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57 64748 39 83703 Koordinaten 57 38 50 9 N 39 50 13 3 O Jaroslawlski Motorny Sawod JaMZ Yaroslavskij motornyj zavod YaMZ LogoRechtsform OAOGrundung 1916Sitz Jaroslawl RusslandBranche Motorenbau RustungsindustrieWebsite www ymzmotor ru Haupteingang des Werks in Jaroslawl 2014 Ein Ja 3 Lastwagen 1926 Ein JaG 6 von 1936 aus der Fertigung des Werks auf einer sowjetischen BriefmarkeEin JaMZ 240 Zwolfzylinder Dieselmotor der grossere Bruder des bekannten JaMZ 238Modell eines JaAZ 200 2018 Das Jaroslawski Motorny Sawod JaMZ russisch Yaroslavskij motornyj zavod YaMZ in Deutsch ubersetzt Jaroslawler Motorenwerk ist ein russisches Motorenbauunternehmen mit Sitz in Jaroslawl In seiner Geschichte fertigte das Werk zunachst Personenwagen und spater unter anderem als Jaroslawski Awtomobilny Sawod JaAZ Lastkraftwagen Nach der Abgabe der Fahrzeugherstellung an KrAZ Ende der 1950er Jahre wurde die Produktion auf Motoren beschrankt Heute gehort das Werk zur GAZ Gruppe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Historische Fahrzeugproduktion 2 1 Personenwagen 2 2 Nutzfahrzeuge 2 2 1 Vorkriegsmodelle 2 2 2 Nachkriegsmodelle 3 Aktuelle Produktpalette 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenWladimir Alexandrowitsch Lebedew grundete 1916 das Unternehmen als Aktiengesellschaft Es stellte in Lizenz Automobile des britischen Herstellers Crossley Motors her Der Markenname lautete Lebed Abnehmer war uberwiegend die russische Armee 1917 endete die Pkw Produktion 1 Nach der Oktoberrevolution wurde das Werk in Perwy Gosudarstwenny Awtoremonty Sawod russisch Pervyj gosudarstvennyj avtoremontnyj zavod abgekurzt 1 j GARZ bzw 1 GARZ dt Erstes Staatliches Automobilreparaturwerk umbenannt der Name blieb bis 1926 bestehen 1926 erfolgte die Umbenennung hin zu Jaroslawski Gosudarstwenny Awtomobilny Sawod Kurzel YaGAZ bzw JaGAZ russisch Yaroslavskij gosudarstvennyj avtomobilnyj zavod dt Jaroslawler Staatliches Automobilwerk In diesem Zuge spezialisierte sich der Betrieb auf die Produktion von Lastkraftwagen deren Nutzlast im Bereich zwischen drei und sieben Tonnen lag Eines der ersten Serienfahrzeuge war der Ja 3 Auf diesem Gebiet blieb das Unternehmen bis 1942 aktiv und baute unter anderem den schweren Prototyp JaG 12 Zwischenzeitlich im Jahr 1933 wurde der Name in Jaroslawski Awtomobilny Sawod geandert In den 1930er Jahren wurden zudem Trolleybusse gefertigt Zunachst wurden wie beim LK 1 Teile an andere Werke zugeliefert ab 1936 wurde mit Modellen wie dem JaTB 1 eine eigene Produktion aufgebaut Ab 1943 wurde kriegsbedingt auf die Fertigung von Artilleriegerat umgestellt die erst 1947 beendet wurde Noch wahrend des Zweiten Weltkriegs nahm das Werk die Planungen fur neue Lastwagen wieder auf und produzierte ab 1945 solche auch bis 1959 wurde die Fertigung jedoch an andere Automobilwerke abgegeben Im Jahr 1947 begann die Produktion von Zweitakt Dieselmotoren Von Bedeutung waren die Modelle JaAZ 204 Vierzylindermotor sowie JaAZ 206 Sechszylindermotor