurde wenigstens 15 Organismen benannt darunter die Gattung Redowskia Cham et Schltdl der Kreuzblutler Cruciferae die Art Artemisia redowskyi Ledeb der Gattung Artemisia der Kreuzblutler Artemisia die Art Andromeda Redowskiana Ch et Schl aus dem Tribus Andromedeae der Familie der Heidekrautgewachse Ericaceae die Art Campanula Redowskiana Cham aus der Gattung der Glockenblumen Campanula die Art Erysimum redowskii Weinm aus der Gattung der Schoteriche Erysimum die Art Rhododendron redowskianum Maxim aus der Gattung der Rhododendren Rhododendron Literatur BearbeitenHartmut Walravens Johann Redowskys Reise von Irkutsk nach Kamtschatka 1806 1807 im Auftrag der Akademie der Wissenschaften Norderstedt 2019 Digitalisat auf Google Books Weblinks BearbeitenRedovskij Redowsky bei Enzyklopadie der Deutschen Russlands RusDeutsch Eintrag in der Erik Amburger Datenbank beim Leibniz Institut fur Ost und Sudosteuropaforschung Redowsky Ivan Ivanovich 1774 1807 auf JSTOR englisch Redovskij Ivan Ivanovich auf Bolshaya biograficheskaya enciklopediya Moskau 2009 russisch Einzelnachweise Bearbeiten Redowsky Ivan Ivanovich 1774 1807 auf der Seite des International Plant Names Index Abgerufen am 5 Juni 2019 Normdaten Person GND 116375140 lobid OGND AKS VIAF 32746867 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Redowsky JohannALTERNATIVNAMEN Redovskij Ivan Ivanovich russisch Redowski Iwan Iwanowitsch Redowsky Iwan Iwanowitsch Redovsky Johann Redovsky Jan Redovsky Ivan Redoffsky Ivan Redowsky Johann Franz vollstandiger Name Radowski Johann Franz Radowski JanKURZBESCHREIBUNG deutsch russischer BotanikerGEBURTSDATUM 1 Januar 1774GEBURTSORT MemelSTERBEDATUM 8 Februar 1807STERBEORT Gischiginsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Redowsky amp oldid 214383207