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Jacqueline Delubac 27 Mai 1907 in Lyon als Isabelle Jacqueline Basset 14 Oktober 1997 in Creteil war eine franzosische Theater und Filmschauspielerin In den 1930er Jahren spielte sie erfolgreich in mehreren Stucken und Filmen von Sacha Guitry mit den sie 1935 heiratete Sie gehorte in dieser Zeit zu den bekanntesten Darstellerinnen in Frankreich und galt wegen ihrer modebewussten Erscheinung als Musterbeispiel der eleganten Pariserin Nach Beendigung ihrer Buhnenkarriere widmete sie sich dem Aufbau einer Kunstsammlung in der sich uberwiegend Arbeiten von Kunstlern des 20 Jahrhunderts befanden Nach ihrem Tod hinterliess sie dem Musee des Beaux Arts in Lyon bedeutende Werke ihrer Sammlung sowie aus dem Nachlass ihres zweiten Mannes des Diamantenhandlers Myran Eknayan Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend 1 2 Beginn der Schauspielkarriere 1 3 Zusammenarbeit mit Sacha Guitry 1 4 Weitere Karriere als Schauspielerin 1 5 Der Modestil von Jacqueline Delubac 1 6 Die Kunstsammlerin 2 Filmografie 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend Bearbeiten Jacqueline Delubac kam 1907 in Lyon als Tochter des Kaufmanns Henri Basset und seiner Frau Isabelle geborene Delubac zur Welt Henri Basset starb bereits 1911 als seine Tochter erst vier Jahre alt war Isabelle Basset zog danach mit Jacqueline zu ihren Eltern nach Valence wo der Grossvater mutterlicherseits als Seidenhandler tatig war Hier verbrachte Jacqueline Delubac ihre Kindheit Schon fruh zeigte sich ihr kunstlerisches Talent Im Alter von 13 Jahren veroffentlichte die Zeitschrift Les Marges revue de litterature et d art ein Gedicht der erst Dreizehnjahrigen 1 Zusammen mit ihrer Mutter liess sie sich 1928 in Paris nieder Sie nahm Gesangs und Tanzunterricht und trat auf der Buhne fortan mit dem Geburtsnamen ihrer Mutter auf Beginn der Schauspielkarriere Bearbeiten Als Jacqueline Delubac debutierte sie 1928 in einer Revue von Rip Georges Gabriel Thenon im Theatre des Bouffes Parisiens 1930 trat sie im Theatre de l Empire in einer Revue auf in der sie Tanzdarbietungen von Josephine Baker nachahmte Als Schauspielerin trat sie im selben Jahr in einer Nebenrolle in dem Stuck Etienne von Jacques Deval im Theatre Saint Georges auf Parallel begann sie ihre Kinokarriere und drehte 1930 ihren ersten Film Cherie unter der Regie von Louis Mercanton Es folgte eine Nebenrolle in dem Film Marions nous 1931 ebenfalls von Mercanton und Une Brune piquante 1932 von Serge de Poligny Zusammenarbeit mit Sacha Guitry Bearbeiten 1931 lernte Jacqueline Delubac den Dramatiker Theaterregisseur und Schauspieler Sacha Guitry kennen Er verpflichtete sie fur eine Rolle in seiner Komodie Villa a vendre in der er im Theatre de la Madeleine an ihrer Seite spielte Die beiden setzten ihre Zusammenarbeit fort und Delubac trat in zahlreichen Stucken von Guitry auf der immer wieder mit ihr gemeinsam auf der Buhne stand So spielte sie 1933 die Hauptrolle in der Komodie Chateaux en Espagne am Theatre des Varietes trat am selben Theater in Mon double et ma moitie auf und hatte eine Rolle in L Ecole des philosophes im Theatre du Palais des Beaux Arts in Brussel Hinzu