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Josef Bato 15 Oktober 1888 in Budapest 1966 in London war ein judischer ungarischer Maler und Grafiker der aus Nazi Deutschland emigrierte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Rezeption 3 Werke Auswahl 3 1 Tafelbilder Auswahl 3 2 Druckgrafik Auswahl 3 3 Buchillustrationen Auswahl 4 Ausstellungen Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenBato studierte zunachst an der Malerschule Nagybany der einflussreichen Malerschule in Siebenburgen und von 1907 bis 1909 in Paris bei George Desvallieres und Henri Matisse 1909 hatte er in Paris seine erste Ausstellung Mit Matisse und dessen Freund Albert Marquet pflegte er freundschaftlichen Umgang Nach dem Studium arbeitete er als freischaffender Kunstler erst in Budapest und ab 1912 in Berlin Er wurde Mitglied der Berliner Secession und war ab 1912 an deren Ausstellungen beteiligt Als Staatsangehoriger Osterreich Ungarns nahm Bato bis zu seiner Verwundung an der russischen Front am Ersten Weltkrieg teil Er gehort als Leutnant der Reserve zur Kunstgruppe des k u k Kriegspressequartiers KPQ und schuf Bilder vom Krieg Nach Ende des Krieges arbeitete Bato wieder in Berlin das seine neue Heimat wurde Er unternahm Reisen auf den Balkan nach Frankreich und Danemark Bato war befreundet mit Eugene Spiro 1 und hatte Kontakt zu Mitgliedern der grossen ungarischen Kunstler Community in Berlin u a zu Robert Bereny Alexander Gergely und Bela Kadar Bato war ein gefragter Maler und Grafiker Neben der freien Arbeit illustrierte und gestaltete er Bucher 2 fertigte er Illustrationen fur Zeitschriften u a fur Pan Fur die Berliner Zeitschrift Styl liefert er Modeillustrationen 3 Originalgraphiken erschienen u a in der von Paul Cassirer herausgegebenen Mappen Zeitschrift Der Bildermann Steinzeichnungen furs deutsche Volk Bato ubernahm auch Auftrage fur Wandmalereien und innenarchitektonische Arbeiten U a schuf er 1929 Fresken im Rathaus Steglitz und 1930 im Kaufhaus KaDeWe uber den Eingangen zur Imbisshalle zwei vielbeachtete Fresken mit Bildern der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion im Morgen und Abendland Fur Theater u a fur das Lessing Theater entwarf er Buhnenbilder Als nach dem Machtantritt der Nazis die Erwerbs und Ausstellungsmoglichkeiten judischer Kunstler radikal beschrankt wurden organisierte Bato im Oktober 1933 mit Spiro und Martin Bloch 1883 1953 in den Wandelgangen des Berliner Theaters die erste Ausstellung der Judischen Kunstlerhilfe 1934 prasentierte er mit Spiro Bloch und Franz Landsberger in der Londoner Parsons Gallery die erste umfassend Ausstellung judischer Kunstler und 1936 gehorte er mit Lisbeth Cassirer 1886 1974 Franz Landsberger Max Osborn Rachel Wischnitzer Bernstein und Erich Wolfsfeld zur Jury der Reichsausstellung Judischer Kunstler im Berliner Judischen Museum 4 Bato hatte in Berlin zuletzt eine grosszugige Wohnung und sein Atelier im Kurfurstendamm 76 5 einem Haus das im Zweiten Weltkrieg zerbombt wurde 1936 emigrierte er nach England Er heiratete und hatte mit seiner englische Frau Muriel einen Sohn Uber Alexander Korda fand er Beschaftigung in der Filmproduktion wo er dann u a als kunstlerischer Leiter Ausstattungsleiter und Kostumbildner tatig war u a fur die Filme Leben und Sterben des Colonel Blimp und Der Dritte Mann 6 Bis 1945 war er