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Pierre Leopold Albert Marquet 26 Marz 1 1875 in Bordeaux 14 Juni 1947 in Paris war ein franzosischer Maler Er gilt als Mitbegrunder des Fauvismus Albert Marquet in den 1920er Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMarquet war ein Sohn des Bahnangestellten Joseph Marquet und seiner Frau Marguerite geb Deyres Der Vater stammte ursprunglich aus Lothringen die Mutter aus der Gironde Marquet besuchte zunachst das Lyzeum seiner Heimatstadt Bordeaux und zog 1890 mit seiner Mutter nach Paris die dort ein Geschaft eroffnete Dort begann Marquet seine kunstlerische Ausbildung bereits mit 15 Jahren mit einem Studium an der Ecole nationale des arts decoratifs Kunstgewerbeschule 1892 lernte er Henri Matisse kennen mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband 1895 wechselte er an die Ecole des Beaux Arts wo Gustave Moreau sein Lehrer wurde Nach Moreaus Tod 1898 schrieben sich Marquet und Matisse an einer Privatakademie in der Rue de Rennes ein Im Mai 1899 hatte Marquet im Salon de la Societe nationale des beaux arts seine erste Ausstellung nbsp Le Pont Saint Michel et Notre Dame 1905 nbsp Paysage du Midi 1906 nbsp Le sergent de la coloniale um 1906 07 Musee des Beaux Arts de BordeauxMarquet und Matisse arbeiteten im Jahr 1900 gemeinsam an den Dekorationen fur den Grand Palais der Pariser Weltausstellung 1902 fand in der Galerie Berthe Weill die erste gemeinsame Ausstellung der beiden statt 1905 stellte Marquet im Pariser Salon d Automne gemeinsam mit Maurice de Vlaminck Andre Derain Henri Matisse und anderen Kunstlern aus Die Ausstellung fuhrte zu einem Skandal der den Kunstkritiker Louis Vauxcelles zur Pragung des Begriffs Fauvismus inspirierte Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Gemalde des Kunstlers die mit ihren dekorativen starken Farben ganz dem Stilempfinden der neuen Kunstrichtung entsprachen nbsp Le port d Alger dans la brume 1943 Ab 1906 unternahm Marquet ausgedehnte Reisen durch Europa unter anderem besuchte er Frankreich Deutschland Russland und Skandinavien 1920 hielt er sich erstmals in Algier auf von wo seine spatere Frau Marcelle Martinet stammt Die beiden heirateten 1923 Bei einer Nilkreuzfahrt entstanden 1928 Bilder von der Insel Elephantine und aus Assuan Von 1940 bis 1945 lebte er dauerhaft in Algier Erst danach kehrte er endgultig nach Paris zuruck wo er 1947 starb Der lange in Paris lebende russische Schriftsteller Ilja Ehrenburg schildert den kleingewachsenen Maler als schlicht und bescheiden Die Annehmlichkeiten des Lebens waren ihm vollig gleichgultig Er habe kommunistischen Ideen nahegestanden jedoch von Politik nichts wissen wollen An seinen Bildern verblufft die Kargheit der Ausdrucksmittel sie sind schwierig in ihrer Einfachheit kunstvoll in ihrer Herzenseinfalt Ein wenig Grau Blau und Grun und die Welt lebt auf 2 Marquet schuf uberwiegend Landschaftsdarstellungen und Stadtansichten Zu seinen wenigen Portrats gehort das in zwei Fassungen uberlieferte Le Sergent de la coloniale Bordeaux Musee des Beaux Arts und New York Metropolitan Museum of Art Einige von Marquets Werken wurden postum auf der documenta II 1959 und der documenta III im Jahr 1964 in Kassel gezeigt Die Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique Classe des Beaux Arts nahm ihn 1947 als assoziiertes Mitglied auf 3 Literatur BearbeitenAlbert Marquet 1875 1947 Fondation de l Hermitage Lausanne 12 Fevrier 22 Mai 1988 Ausstellungskatalog Jean Claude Martinet Guy Wildenstein Marquet L Afrique du Nord Catalogue de l œuvre peint Paris 2001 Albert Marquet Fruhe Zeichnungen Katalog und Ausstellung von Michael Semff und Angela M Opel Staatliche Graphische Sammlung Munchen Munchen 2004 ISBN 3 927803 41 3Quellen BearbeitenBiografie Memento vom 14 Juli 2011 im Internet Archive Kunstaspekte Albert Marquet Ausstellungen Artcyclopedia Albert Marquet Museen und weiterfuhrende LinksWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert Marquet Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Albert Marquet im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Albert Marquet Biografische Daten und Werke im Niederlandischen Institut fur Kunstgeschichte niederlandisch Einzelnachweise Bearbeiten Jean Claude Martinet Guy Wildenstein Marquet L Afrique du Nord Catalogue de l œuvre peint Paris 2001 S 13 Da der Eintrag in den amtlichen Registern ein Tag zu spat erfolgte wird in der Literatur haufig der 27 Marz ausgewiesen Ilja Ehrenburg Menschen Jahre Leben Memoiren Sonderausgabe Munchen 1962 65 Band II Seite 566 570 Academicien decede Albert Marquet Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 18 Oktober 2023 franzosisch Normdaten Person GND 118731157 lobid OGND AKS LCCN n50046354 VIAF 66537002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marquet AlbertKURZBESCHREIBUNG franzosischer MalerGEBURTSDATUM 27 Marz 1875GEBURTSORT BordeauxSTERBEDATUM 14 Juni 1947STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Marquet amp oldid 238304627