kam ein Gastspiel in Son pere et lui im Theatre des Celestins in Lyon Im selben Jahr wurden Delubac und Guitry auch privat ein Paar und sie zog in seine Wohnung in einem Hotel particulier in der Pariser Avenue Elisee Reclus ein 1934 folgten weitere Auftritte in Guitrys Stucken L Illusionniste im Theatre des Varietes und Le Nouveau Testament im Theatre de la Madeleine Jacqueline Delubac heiratete am 15 Februar 1935 den 22 Jahre alteren Sacha Guitry Fur sie war es die erste Ehe fur ihn bereits die dritte Auf der Buhne war sie in diesem Jahr in La Fin du monde zu sehen einem weiteren Stuck von Guitry dass am Theatre de la Madeleine aufgefuhrt wurde Danach gastierte sie mit diesem Stuck im Daly s Theatre in London und in Italien Im selben Jahr uberredete sie Guitry erstmals fur das Kino zu arbeiten Der im April und Mai 1935 gedrehte Film Bonne chance Delubac spielte die Rolle der Marie Muscat war die erste gemeinsame Arbeit furs Kino Es folgten weitere Filme bei denen Guitry haufig seine eigenen Theaterstucke fur das Kino bearbeitete und in denen er meist selbst mitspielte Delubac hatte unter Guitrys Regie allein 1936 Filmrollen in Le Nouveau Testament als Juliette Lecourtois Mon pere avait raison als Loulou Le Roman d un tricheur als Henriette Gertrude Bled Faison un reve als Elle und Le Mot de Cambronne Zudem spielte sie im selben Jahr auf der Buhne des Theatre de la Madeleine in den Stucken Mon pere avait raison Genevieve und Le Mot de Cambronne als La servante Ebenfalls dort folgte 1937 die Rolle der Claudine Andre in Quadrille wiederum ein Stuck von Guitry Quadrille wurde im selben Jahr von Guitry verfilmt der neben Delubac und Gaby Morlay eine Hauptrolle spielte Delubac als Odette Clery und Guitry arbeiteten zudem in dem Film Desire zusammen Zu ihren grossten Erfolgen gehorte der ebenfalls 1937 gedrehte Film Les Perles de la Couronne Die Perlen der Krone den Guitry zusammen mit Christian Jaque verwirklichte An der Seite von Guitry und Raimu spielte Delubac in diesem Film gleich drei Rollen Francoise Martin Maria Stuart und Josephine de Beauharnais 1938 arbeiteten Delubac und Guitry wiederum in mehreren Produktionen zusammen Bei der Neuinszenierung von Guitrys Stuck Le Comedien im Theatre de la Madeleine spielte Delubac die Rolle der Jacqueline Maillard Weiter nahm sie die Rolle der Andree Armand in dem nach einem Theaterstuck von Guitry gedrehten Film L Accroche cœur von Pierre Caron an Guitry schrieb zudem die Handlung des Films Remontons les Champs Elysees indem er selbst in mehreren Rollen auftrat und Delubac die Flora spielte Ein Hohepunkt ihrer Zusammenarbeit war ein Auftritt im Elysee Palast wahrend des Staatsbesuches des britischen Konigs Georg VI und seiner Frau Elizabeth Guitry und Delubac spielten auf Einladung des franzosischen Prasidenten Albert Lebrun vor dem Konigspaar und weiteren Gasten den von Guitry zu diesem Anlass geschriebenen Einakter Dieu sauve le Roy Am 3 November 1938 hatte das Stuck Un monde fou am Theatre de la Madeleine Premiere Guitry trat in diesem von ihm geschriebenen Stuck wiederum selbst auf und Delubac ubernahm die Rolle der Mademoiselle Putifat Es war die letzte Zusammenarbeit von Guitry und Delubac bevor