fuhrender Art Director bei London Films In seinen letzten Lebensjahren arbeitete Bato wieder verstarkt als Maler Daneben betatigt er sich schriftstellerisch 1947 erschien beim Londoner Verlag V Gollancz Defiant city Nach umfangreichen Recherchen in Frankreich Spanien und im British Museum zu Hohlenzeichnungen der Cro Magnon Menschen schrieb er das Jugendbuch The Sorcerer das 1976 vom New Yorker Verlag D McKay veroffentlicht wurde Zeichnungen und Aquarelle Batos befinden sich im Imperial War Museum und im Museum of London Rezeption Bearbeiten Impressionistische Landschaften mit Motiven aus seiner Heimat bestimmen das Fruhwerk Unter dem Eindruck des Pariser Aufenthalts kommt es zu einer neoklassizistischen Formverfestigung In Berlin ist er als Wandbildmaler und Kenner der italienischen Renaissance Fresken sehr gefragt Zu seinem Œuvre gehoren in dieser Zeit neben Landschaftsdarstellungen vor allem auch Grossstadt und Hafenansichten 7 Werke Auswahl BearbeitenTafelbilder Auswahl Bearbeiten Steinmetze Ol um 1912 8 Blumenstilleben um 1918 9 Ebbe im Hafen Tafelbild Ol um 1918 10 Grosses Blumenstillleben mit Weihnachtsstern Ol 1920 im Bestand der Berlinischen Galerie Bosnische Landschaft Ol 1924 ausgestellt in der Ausstellung der Berliner Akademie der Kunste Der Bahnhof Friedrichstrasse in Berlin Tafelbild Ol 1926 11 Die Beisetzung Gustav Stresemanns Ol 1929 Einsames Haus Ol um 1930 12 Konig David Ol 1933 vom Kunsthaus Lempertz versteigert Katalog Nr 361 13 Madchen in blauer Weste Tafelbild Ol 1933 auf der Ausstellung der Akademie der Kunste 14 Druckgrafik Auswahl Bearbeiten Im Krieg gegen Russland 1914 bis 1915 Zyklus von 23 Radierungen Artaria amp Co Wien Auflage 100 Ex 15 Der verwundete Kamerad Lithografie in der Zeitschrift Kriegszeit Kunstlerflugblatter Nr 32 1915 16 Balkan 10 farbige Litografien aus Macedonien und Albanien Gurlitt 1920 17 Buchillustrationen Auswahl Bearbeiten Margarete Kaiser Die Liebe als Kunst Ibis Verlag Berlin 1932 Emil Abranyi Koronazasi album Erdekes Ujsag Budapest 1917 Gyula Krudy Judiths Traume H S Hermann amp Co Berlin 1920 Reihe Der kleine Roman Ernst Lothar Die Vogelhandlung des Adam Dein H S Hermann amp Co 1920 Sari Ferenc Madame Flamingos Schatten Fritz Gurlitt 1921 mit zehn Originallithografien Max Epstein Mit dem Pfeil dem Bogen Bucher Bank und Borse Erotik Erkenntnistheorie und Religion Ethik und Politik Tagliches Leben Theater Verlag Berlin 1929 Das Blaue Heft Edwin Redslob Gustav Stresemann zum Gedachtnis Das Staatsbegrabnis am 6 Oktober 1929 Reichsdruckerei Berlin 1929Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1912 Koln Ausstellungshalle am Aachener Tor Ausstellung des Sonderbunds Westdeutscher Kunstfreunde und Kunstler 1913 Wien Galerie Miethke Die Neue Kunst 1913 Mannheim Kunsthalle Mannheim Ausstellung des Deutschen Kunstlerbundes 1916 Wien Prater Kunstausstellung des k u k Kriegspressequartiers 18 1918 Wien Kunstlerhaus Kriegsbilderausstellung des k u k Kriegspressequartiers 19 1918 Berlin Galerie Fritz Gurlitt mit Ignaz Beth und Heinrich Heidner 1924 Berlin Akademie der Kunste 20 1926 Berlin Neuen Kunsthandlung Berliner Buhnen Bilder 1931 Berlin Akademie der Kunste Fruhjahrsausstellung 1936 Berlin Judisches Museum Reichsausstellung Judischer Kunstler 1938 London Foyle Art Gallery 1988 Berlin AGO Galerie Josef Bato Ein ungarisch judischer Kunstler