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Lothar Schreyer 19 Oktober 1886 in Blasewitz bei Dresden 18 Juni 1966 in Hamburg war ein deutscher Jurist Dramaturg Maler und Schriftsteller expressionistischer Dramatiker Erzahler Essayist und Lyriker Er veroffentlichte auch unter dem Pseudonym Angelus Pauper Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenLothar Schreyer Sohn eines Landschaftsmalers studierte Jura in Heidelberg Berlin und Leipzig Er wurde 1911 promoviert Von 1911 bis 1918 war er Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg 1919 war er Grunder der Berliner Kunstbuhne und deren Leiter bis 1921 Von 1916 bis 1926 arbeitete Schreyer an Herwarth Waldens Zeitschrift Der Sturm als Redakteur und Schriftleiter 1917 bis 1920 leitete er die Sturm Buhne in Berlin Hier liess er die Schauspieler nackt oder mit verfremdeten Masken und Kostumen auftreten um das ganz Naturliche oder das total Konstruierte aber auf keinen Fall das Gewohnte auf die Buhne zu bringen 1 Er war Autor der Stucke Jungfrau 1917 Meer Sehnte Mann 1918 Nacht 1916 17 1919 Kreuzigung 1920 und Kindsterben 1921 u a Von 1921 bis 1923 wirkte er als Meister und Leiter der Buhnenklasse am Bauhaus in Weimar von 1924 bis 1927 an der Kunstschule Der Weg in Berlin und Dresden 1933 konvertierte Schreyer zur romisch katholischen Kirche Maria Laach wurde zu seiner geistlichen Heimat 2 Schreyer gehorte zu den 88 Schriftstellern die im Oktober 1933 das Gelobnis treuester Gefolgschaft fur Adolf Hitler unterzeichneten Nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 fuhrte sein Weg nach Hamburg wo er bis zu seinem Tode 1966 als freier Schriftsteller Kunstler und Maler lebte Zahlreiche Kunstwerke sind in Hamburger Kirchen und im Umland zu finden Grosse Beachtung fanden seine zahlreichen Werke zum Thema Christliche Kunst die das ganze Spektrum sakraler Kunst abdecken Veroffentlichungen BearbeitenAutorDie bildende Kunst der Deutschen Geschichte und Betrachtung Hamburg u a Hanseatische Verlagsanstalt Deutsche Hausbucherei 1931 Der Bamberger Reiter Stalling Oldenburg 1932 Die Mystik der Deutschen 1933 Frau Uta in Naumburg Stalling Oldenburg 1934 Sinnbilder deutscher Volkskunst Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg 1936 Der gefangene Glanz Aus den Werken des Theophrastus Parazelsus Caritasverlag Freiburg i Br 1940 Der Falkenschrei Friedrich II von Hohenstaufen Roman 1942 Neuaufl Anton Pustet Graz 1961 Die dreifache Gottgeburt 1947 Expressionistisches Theater Aus meinen Erinnerungen Toth Hamburg 1948 Neue Arbeiten von Fritz Schwerdt In DAS MUNSTER Nr 1 2 1953 Verlag Schnell Steiner GmbH Regensburg 1953 Ein Jahrtausend Deutscher Kunst Christian Wegner Verlag Hamburg 1954 Erinnerungen an Sturm und Bauhaus Albert Langen Georg Muller Munchen 1956 Die Botschaft der Buchmalerei Aus dem ersten Jahrtausend christlicher Kunst Wittig Hamburg 1956 Agnes und die Sohne der Wolfin Ein Prozess Herder Freiburg 1956 Lyonel Feininger Dokumente und Visionen Munchen Langen Muller 1957 Christliche Kunst des XX Jahrhunderts in der katholischen und protestantischen Welt Christian Wegner Verlag Hamburg 1959 Das Christusbild und die Kunst des 20 Jahrhunderts Otto Muller Verlag Salzburg 1960 Siegesfest in Karthago Herder Freiburg 1961 Abstrakte Christliche Kunst Ars Liturgica Maria Laach 1962 Anton Wendling Verlag Aurel Bongers Recklinghausen 1962HerausgeberDer Sturm Ein Erinnerungsbuch an Herwarth Walden und die Kunstler aus dem Sturmkreis Gemeinsam mit Nell Walden Klein Baden Baden 1954 Literatur BearbeitenWaldemar Oehlke Die deutsche Literatur seit Goethes Tode und ihre Grundlagen Max Niemeyer Verlag Halle a d S 1921 S 615 618 Oehlke behandelt Schreyers Auffassung der expressionistischen Poesie Brian Keith Smith Lothar Schreyer and Herwarth Walden In Andrea von Hulsen Esch und Gerhard Finckh Hrsg Der Sturm Aufsatze Von der Heydt Museum Wuppertal 2012 ISBN 978 3 89202 082 0 S 323 340 Brian Keith Smith The Cultural Impact of Green Thought under National Socialism The Case of Lothar Schreyer In Colin Riordan Hrsg Green thought in German culture Historical and contemporary perspectives University of Wales Press Cardiff 1997 ISBN 978 0 7083 1421 0 S 74 86 Athina Chadzis Die expressionistischen Maskentanzer Lavinia Schulz und Walter Holdt Studien und Dokumente zur Tanzwissenschaft 1 hrsg v Deutschen Tanzarchiv Koln Peter Lang Frankfurt a M u a 1998 ISBN 3 631 33057 X Chadzis nutzt u a die unveroffentlichten Memoiren von Schreyer Briefwechsel etc Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Lothar Schreyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Adolf Stock Die Menschheits Kathedrale Lothar Schreyer und das christliche Bauhaus mp3 Audio 5 9 MB 6 28 Minuten In Deutschlandfunk Kultur Sendung Religionen 16 Juni 2019 abgerufen am 17 Juni 2019 Lothar Schreyer bei bauhauskooperation deEinzelnachweise Bearbeiten Richard Hamann Jost Hermand Expressionismus Epochen deutscher Kultur von 1870 bis zur Gegenwart 5 Frankfurt 1977 S 128 f Adolf Stock Die Menschheits Kathedrale Lothar Schreyer und das christliche Bauhaus mp3 Audio 5 9 MB 6 28 Minuten In Deutschlandfunk Kultur Sendung Religionen 16 Juni 2019 abgerufen am 17 Juni 2019 Normdaten Person GND 118980351 lobid OGND AKS LCCN n89614533 VIAF 69038593 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schreyer LotharKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Maler Schriftsteller und DramaturgGEBURTSDATUM 19 Oktober 1886GEBURTSORT Blasewitz bei DresdenSTERBEDATUM 18 Juni 1966STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lothar Schreyer amp oldid 237190580