sie sich im Dezember des Jahres trennten Die Scheidung erfolgte am 5 April 1940 Weitere Karriere als Schauspielerin Bearbeiten Nach der engen Zusammenarbeit mit Guitry setzte Delubac ihre Schauspielkarriere mit wechselnden Regisseuren fort So ubernahm sie 1939 im Film Jeunes Filles en detresse unter der Leitung von Georg Wilhelm Pabst die Rolle der Pola d Ivry und spielte in Derniere Jeunesse die Figur der Marcelle Regie fuhrte bei diesem Film Jeff Musso und an ihrer Seite trat erneut Raimu auf mit dem sie bereits in Perles de la Couronne zusammen gearbeitet hatte 1940 folgten drei weitere Kinofilme In La Comedie du bonheur von Marcel L Herbier ubernahm sie an der Seite von Michel Simon die Rolle der Anita spielte in Le Collier de chanvre von Leon Mathot die Figur der Lady Gladys Carter Fawcett und wirkte in L Homme qui cherche la verite von Alexander Esway mit Hier tat sie als Jacqueline Diel erneut an der Seite von Raimu auf 1941 kehrte sie zuruck auf die Theaterbuhne und spielt die Francine Chanal in La main passe von Georges Feydeau am Theatre des Mathurins Die Buhnenkostume fur diese Auffuhrung entwarfen der Schriftsteller und Maler Jean Cocteau und der Modeschopfer Robert Piguet Ebenfalls 1941 drehte sie unter der Regie von Maurice Tourneur den Film Volpone und ubernahm die Rolle der Colomba 1944 folgten weitere Auftritte am Theater So spielte sie in Je vivrai un grand amour von Steve Passeur am Theatre des Mathurins und in Trois douzaines de roses rouges von Georges Delance und Antonio de Benedetti Mit diesem Stuck gastierte sie 1948 am Theatre des Celestins in Lyon und ging 1949 auf Tournee nach Marseilles Algerien Belgien und in die Schweiz Zuvor war sie bereits 1945 auf Tournee in Sudamerika unterwegs Zusammen mit einer Gruppe Schauspielern unter der Leitung von Jean Marchat trat sie dort in den Stucken La Parisienne von Henry Becque Le Misanthrope Der Menschenfeind von Moliere Histoire de rire von Armand Salacrou und Je vivrai un grand amour von Steve Passeur auf Ebenfalls 1945 entstand der Film J ai dix sept ans von Andre Berthomieu in dem sie die Rolle der Suzanne spielte In Molieres Le Misanthrope trat sie 1947 im Pariser Theatre des Mathurins erneut auf 1948 folgten weitere Theaterrollen So trat sie in N empechez pas la musique von Fabien Regnier am Theatre de Poche in Genf und am Pariser Theatre des Mathurins auf und ging mit Tous les deux von Michel Dulud auf Theatertournee durch die grossen Stadte Frankreichs und gastierte im Theatre royal du Parc in Brussel 1949 war sie als Madame de Lannier in dem Film Le Furet von Raymond Leboursier zu sehen Ihren letzten Film drehte sie 1950 In La vie est un jeu von Raymond Lebroursier spielte sie an der Seite von Louis de Funes die Rolle der Evanella Im selben Jahr trat sie am Theatre de la Potiniere in Paris in Ce cher tresor von Pierre Maudru und Andre Rivollet auf Es folgte 1951 eine Rolle in La Jeune Veuve von Antonio de Benedetti am Theatre Monceau Jacqueline Delubac beendete 1951 ihre Karriere als Film und Theaterschauspielerin Sie spielte insgesamt in 27 Theaterrollen und in 25 Kinofilmen mit Unter dem Titel Faut il epouser Sacha Guitry veroffentlichte sie 1976 ihre Erinnerungen