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Bela Kadar geboren 14 Juni 1877 in Budapest Osterreich Ungarn gestorben 22 Januar 1956 in Budapest war ein ungarischer Maler und Zeichner Er zahlt zu den wichtigsten ungarischen bildenden Kunstlern des 20 Jahrhunderts Gedachtnistafel fur Bela Kadar Budapest VIII Distrikt Brody Sandor Strasse 17 von Ivan Szabo Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wurdigung 3 Einzelausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKadar entstammte einer judischen Arbeiterfamilie in Ungarn Wegen des fruhen Todes seines Vaters musste er nach nur sechs Jahren Volksschule als Eisendreher arbeiten Schon fruhzeitig begann er zu malen und studierte ab 1902 an der Budapester Akademie der schonen Kunste Im Jahr 1906 hatte er eine viel beachtete Ausstellung in der ungarischen Nationalgalerie Anlasslich einer Ausstellung im Neuen Kunstlerhaus in Budapest 1913 war zu lesen Bela Kadar komponiert gleichfalls dekorativ wirkende Gemalde in einem Mischstil den er von den Griechen und den Meistern der Fruhrenaissance zu einem angesehenen Barock ableitete 1 Nachdem er 1910 zum ersten Mal Ungarn zu Studienreisen nach Paris und Berlin verlassen hatte verliess Kadar 1918 seine Heimat endgultig um in Deutschland und Frankreich zu leben 1919 hatte er eine Ausstellung mit Hugo Scheiber in Wien mit dem er 1920 nach Berlin ging Im Dezember 1923 hatte er mit 57 Olgemalden Pastellen Aquarellen und Zeichnungen seine erste Einzelausstellung in Herwarth Waldens Galerie Der Sturm die nachste dort 1924 mit Schreiber und eine weitere im gleichen Jahr mit Lothar Schreyer Seine Bilder wurden Waldens Kunstzeitschrift Der Sturm veroffentlicht z B 2 Wahrend seines Aufenthalts im Berlin der 1920er Jahre wandelte er seinen Zeichenstil vom markanten Ausdruck hin zu einem eher romantischen Er wurde dabei durch die deutschen Expressionisten und besonders durch die Kunstler des Blauen Reiters inspiriert und nahm in seine Werke auch Elemente anderer zeitgenossische Stilrichtungen auf wie den Kubismus Futurismus Neo Primitivismus Konstruktivismus und die Metaphysische Malerei Wahrend der 1920er und fruhen 1930er Jahre stellte er in Budapest Berlin Philadelphia und durch Vermittlung von Katherine Dreier zweimal im New Yorker Brooklyn Museum aus Im September 1928 reiste er zur zweiten Ausstellung nach New York Kadar wurde 1944 im Budapester Zwangsghetto eingesperrt seine Frau und seine Sohne wurden Opfer des Holocaust Wurdigung BearbeitenKadar steht fur ein eigenstandiges und unauswechselbares kunstlerisches Werk in dem sich das bauerliche Leben der Heimat mit seinen vielfaltigen folkloristischen Details mit chassidischer Glaubigkeit vereint Poetisches im Szenischen in den Farbklangen und Linienzugen Ein steter Wechsel zwischen Dinghaftem und kompositorisch Bedingtem zwischen Korperkontur und lyrischem Schriftzug Charakteristisch fur Kadars Werke ist dass sie die Illusion des Wirklichen und Uber Wirklichen erwecken und mit hoher technischer Perfektion und einem Heiterkeit ausstrahlenden Sinn fur Harmonie entstanden sind Hinter seinem Harmonieempfinden steht ein tiefes Mitgefuhl mit menschlichen Schicksalen und unerschopfliche Hoffnung Selbst in schwierigsten Zeiten so zum Beispiel als seine Arbeiten als entartete Kunst abgestempelt wurden liess er die Hoffnung nicht fahren Einzelausstellungen Auswahl Bearbeiten1966 Munchen Galerie Wolfgang Ketterer 1970 Mailand Galleria dell Incisione 1971 Budapest Magyar Nemzeti Galeria 1972 London Roland Browse and Delbanco 1976 Saarbrucken Galerie Ernst 1979 Frankfurt Main Galerie Schonbrunn 1985 New York Paul Kovesdy Gallery 2002 Budapest Mu Terem Galeria Literatur BearbeitenMelanie Fisher Bela Kadar Modernist and Romantic Dorrance Pub Co USA 1999 ISBN 0 8059 4497 4 Gergely Mariann Bela Kadar Melancholic Journey Mu Terem Budapest 2002 Bela Kadar Altstadt Galerie Wiesbaden Wiesbaden 1986 Kadar Bela In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 3 K P E A Seemann Leipzig 1956 S 1 A Novaky Kadar Bela In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 79 de Gruyter Berlin 2013 ISBN 978 3 11 023184 7 S 67 Weblinks Bearbeitenhttps www wikiart org de bela kadar Bilddokument aus einem Katalog Farbwiedergabe einiger Gemalde Bela Kadar bei artportal hu ungarisch Bela Kadar auf kunstaspekte deEinzelnachweise Bearbeiten Der Cicerone Halbmonatsschrift fur die Interessen des Kunstforschers amp Sammlers 5 1913 S 146 https digi ub uni heidelberg de diglit sturm1926 1927 0007Normdaten Person GND 123978726 lobid OGND AKS LCCN n93074522 VIAF 95830622 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kadar BelaKURZBESCHREIBUNG ungarischer Maler und ZeichnerGEBURTSDATUM 14 Juni 1877GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 22 Januar 1956STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bela Kadar Maler amp oldid 235637056