die metrische Kopien von Detroit Diesel Motoren waren und in diversen sowjetischen Lastwagen bis weit in die 1960er Jahre hinein verwendet wurden Motoren der Baureihe 71 von Detroit Diesel waren im Zuge des Lend Lease Acts im Zweiten Weltkrieg in grosseren Stuckzahlen in die Sowjetunion gekommen 1961 wurde zunachst parallel mit der Produktion von Viertaktmotoren begonnen Seitdem werden die Motoren JaMZ 236 V6 JaMZ 238 V8 und JaMZ 240 V12 produziert 1971 wurde das Unternehmen mit mindestens vier weiteren Unternehmen zusammengeschlossen und trat ab diesem Zeitpunkt unter dem Namen Awtodiesel auf Dieser Verband wurde zum Marktfuhrer fur Dieselmotoren innerhalb der Sowjetunion Nach dem Zerfall der Sowjetunion arbeitete das Werk ab 1993 selbststandig unter der Bezeichnung OAO Awtodiesel JaAZ weiter Dieser Name wurde bis zur Ubernahme durch die GAZ Gruppe im Jahre 2001 beibehalten Seitdem werden die Produkte unter dem Markennamen Jaroslawski Motorny Sawod JaMZ und dem Beinamen Awtodiesel vermarktet Historische Fahrzeugproduktion BearbeitenPersonenwagen Bearbeiten Fur den Antrieb der Fahrzeuge sorgte ein Vierzylindermotor mit 4490 cm Hubraum und 30 PS Leistung Der Radstand betrug 342 9 cm Die Hochstgeschwindigkeit war mit 70 km h angegeben Die Fahrzeuge boten in ihren offenen Tourenwagenkarosserien Platz fur sechs Personen Nutzfahrzeuge Bearbeiten Die ersten Nutzfahrzeuge basierten auf einem Entwurf von Fiat 1 Dabei handelte es sich moglicherweise um das 5 Tonnen Modell dessen Motor uber 7400 cm Hubraum verfugte 1 Ausserdem entstand das Modell A als Lizenzversion des Crossley RFC 1 In den 1920er Jahren fertigte das Werk Lastwagen wie den Ja 3 und mit dem Ja 6 auch einen Bus In den 1930er Jahren folgten zunehmend schwerere Lkw wie der JaG 6 In dieser Zeit firmierte das Werk als Jaroslawski Gosudarstwnenny Awtomobilny Sawod deutsch Staatliches Jaroslawler Automobilwerk Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde rund um den JaAZ 210 eine neue Lastwagengeneration entworfen Diese enthielt unter anderem auch ein Modell mit Allradantrieb den JaAZ 214 Ausserdem entstanden verschiedene Prototypen darunter der JaAZ 218 Dabei handelte es sich im einen Dreiseitkipper der auch mit Kippanhangern betrieben werden konnte und uber eine Nutzlast von zehn Tonnen verfugte Das je nach Quelle 1954 oder 1957 vorgestellte Fahrzeug ging jedoch nie in die Serienproduktion 2 Weiterhin gab es noch den JaAZ 219 der ursprunglich auf dem Fahrgestell des JaAZ 210 aufgebaut wurde aber Motor und Fahrerhaus des JaAZ 214 verwendet Entwickelt bei JaAZ wurde er zunachst ab 1957 zwei Jahre in Jaroslawl und anschliessend bei KrAZ unter der Bezeichnung KrAZ 219 gefertigt 3 Unter der Bezeichnung JaAZ 221 wurde eine Zugmaschine fur schwere Auflieger entwickelt 4 als JaAZ 222 die Ausfuhrung als Muldenkipper bezeichnet 5 Auch diese Lkw gingen 1957 bei JaAZ in Serie und wurden ab 1959 als KrAZ 221 und KrAZ 222 bei KrAZ gefertigt Sie erhielten aber weiterhin Motoren von JaAZ bzw JaMZ Neben der Reihe schwerer Lastwagen