als Schauspielerin Der Modestil von Jacqueline Delubac Bearbeiten In den 1930er Jahren galt Delubac mit ihren feinen Gesichtszugen und ihrer stilvollen Garderobe als Musterbeispiel der modischen Pariserin Seit ihrer Zusammenarbeit mit Sacha Guitry liess sie sich exklusiv vom Modeshaus der Jeanne Paquin einkleiden die eines ihrer Ateliers nur fur Jacqueline Delubac arbeiten liess So bezog sie von dort bis zum Ende ihrer Schauspielkarriere 1951 ihre gesamte Buhnen und Filmkostume aber auch personliche Tages und Abendkleider Delubac sorgte gelegentlich mit ihrer extravaganten Kleidung fur Aufsehen Beispielsweise trug sie 1938 im Theaterstuck Un Monde fou einen Herrenanzug nach dem Vorbild von Marlene Dietrich 2 Ihre modische Erscheinung wurde durch zahlreiche Abbildungen in Illustrierten publiziert und selbst Schriftsteller wie Jean Chalon lobten ihr elegantes Aussehen Auch nach ihrem Ruckzug von der Buhne gehorte Jacqueline Delubac zur gesellschaftlichen Oberschicht in Paris Tout Paris Das Life Magazine veroffentlichte 1966 ein Foto von Bill Eppridge bei dem Jacqueline Delubac eine Modenschau von Chanel besuchte Sie sass bei dieser Gelegenheit in der ersten Reihe zwischen den Schauspielerinnen Barbra Streisand und Marlene Dietrich Ihr Interesse fur Mode behielt sie bis ins hohe Alter So besuchte sie 1991 mit 84 Jahren eine Modenschau von Dior und befand sich bei dieser Gelegenheit in Gesellschaft der Designerin Paloma Picasso und der Opernsangerin Jessye Norman 3 Besondere mediale Beachtung fand 1972 das Diner des Tetes Surrealistes Sinngemass Abendessen der surrealistischen Kopfe Zu dieser Veranstaltung hatte Guy de Rothschild auf sein Landsitz Chateau de Ferrieres eingeladen und seine Gaste gebeten sich im Stil des Surrealismus zu kostumieren Zu diesem gesellschaftlichen Ereignis kamen Gaste wie Francois Marie Banier Audrey Hepburn Helene Rochas Marisa Berenson Maria Gabriella di Savoia Hugues Gall Charles de Croisset Paul Louis Weiller und Salvador Dali Jacqueline Delubac trug an diesem Abend ein langes rosafarbenes Kleid mit Schleife um die Taille Auf dem Kopf hatte sie einen schwarzen Hut gesetzt von dem nach vorn ein gruner Apfel herab hing der nahezu ihr gesamtes Gesicht verbarg Vorbild fur diesen vor dem Gesicht getragenen Apfel war ein Gemalde von Rene Magritte 4 Nach ihrem Tod vermachte sie 600 Stucke ihrer Garderobe Kleider und Schuhe aus den 1960er bis 1990er Jahren dem Musee de la Mode et du Textile in Paris 5 Die Autorin Dominique Sirop widmete sich in dem Buch L elegance de Jacqueline Delubac ausfuhrlich dem Modestil von Jacqueline Delubac Die Kunstsammlerin Bearbeiten Spatestens 1933 als Jacqueline Delubac bei Sacha Guitry einzog lernte sie auch dessen Kunstsammlung kennen In der luxurios eingerichtete Wohnung in der Avenue Elisee Reclus befanden sich Werke von Bourdelle Braque Cezanne Degas Maillol Matisse Rembrandt Renoir Rodin Toulouse Lautrec Van Dongen und Van Gogh Nach der Trennung von Guitry verkaufte sie ihren Schmuck den sie von ihrem Ex Ehemann als Geschenk erhalten hatte und begann mit dem Aufbau einer eigenen Kunstsammlung Im Dezember 1944 erstand sie in der Pariser Galerie Louis Carre das Gemalde L Atelier aux