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Der Ith iːt ist ein Naturschutzgebiet auf dem Mittelgebirgszug Ith in Niedersachsen Das Gebiet steht seit dem 31 Januar 2008 unter Naturschutz Zustandige untere Naturschutzbehorden sind die Landkreise Hameln Pyrmont und Holzminden Ith IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaNordwestseite des IthNordwestseite des IthLage sudlich von Coppenbrugge sudwestlich von HamelnFlache 2 715 haKennung NSG HA 214WDPA ID 389608Geographische Lage 52 2 N 9 34 O 52 041111111111 9 5747222222222 Koordinaten 52 2 28 N 9 34 29 OIth Naturschutzgebiet Niedersachsen Einrichtungsdatum 31 01 2008Verwaltung NLWKN Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Geschichte 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Lage des Ith im niedersachsischen Bergland nbsp Blick nach Sudosten zum bewaldeten Ithkamm helles Kalkgestein und Steinbruch am Lauensteiner Pass im Vordergrund nbsp Klippen im IthDas Naturschutzgebiet liegt auf dem Gebiet des Flecken Coppenbrugge in der Gemeinde Salzhemmendorf im Landkreis Hameln Pyrmont und in der Gemeinde Halle in der Samtgemeinde Bodenwerder Polle sowie in den Gemeinden Dielmissen Luerdissen und Holzen sowie der Kleinstadt Eschershausen in der Samtgemeinde Eschershausen Stadtoldendorf im Landkreis Holzminden Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 214 ist 2 715 Hektar gross Davon entfallen 1 962 2 Hektar auf den Landkreis Hameln Pyrmont und 752 8 Hektar auf den Landkreis Holzminden Das Naturschutzgebiet ist vollstandig Bestandteil des FFH Gebietes Ith Ein 377 Hektar grosser Bereich im Suden des Naturschutzgebietes ist gleichzeitig Bestandteil des EU Vogelschutzgebietes Sollingvorland Im Suden ist das nordlich von Luerdissen liegende 1986 ausgewiesene und 13 7 Hektar grosse Naturwaldreservat Mittlere Ith Bestandteil des Naturschutzgebietes 1 Das Naturschutzgebiet Ith umschliesst das Naturschutzgebiet Naturwald Saubrink Oberberg im Norden nahezu vollstandig Im Suden grenzt es an das Naturschutzgebiet Ithwiesen Weitere Naturschutzgebiete am Ith sind die Naturschutzgebiete Im Heidsieke Sollberg und Pottcher Grund Beschreibung BearbeitenDas Naturschutzgebiet liegt vollstandig auf dem Mittelgebirgszug Ith als Teil des Alfelder Berglandes Der im Landkreis Hameln Pyrmont liegende Teil des Naturschutzgebietes liegt innerhalb des Naturparks Weserbergland Schaumburg Hameln Das Naturschutzgebiet erstreckt sich auf einer Lange von rund 22 Kilometern und stellt die hoheren Lagen einschliesslich der Kammlagen des Ith unter Schutz welche von einem der grossten Kalkbuchen und Schluchtwald gebiete in Niedersachsen eingenommen werden Die Buchenwalder im Naturschutzgebiet sind insbesondere als Waldmeister Buchenwald aber auch als Orchideen Buchenwald ausgepragt Sie stellen sich uberwiegend als naturnahe Waldgesellschaften dar Daneben sind Schlucht und Hangmischwalder zu finden Kleinflachig kommen auch standortfremde Nadel und Laubbaum aufforstungen vor Innerhalb des Naturschutzgebietes gibt es zahlreiche Quellbereiche und Bachtaler Daneben sind Fels und Gesteinsbiotope insbesondere im Kammbereich des Ith in dem sich zahlreiche Klippenbereiche befinden sowie Bereiche mit wenig Vegetation zu finden Vereinzelt kommen Grunland bereiche vor Die Walder werden uberwiegend als Wirtschafts bzw Naturwirtschaftswald genutzt Der Naturwald Mittlerer Ith wird nicht genutzt und seiner naturlichen Entwicklung uberlassen Die naturfernen Nadelwaldbereiche sollen langfristig zu naturlich vorkommenden Waldgesellschaften entwickelt werden Die Walder im Ith zeichnen sich durch einen hohen Alt und Totholz anteil mit Horst und Hohlenbaumen aus Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum zahlreicher Tierarten darunter der gemass Fauna Flora Habitat Richtlinie wertbestimmenden Arten Wildkatze Grosses Mausohr Uhu Rotmilan Grauspecht und Schwarzstorch In den Waldern sind zahlreiche Orchideen zu finden Weiterhin kommen Blaugraser und verschiedene Flechten