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Johann Heinrich Jakob Schloifer 17 November 1790 in Oldenburg 2 Dezember 1867 ebenda war ein deutscher Richter und als Verwaltungsjurist Ministerprasident des Grossherzogtums Oldenburg Johann Heinrich Jakob Schloifer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchloifer war einer der Sohne des oldenburgischen Kammerherrn Friedrich Johann Adolph Schloifer 1749 1807 Sein Grossvater war der Kanzleiassessor und Archivar Johann Heinrich Schloifer 1720 1783 Er studierte von 1807 bis 1810 Rechtswissenschaften an der Universitat Heidelberg und wurde dort Mitglied des Corps Hannovera 1 Schloifer musste Heidelberg im Spatsommer 1810 nach Tumulten im Heidelberger Senioren Convent verlassen Am 9 Oktober 1810 notierte Carl Maria von Weber in einem Brief an Johann Gansbacher Unser schoner Heidelberger Zirkel ist ganz zerstort die Meisten weggereisst und concilirt Schleifer Schloifer Lowzow die beyden Starkloff worunter der Schreyer und noch ein paar deren Nahmen mir nicht einfallen haben Heidelberg verlassen und dokumentiert damit Relegation und Abgang Schloifers aus Heidelberg 2 Nach der Promotion zum Dr iur 1811 wurde er wahrend der Franzosenzeit Mitarbeiter beim Tribunal in Oldenburg 1814 Sekretar der oldenburgischen Justizkanzlei 1816 dann Gerichtsassessor beim Landgericht Drosteigericht in Neuenburg 1821 Kanzleiassessor und 1827 schliesslich Kanzleirat 1829 wurde er Landvogt in Jever 1839 dann Geheimer Hofrat in Oldenburg Im Zuge der Revolution von 1848 wurde er am 17 Mai 1847 Vorsitzender der Verfassungskommission die seitens des Grossherzogs den Auftrag hatte einen gemassigten Neuentwurf einer Verfassung fur das Grossherzogtum Oldenburg vorzulegen Aus dieser Stellung heraus wurde er am 1 August 1848 unter Grossherzog Paul Friedrich August von Oldenburg erster konstitutioneller Ministerprasident des Grossherzogtums Oldenburg Seine Marzregierung musste aber bereits am 13 August 1849 wieder abtreten Der Grund hierfur waren Uneinigkeiten zwischen Parlament und Souveran uber das politische Verhaltnis Oldenburgs zu Preussen konkret zum Beitritt zum Dreikonigsbundnis spater Erfurter Union Nachfolger als Ministerprasident wurde Dietrich Christian von Buttel 1850 war Schloifer als Vertreter des Grossherzogtums Oldenburg Mitglied des Staatenhauses des Erfurter Unionsparlaments Von 1851 bis 1852 gehorte er dem Landtag des Grossherzogtums Oldenburg an der sich mit der konservativen Revision der oldenburgischen Verfassung befasste 1852 trat er von seinen politischen Amtern zuruck Nach seinem Rucktritt versah Schloifer zunachst wieder seinen alten Posten als Kanzleidirektor und trat dann 1854 als Direktor an die Spitze des Evangelischen Oberschulkollegiums der Grossherzogtums 1856 wurde Schloifer dann Prasident des Obergerichts in Oldenburg und 1858 Prasident des Appellationsgerichts Am 7 Juli 1865 trat er in den Ruhestand Von 1839 bis 1845 war Schloifer Mitglied des Literarisch geselligen Vereins und gehorte seit 1840 auch der Literarischen Gesellschaft Oldenburgs von 1779 an Familie BearbeitenSchloifer heiratete Helene Dorothee Detlevine geb Hendorff fruher Greif 1801 1873 Seine Ehefrau war die Tochter des Kammersekretars Hans Georg Wilhelm Ernst Hendorff fruher Greif und der Anna Elisabeth geb Dugend Auszeichnungen BearbeitenVerleihung des Titels Exzellenz 1863 Oldenburgischer Haus und Verdienstorden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig Kleinkreuz 1842 Komtur 1842 Kapitularkomtur 1856 Grosskomtur 1859 Kapitular Grosskomtur 1860Koniglicher Kronen Orden Preussen 2 Klasse mit dem Stern 1863Literatur BearbeitenAlbrecht Eckhardt Von der burgerlichen Revolution bis zur nationalsozialistischen Machtubernahme Der oldenburgische Landtag und seine Abgeordneten 1848 1933 Isensee Oldenburg 1996 ISBN 3 89598 327 6 S 106 Oldenburger Forschungen NF 1 Jochen Lengemann Das Deutsche Parlament Erfurter Unionsparlament von 1850 2000 S 276 277 Harald Schniekel Schloifer Johann Heinrich Jakob In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 638 f online Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Ferdinand Curschmann Blaubuch des Corps Hannovera zu Gottingen Band 1 1809 1899 Gottingen 2002 S 299 Nr 013 Brief vom 9 Oktober 1810 in der Weber Gesamtausgabe Staatsminister des Grossherzogtums Oldenburg Karl Ludwig Friedrich Josef von Brandenstein Gunther von Berg Wilhelm Ernst von Beaulieu Marconnay Johann Heinrich Jakob Schloifer Dietrich Christian von Buttel Peter Friedrich Ludwig von Rossing Karl Heinrich Ernst von Berg Friedrich Andreas Ruhstrat Gerhard Friedrich Gunther Jansen Wilhelm Friedrich Willich Friedrich Julius Heinrich Ruhstrat Franz Friedrich Paul Ruhstrat Siehe auch Grossherzogtum Oldenburg Staatsminister des Grossherzogtums Oldenburg Normdaten Person GND 1035134780 lobid OGND AKS VIAF 303766922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schloifer Johann Heinrich JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher Richter und Ministerprasident des Grossherzogtums OldenburgGEBURTSDATUM 17 November 1790GEBURTSORT Oldenburg Oldb STERBEDATUM 2 Dezember 1867STERBEORT Oldenburg Oldb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Jakob Schloifer amp oldid 236523210