Raisins von Raoul Dufy In der Folgezeit vor allem nach Beendigung ihrer Schauspielkarriere ab Mitte der 1950er Jahre erwarb sie weitere bedeutende Arbeiten Neben Pariser Kunsthandlern besuchte sie auch Galerien in New York So kaufte sie 1956 in der New Yorker Filiale der Galerie von Paul Rosenberg das Gemalde Femme au chevalet von Georges Braque und erwarb in den Perls Galleries das Bild Les Deux Femmes au bouquet von Fernand Leger Zudem besuchte sie Kunstler in ihren Ateliers und erwarb Bilder direkt von ihnen So gelangte die Komposition T 1955 33 von Hans Hartung ein Jahr nach der Entstehung in die Sammlung Delubac Die Sammlerin hatte sich bei Auswahl der Kunstwerke nicht auf eine Kunstrichtung festgelegt sondern erwarb Bilder vollig unterschiedlicher Kunststromungen So gibt es abstrakte und gegenstandliche Malerei Bilder des Surrealismus und Kubismus Stillleben und Portrats Allen Bildern gemein ist lediglich der Entstehungszeitraum die von Jacqueline Delubac erworbenen Bilder stammen alle aus dem 20 Jahrhundert Ihr Augenmerk galt dabei immer wieder der aktuellen Kunst Beispiel hierfur ist das Bild Le verre d eau V von Jean Dubuffet das sie 1967 im Entstehungsjahr kaufte Auch das 1982 erworbene Bild Carcass of Meat and Bird of Prey von Francis Bacon war erst zwei Jahre zuvor entstanden Ein weiteres Bild von Bacon Study for a Bullfight no 2 aus dem Jahr 1967 befand sich ebenfalls in der Sammlung Zu den weiteren erworbenen Bildern gehoren Figure von Joan Miro La Sainte Face von Georges Rouault My Fair Lady von Jean Fautrier Femme assise sur la plage von Pablo Picasso Les Voies abandonnees von Victor Brauner La Femme au couteau und La Confidence von Wifredo Lam und Composition aus dem Jahr 1955 von Serge Poliakoff Daruber hinaus gab Jacqueline Delubac zwei Portrats von sich in Auftrag Bernard Buffet malte 1955 das Portrait de Jacqueline Delubac und Paolo Vallorz schuf 1960 ein Bildnis gleichen Titels 1981 heiratete Jacqueline Delubac in zweiter Ehe den Diamantenhandler Myran Eknayan Beide verband das Interesse fur Kunst und beide hatten eine eigene Kunstsammlung aufgebaut Die Sammlung von Eknayan hatte jedoch einen anderen Schwerpunkt Er besass Werke des Impressionismus mit Bildern von Manet Monet Renoir und Degas sowie Arbeiten des Fauvismus von Bonnard und Vuillard Es gab nur wenige Beruhrungspunkte bei den Sammlungen So besassen zwar beide ein Gemalde von Picasso aber Eknayans Nu aux bas rouges ist ein Fruhwerk von Picasso dass stilistisch eher dem Impressionismus zuzuordnen ist wahrend Femme assise sur la plage aus der Sammlung Delubac ein kubistisches Bild des Kunstlers ist Lediglich die beiden Gemalde von Georges Rouault zeigen eine nahe Verwandtschaft La Sainte Face aus der Sammlung Delubac und Pierrot aus der Sammlung Eknayan stammen beide aus der Zeit 1938 1939 und sind im selben Stil gemalt Myran Eknayan starb 1985 und Jacqueline Delubac erbte die Kunstsammlung ihres Mannes Als Ausgleich fur die fallige Erbschaftssteuer uberliess sie das grossformatige Gemalde Das Fruhstuck im Grunen von Claude Monet dem franzosischen Staat der es der Sammlung des Pariser Musee d Orsay ubertrug Daruber hinaus verkaufte sie einige der geerbten Bilder