vor Im Fruhjahr bluhen im Norden des Ith Lerchensporn 2 und Anemonen Teile des Naturschutzgebietes werden touristisch und als Naherholungsgebiet genutzt Das Gebiet durchqueren zahlreiche Wanderwege Einige Felsbereiche sind zum Klettern freigegeben 3 Geschichte BearbeitenVersuche den Ith unter Naturschutz zu stellen gab es bereits in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts So hatte sich bereits 1905 Ernst Rudorff fur die Unterschutzstellung von Teilen des Nordith eingesetzt Seine Tochter Elisabeth Rudorff fuhrte die Versuche fort und stellte seit den 1920er Jahren immer wieder entsprechende Antrage 1939 wurden schliesslich wesentliche Teile des Ith bei Lauenstein als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen 1948 stellte Elisabeth Rudorff beim Landkreis Hameln Pyrmont einen weiteren Antrag Teile des Ith unter Naturschutz zu stellen Fur diesen gab es zwar Befurworter er wurde jedoch 1955 nach intensiven Verhandlungen abgelehnt 4 5 In den 1970er Jahren sprach sich die niedersachsische Landesregierung fur den Schutz des Gebirges aus Grund hierfur war der Abbau von Kalkstein zwischen den Ortschaften Lauenstein und Harderode welcher letztlich zum Durchbruch durch den Kamm des Gebirges in diesem Bereich hatte fuhren konnen 5 Zu Beginn der 1980er Jahre plante die damalige Bezirksregierung Hannover die Unterschutzstellung des Ith Kontroverse Nutzungsanspruche verhinderten aber eine Einigung so dass diese Planungen rund 20 Jahre spater wieder aufgegeben wurden Nachdem im Juni 2000 der Ith als FFH Gebiet an die EU gemeldet und von dieser im Dezember 2004 anerkannt worden war 6 ergaben sich veranderte Rahmenbedingungen welche schliesslich die Sicherung als Naturschutzgebiet moglich machten 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Ith Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebiet Ith in der Datenbank des Niedersachsischen Landesbetriebs fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz NLWKN Einzelnachweise Bearbeiten Steckbrief des Naturwaldes Mittlere Ith Datenbank Naturwaldreservate in Deutschland Bundesanstalt fur Landwirtschaft und Ernahrung Abgerufen am 21 Juni 2012 Die Lerchenspornblute im Ith Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Natur erleben in Niedersachsen Ith IG Klettern Niedersachsen e V Abgerufen am 18 April 2018 Elisabeth Rudorff ein Leben fur den Ith In Institut fur Umweltplanung an der Leibniz Universitat Hannover Abgerufen am 26 April 2021 a b c Ith wurde zum Naturschutzgebiet erklart Pressemitteilung des Niedersachsischen Landesbetriebs fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz 12 Februar 2008 Abgerufen am 18 April 2018 FFH Gebiet Ith Landkreis Hameln Pyrmont PDF 195 kB Abgerufen am 18 April 2018 Naturschutzgebiete im Landkreis Hameln Pyrmont nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis Hameln PyrmontAlte Teichanlage an der Rinderweide Auf Kuhlmannsberge Beberbach Humme Niederung Ehemaliger Standortubungsplatz Potzen Emmertal Heineberg Hohenstein Im Heidsieke Ith Ithwiesen Nagelbrink Naturwald Saubrink Oberberg Rinderweide Saupark Sollberg St Avold Sudhang des Thuster Berges Tiefe Sohle Tonstich bei Goldbeck WalterbachtalNaturschutzgebiete im Landkreis Holzminden nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis HolzmindenAhlewiesen Amphibienbiotope Hohenbuchen Amphibienbiotope an der Hohen Warte Bohlberg Delligser Steinbruch Emmertal Fledermauswinterquartier im Asphaltstollen Hils Heinsener Klippen Graupenburg Holzberg Denkiehauser Wald Heukenberg Idtberg In den Eichen Ith Ithwiesen Kathagenberg Kleines Bruch und Dusteres Bruch Kleyberg Laubwalder im Hils Lenne Moore und Walder im Hochsolling Hellental Muhlenberg bei Pegestorf Osterberg Pottcher Grund Stuckenstein Eichen Sudliche Burgberghange Weinberge bei Holenberg und Ruhle Teiche am Erz und Finkenbruch im Solling Tuchtberg Weserniederung am Heiligenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ith Naturschutzgebiet amp oldid 211330135