im Berlin der 20er Jahre Weblinks Bearbeitenhttps www gildensarts com artist bato jozsef https www kunsthandelwidder com de kuenstler jozsefbato 5713 Bato Kuehe https www kieselbach hu muvesz bato jozsef 2007 https digi ub uni heidelberg de diglit graupe1931 06 27 0008 page query Tafel 1 amp navmode struct amp action pagesearch https theirsafehaven com artist biographies josephbatoEinzelnachweise Bearbeiten Eugen Spiro Informationen zum KA nstler galerie von abercron de Stefan Nagel Cover Art Josef Bato In Cover Art 3 Februar 2020 abgerufen am 14 Dezember 2021 Art Deco Mode Illustrationen der 20er Jahre Abgerufen am 14 Dezember 2021 deutsch Geschlossene Vorstellung Der judische Kulturbund in Deutschland 1933 bis 1941 Akademie der Kunste Berlin Edition Hentrich 1992 S 147 Berliner Adressbuch 1936 Alexander Korda David O Selznick Greene Graham Robert Krasker Hugh Perceval The third man Janus Films Criterion Collection distributor New York 2006 worldcat org abgerufen am 14 Dezember 2021 DER BAHNHOF FRIEDRICHSTRASSE IN BERLIN 1926 Hargesheimer Kunstauktionen Dusseldorf Abgerufen am 14 Dezember 2021 de DE formal Deutsche Kunst und Dekoration illustr Monatshefte fur moderne Malerei Plastik Architektur Wohnungskunst u kunstlerisches Frauen Arbeiten 30 1912 Abgerufen am 14 Dezember 2021 Deutsche Kunst und Dekoration illustr Monatshefte fur moderne Malerei Plastik Architektur Wohnungskunst u kunstlerisches Frauen Arbeiten 43 1918 1919 Abgerufen am 14 Dezember 2021 Deutsche Kunst und Dekoration illustr Monatshefte fur moderne Malerei Plastik Architektur Wohnungskunst u kunstlerisches Frauen Arbeiten 43 1918 1919 Abgerufen am 14 Dezember 2021 DER BAHNHOF FRIEDRICHSTRASSE IN BERLIN 1926 Hargesheimer Kunstauktionen Dusseldorf Abgerufen am 14 Dezember 2021 de DE formal Deutsche Kunst und Dekoration illustr Monatshefte fur moderne Malerei Plastik Architektur Wohnungskunst u kunstlerisches Frauen Arbeiten 65 1929 1930 Abgerufen am 14 Dezember 2021 Math Lampertz Hrsg Mobiliar Kunstgewerbliche Gegenstande Orient Teppiche Textilien Gemalde neuzeitlicher Meister Katalog 361 Koln 1933 S 26 Online abgerufen am 15 Dezember 2021 Madchen in blauer Weste nach einem Gemalde von Josef Bato Druck entnommen aus Zeitschrift 1933 Zu verkaufen auf Delcampe Abgerufen am 14 Dezember 2021 https digi ub uni heidelberg de diglit kunstmarkt ws1916 0096 Josef Bato The Wounded Comrade Der verwundete Kamerad headpiece p 128 from the periodical Kriegszeit Kunstlerflugblatter Vol 1 no 32 24 March 1915 1915 Abgerufen am 14 Dezember 2021 englisch Deutsche Kunst und Dekoration illustr Monatshefte fur moderne Malerei Plastik Architektur Wohnungskunst u kunstlerisches Frauen Arbeiten 54 1924 Abgerufen am 14 Dezember 2021 https digi ub uni heidelberg de diglit mgvk1918 0027 Mitteilungen der Gesellschaft fur vervielfaltigende Kunst 1919 Abgerufen am 14 Dezember 2021 Adolf Donath Hrsg Der Kunstwanderer Der Kunstwanderer Berlin 1924 S 362 Online abgerufen am 15 Dezember 2021 Normdaten Person GND 116081406 lobid OGND AKS LCCN no2010079858 VIAF 121231537 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bato JosefKURZBESCHREIBUNG ungarischer Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 15 Oktober 1888GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 1966STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Bato amp oldid 238579060