darunter Le Lit de la bonne von Kees van Dongen Ihre letzten Lebensjahre wohnte Jacqueline Delubac umgeben von der gemeinsamen Kunstsammlung in einem Appartement am Pariser Quai d Orsay Nur vereinzelt erwarb sie noch neue Kunstwerke fur ihre Sammlung So kaufte sie 1986 zwei abstrakte Bilder Sans titre Ohne Titel von Albert Bitran und 1990 direkt vom Kunstler Paolo Vallorz das erst zwei Jahre zuvor entstandene Gemalde Nathalie au miroir Ab 1988 begann sich die kinderlose Jacqueline Delubac Gedanken uber die Zukunft ihrer Sammlung zu machen Zunachst hatte sie die Idee die von ihrem Mann erworbenen Kunstwerke dem Musee National d Art Moderne im Centre Georges Pompidou zu vermachen 6 Der Direktor des Museums Jean Hubert Martin zeigte zwar durchaus Interesse an bestimmten Werken wie beispielsweise Picassos Gemalde Nu aux bas rouge fand aber insbesondere die Gemalde des Impressionismus aus der ursprunglichen Sammlung Eknayan fur sein Museum unpassend 7 Er stellte daraufhin den Kontakt zwischen Jacqueline Delubac und Philippe Durey dem Direktor des Musee des Beaux Arts in Lyon her Zu ihrer Geburtsstadt aus der sie im Alter von vier Jahren mit ihrer Mutter weggezogen war hatte Jacqueline Delubac bis dahin bis auf kurze Gastspielaufenthalte keinerlei Beziehungen Im April 1988 besuchte sie erstmals das Musee des Beaux Arts in Lyon und fuhrte mit dessen Direktor in den Folgejahren wiederholt Gesprache uber ein mogliches Vermachtnis 1993 verfasste sie schliesslich ihr Testament und verfugte darin dass 35 Gemalde und Pastelle sowie 3 Skulpturen von Auguste Rodin nach ihrem Tod an das Museum in Lyon gehen sollten Anders als ursprunglich angedacht gehorten nicht nur Werke aus der Sammlung ihres verstorbenen Mannes sondern auch Bilder des 20 Jahrhunderts aus ihrer eigenen Sammlung zu diesem Erbe Sie begrundete diese Entscheidung damit dass die Pariser Museen bereits umfangreiche Sammlungsbestande hatten Zudem wollte sie vermeiden dass die von ihr vermachten Kunstwerke in einem Museumsdepot lagern konnten Das Musee des Beaux Arts in Lyon verpflichtete sich die Sammlung Delubac Eknayan zusammenhangend in zwei nach dem Sammlerehepaar zu benennenden Salen auszustellen 8 Vorab erhielt das Museum 1995 das Stillleben Poisson sur une assiette von Pierre Bonnard als Geschenk 9 Jacqueline Delubac starb 1997 in einem Krankenhaus in Creteil nachdem sie bei einem Verkehrsunfall mit einem Fahrradfahrer zusammengestossen war Ihr Grab befindet sich auf dem Cimetiere de Garches im Pariser Vorort Garches Das Musee des Beaux Arts in Lyon stellte 1998 erstmals das Vermachtnis von Jacqueline Delubac aus Seitdem sind die Werke der Sammlung Delubac Eknayan mit Arbeiten von Monet Manet Renoir Degas Bonnard Leger Braque Picasso Modigliani Bacon Rodin und weiteren Kunstlern in der Dauerausstellung des Museums zu sehen 2014 2015 widmete das Musee des Beaux Arts Jacqueline Delubac eine Sonderausstellung in der neben ihrem Vermachtnis auch das Leben der Schauspielerin gewurdigt wurde 10 Filmografie Bearbeiten1930 Cherie Regie Louis Mercanton 1931 Marions nous Regie Louis Mercanton 1932 Une brune piquante court metrage Regie Serge de Poligny 1935 Bonne chance Regie Sacha Guitry 1936 Le