um den JaAZ 210 entwickelte das Werk bereits gegen Ende des Zweiten Weltkriegs den leichteren JaAZ 200 dessen Produktion jedoch schon 1951 an das Minski Awtomobilny Sawod abgetreten wurde Hier wurden die Lkw als MAZ 200 beziehungsweise MAZ 205 die Version als Kipper zuvor als JaAZ 205 bezeichnet bis 1965 fortgefuhrt 6 Auch hier wurden Motoren von JaMZ verwendet ebenso wie bei den nachfolgenden Generationen der Lastwagen bis in die Gegenwart Im Jahr 1959 endete die Fahrzeugproduktion in Jaroslawl endgultig Die nachfolgende Modellliste bemuht sich um Vollstandigkeit kann jedoch vereinzelt luckenhaft sein In Klammern findet sich immer das erste Baujahr soweit bekannt 7 8 Vorkriegsmodelle Bearbeiten nbsp Omnibus Ja 6 auf einer sowjetischen Briefmarke nbsp Modell eines Dreiachsers JaG 10 nbsp Artilleriezugmaschine Ja 12 als Denkmal 2014 nbsp Restaurierter Trolleybus JaTB 1 2010 Bezeichnung Ja Ja 3 Lkw Zweiachser 1925 Ja 4 Lkw Zweiachser 1928 Ja 5 Lkw Zweiachser 1929 Ja 6 Omnibus Zweiachser 1929 Ja 7 Lkw Zweiachser Prototyp 1931 Ja 8 Lkw Zweiachser Prototyp 1931 Ja 9 Lkw Dreiachser Prototyp 1933 Ja 11 Artilleriezugmaschine Version des Ja 12 um 1942 Ja 12 Artilleriezugmaschine 1943 Ja 13 Artilleriezugmaschine Version des Ja 12 1944 Ja 14 Lkw Zweiachser Prototyp des JaAZ 200 1941 Bezeichnung JaG JaG 3 Lkw Zweiachser 1932 JaG 4 Lkw Zweiachser 1934 JaG 5 Lkw Zweiachser Exportausfuhrung des JaG 4 1934 JaG 6 Lkw Zweiachser 1936 JaG 7 Lkw Zweiachser Prototyp 1939 JaG 7A Omnibus Zweiachser basiert auf JaG 7 Prototyp 1939 JaG 8 Lkw Zweiachser Dieselversion des JaG 7 Prototyp 1939 JaG 9 Lkw Zweiachser Dieselversion des JaG 7 Prototyp 194 JaG 10 Lkw Dreiachser 1931 32 JaG 12 Lkw Vierachser Prototyp 1932 Andere Bezeichnungen JaS 1 Kipper auf JaG 4 Zweiachser 1934 JaS 3 Kipper auf JaG 6 Zweiachser 1936 JaS 4 Kipper auf JaG 7 Zweiachser Prototyp 1939 JaTB 1 Trolleybus 1936 JaTB 2 Trolleybus 1937 JaTB 3 doppelstockiger Trolleybus 1938 JaTB 4 Trolleybus 1938 JaTB 5 Trolleybus 1940 JaSP Halbkettenfahrzeug auf Basis des Ja 5 1934 JaA 2 Omnibus auf Basis JaG 10 Prototyp 1934 Nachkriegsmodelle Bearbeiten Nach dem Krieg wurden in Jaroslawl nur noch Lastwagen in Serie gebaut Zweiachser JaAZ 200 spater MAZ 200 Pritschenwagen 1947 JaAZ 200W spater MAZ 200W Zugmaschine 1950 JaAZ 205 spater MAZ 205 Kipper 1947 Dreiachser JaAZ 210 diverse Bauformen 1951 JaAZ 214 spater KrAZ 214 mit Allrad 1951 JaAZ 218 Dreiseitkipper Prototyp 1957 JaAZ 219 spater KrAZ 219 Pritschenwagen 1957 JaAZ 221 spater KrAZ 221 Sattelzugmaschine 1957 JaAZ 222 spater KrAZ 222 Kipper 1957 JaAZ 226 nur Projekt nie gefertigt lediglich Zeichnungen 195 Aktuelle Produktpalette Bearbeiten nbsp Ein JaMZ 534 Vierzylinder Dieselmotor aus der aktuellen Fertigung des Werks 2011 JaMZ fertigt heute nur noch Dieselmotoren sowie Getriebe und Kupplungen vornehmlich fur den Lkw Bereich Die nachfolgende Liste bezieht sich auf den Stand vom April 2019 9 JaMZ 530 Dieselmotoren Vier und Sechszylinder Dieselmotoren mit Hubraumen von 4 43 bzw 6 65 Litern Bohrung Hub 