Nouveau Testament Regie Sacha Guitry 1936 Mon pere avait raison Regie Sacha Guitry 1936 Le Roman d un tricheur Regie Sacha Guitry 1936 Faisons un reve Regie Sacha Guitry 1936 Le Mot de Cambronne Regie Sacha Guitry 1937 Quadrille Regie Sacha Guitry 1937 Desire Regie Sacha Guitry 1937 Les Perles de la couronne Regie Sacha Guitry 1937 L Accroche cœur Regie Pierre Caron 1938 Remontons les Champs Elysees Regie Sacha Guitry 1939 Jeunes filles en detresse Regie Georg Wilhelm Pabst 1939 Derniere Jeunesse Regie Jeff Musso 1940 La Comedie du bonheur Regie Marcel L Herbier 1940 Le Collier de chanvre Regie Leon Mathot 1940 L Homme qui cherche la verite Regie Alexander Esway 1941 Volpone Regie Maurice Tourneur 1945 J ai dix sept ans Regie Andre Berthomieu 1950 Le Furet Regie Raymond Leboursier 1951 La vie est un jeu Regie Raymond LeboursierEhrungen Bearbeiten1985 Officier de l Ordre des Arts et des Lettres 1988 Chevalier de la Legion d honneur 1997 Officier de l Ordre national du MeriteLiteratur BearbeitenJacqueline Delubac Faut il epouser Sacha Guitry Juillard Paris 1976 ISBN 2 260 00028 2 Dominique Sirop L elegance de Jacqueline Delubac Adam Biro Paris 1994 ISBN 2 87660 138 9 Dominique Brachlianoff Christian Briend De Manet a Bacon la collection Jacqueline Delubac Reunion des musees nationaux Paris und Musee des Beaux Arts Lyon 1998 ISBN 2 7118 3678 9 Weblinks BearbeitenAngaben zur Sammlung Delubac Eknayan im Musee des Beaux Arts de Lyon Catherine Delagrange L heritage de Jacqueline Delubac Artikel in Le Point vom 25 Oktober 1997 Veronique Lopes Portrait de Lyonnais Jacqueline Delubac Artikel in der Tribune de Lyon vom 26 Juli 2013 Jacqueline Delubac in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Das Gedicht erschien in der Ausgabe vom 15 Dezember 1920 Siehe Brachlianoff Briend De Manet a Bacon la collection Jacqueline Delubac S 97 Fotografie von Jacqueline Delubac und Sacha Guitry beide im Herrenanzug im Stuck Un Monde fou am Theatre de la Madeleine Memento des Originals vom 12 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www parisenimages fr Video zur Modenschau von Dior aus dem Jahr 1991 im Archiv des INA Abbildung Jacqueline Delubac mit Apfel vor dem Gesicht beim Diner des Tetes Surrealistes Beispiel eines Kleides von Jacqueline Delubac im Musee de la Mode et du Textile Brachlianoff Briend De Manet a Bacon la collection Jacqueline Delubac S 11 Brachlianoff Briend De Manet a Bacon la collection Jacqueline Delubac S 11 12 Brachlianoff Briend De Manet a Bacon la collection Jacqueline Delubac S 12 Brachlianoff Briend De Manet a Bacon la collection Jacqueline Delubac S 12 Informationen zur Ausstellung De Degas a Bacon La collection Jacqueline Delubac auf www artube frNormdaten Person GND 105677388X lobid OGND AKS LCCN n95077407 VIAF 22140788 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Delubac JacquelineALTERNATIVNAMEN Basset Isabelle Jacqueline Geburtsname Guitry Jacqueline Eknayan JacquelineKURZBESCHREIBUNG franzosische Schauspielerin Kunstsammlerin und MazeninGEBURTSDATUM 27 Mai 1907GEBURTSORT LyonSTERBEDATUM 14 Oktober 1997STERBEORT Creteil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacqueline Delubac amp oldid 239367942