105 128 mm und Leistungen von 120 bis 330 PS bei Abgasnorm EURO 4 und EURO 5 Etwa 400 unterschiedliche Modelle und Modifikationen werden angeboten JaMZ 650 Dieselmotoren Schwere Sechszylinder Reihenmotoren mit 11 12 l Hubraum Bohrung Hub 123 156 mm bei Leistungen von 286 bis 412 PS sowie Abgasnorm EURO 3 EURO 4 und EURO 5 Zehn unterschiedliche Versionen werden gebaut JaMZ 2XX Dieselmotoren JaMZ 236 V6 mit 11 15 l Hubraum JaMZ 238 V8 mit 14 86 l Hubraum und JaMZ 240 V12 mit 22 3 l Hubraum alle Bohrung Hub 130 140 mm Seit 1961 gebaute Motorenfamilie heute mit Abgasnormen bis EURO 5 Leistungen von 150 bis 500 PS V12 Dieselmotoren 25 86 l Hubraum Bohrung Hub 140 140 mm mit 440 bis 800 PS funf unterschiedliche Modelle werden gefertigt Getriebe mit funf acht oder neun Vorwartsgangen zwei Produktfamilien mit etwa 60 unterschiedlichen Variationen Dieselgeneratoren mit Leistungen von 60 bis 315 kW Kupplungen Zwei unterschiedliche Typen in insgesamt 20 Ausfuhrungen Etwa 1900 unterschiedliche Ersatzteile fur Produkte aus der Unternehmensgeschichte Mercedes Benz OM 646 Motoren fur den seit 2013 bei GAZ gebauten Mercedes Benz Sprinter Klassik Mercedes Benz T1N fur den russischen Markt 10 Literatur BearbeitenL M Schugurow AVTOMOBILI Rossii i SSSR Erster Teil Ilbi Prostreks Moskau 1993 ISBN 5 87483 004 9 russisch Maurice A Kelly Russian Motor Vehicles The Czarist Period 1784 to 1917 Veloce Publishing Dorchester 2009 ISBN 978 1 84584 213 0 englisch Kai L Bremer J L Melzian Von AMO bis ZIS Sowjetische Personenwagen und ihre Geschichte In Automobil und Motorrad Chronik Ausgabe 2 1981 S 9 14 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Maurice A Kelly Russian Motor Vehicles The Czarist Period 1784 to 1917 Veloce Publishing Dorchester 2009 ISBN 978 1 84584 213 0 englisch Seite zum JaAZ 218 mit historischer Fotografie russisch Website zum JaAZ 219 russisch Website zum JaAZ 221 russisch Website zum JaAZ 222 russisch Geschichte des JaAZ 200 und des Kippers JaAZ 205 russisch L M Schugurow AVTOMOBILI Rossii i SSSR Erster Teil diverse Seiten Sammlung von Webseiten zu nahezu allen JaAZ Fahrzeugen russisch Herstellerwebseite mit Angaben zu produzierten Gutern russisch Notiz zum Produktionsstart des Sprinter Klassik bei GAZ Memento vom 21 April 2017 im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jaroslawski Motorny Sawod Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ausfuhrliche Historie des Unternehmens russisch Herstellerwebsite russisch Allcarindex englisch abgerufen am 29 Marz 2015 JaAZ Modelle Vorkriegslastwagen Ja 3 Ja 4 Ja 5 Ja 5 Kodschu JaG 3 JaG 4 JaG 5 JaG 6 JaG 7 JaG 10 JaG 12 JaS 1 JaS 3 JaS 4Lastwagen nach 1945 JaAZ 200 JaAZ 205 JaAZ 210 JaAZ 214 JaAZ 218 JaAZ 219 JaAZ 221 JaAZ 222 JaAZ 226Halb und Vollkettenfahrzeuge JaSP Ja 11 Ja 12 Ja 13Autobusse Ja 6 JaG 7A JaA 2Trolleybusse JaTB 1 JaTB 2 JaTB 3 JaTB 4 JaTB 5Russische Pkw Automobilmarken Aktuelle Marken Bilenkin Derways Kombat Lada UASEhemalige Marken Aksai Doninwest Dux 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