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Dieser Artikel behandelt die polnische Stadt Halbau fur den gleichnamigen Ort in Sachsen siehe Halbau am Hochstein Ilowa iˈwɔva deutsch Halbau ist eine Kleinstadt an der Kleinen Tschirne Czerna Mala im aussersten Norden des zu Polen gehorenden Teils der Oberlausitz Die Stadt gehort zum Powiat Zaganski der Woiwodschaft Lebus Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit 6777 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 IlowaIlowa Polen IlowaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LebusPowiat ZaganskiGmina IlowaFlache 9 11 km Geographische Lage 51 30 N 15 12 O 51 5 15 199444444444 Koordinaten 51 30 0 N 15 11 58 OHohe 125 m n p m Einwohner 3844 31 Dezember 2020 Postleitzahl 68 120Telefonvorwahl 48 68Kfz Kennzeichen FZGWirtschaft und VerkehrStrasse Zagan LubanEisenbahn Bahnstrecke Milkowice JasienNachster int Flughafen Breslau Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verkehr 3 Bauwerke 4 Gemeinde 4 1 Partnergemeinden 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1356 erhielten die Bruder von Kottwitz das halbe Dorf an der Czirne von Kaiser Karl IV als Lehen sie besassen Halbau bis 1567 1440 zerstorte die Stadt Gorlitz ein Schloss derer von Kottwitz weil es sich als Raubnest erwiesen hatte 1570 kaufte Christoph von Schellendorf das Rittergut 1626 liess Christoph Freiherr von Schellendorf das Gutshaus neu erbauen Der uberwiegende Teil des Ortes lag in der Oberlausitz und ging somit 1635 von Bohmen an das Kurfurstentum Sachsen uber 1682 erwarb Graf Balthasar von Promnitz den Besitz Der 1459 erwahnte Eisenhammer zur Halbe lag an der Kleinen Tschirne und gehorte zum Herzogtum Sagan 1668 wurde eine evangelische Grenzkirche gebaut Am 17 Mai 1679 erhielt der Oberlausitzer Teil durch Kurfurst Johann Georg II Stadtrecht 1804 wurde die Kirche in Kunau Konin Zaganski eingeweiht und zum selbstandigen Kirchspiel nbsp Gut Schlesisch Halbau 19 Jh 1815 fiel Halbau an Preussen und wurde dem Kreis Sagan Zagan ab 1932 dem Landkreis Sprottau Szprotawa in der Provinz Niederschlesien zugeordnet Seit 1879 bestand das Amtsgericht Halbau Zum Schloss gehorte die ausgedehnte Grundherrschaft Halbau die viele Dorfer umfasste Die Witwe eines 1744 verstorbenen Grafen Promnitz heiratete Friedrich August von Kospoth wodurch Schloss und Gut an diese Familie kamen Die Witwe des 1861 verstorbenen Erdmann Graf von Kospoth verkaufte das Gut 1862 an Conrad Freiherr von der Reck 1830 busste Halbau das Stadtrecht ein und war fortan ein Marktflecken In Halbau waren Glasfabriken und Textilwerke ansassig Durch die Raseneisenerzvorkommen befanden sich in der Umgebung auch viele kleinere Eisenhutten und Hammer sowie auch die Zeipauer Dachsteinwerke 1825 lebten hier 1000 Einwohner die sich auf das Rittergut Halbau Oberlausitzisch Halbau und Schlesisch Halbau verteilten 1905 waren es 1500 und im Jahr 1939 3480 Einwohner Am 1 Marz 1936 wurde der Ort Zehrbeutel Dolany in dem 1925 125 Menschen lebten nach Halbau eingemeindet Im Zweiten Weltkrieg wurde in Halbau ein Aussenlager des KZ Gross Rosen errichtet 1 2 1945 kam Halbau nach Ende des Zweiten Weltkriegs unter polnische Verwaltung und wurde in Ilowa umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben und durch polnische Neuansiedler ersetzt 1957 wurde Ilowa zur stadtischen Siedlung osiedle erhoben und 1962 erhielt der Ort wieder Stadtrecht Verkehr BearbeitenDer Haltepunkt Ilowa Zaganska liegt an der Bahnstrecke Milkowice Jasien Bauwerke BearbeitenChrist Konigs Kirche Anfang des 18 Jahrhunderts im Barockstil errichtet bis 1945 evangelisch Kirche des Heiligen Herzens Jesu am 17 Oktober 1937 vom Breslauer Erzbischof Adolf Bertram geweiht Schloss Halbau mit Schlosspark Torgebaude zum Schlosspark Fachwerkbau von 1905 heute Stadtbibliothek nbsp Christ Konigs Kirche nbsp Kirche des Heiligsten Herzens Jesu nbsp Schloss Halbau nbsp Torgebaude zum Schlosspark nbsp Bahnstation Ilowa ZaganskaGemeinde BearbeitenZur Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Ilowa gehoren die Stadt selbst und zehn Dorfer mit Schulzenamtern Sie umfasst ein Territorium etwa 153 km Hauptartikel Gmina Ilowa Partnergemeinden Bearbeiten Janschwalde Brandenburg Rietschen SachsenPersonlichkeiten BearbeitenKarl Gottlieb Plato 1757 1833 Padagoge Karl Gottlieb Pratzel 1785 1861 Dichter Schriftsteller und Journalist Heinrich Bathig 1809 1871 deutsch amerikanischer Prediger Friedrich Boser 1809 1881 Genre und Portratmaler Ewald Glombitza 1878 1969 Politiker der KPD und Abgeordneter des Sachsischen Landtags Walter Riedel 1902 1965 Chemieingenieur und Hochschullehrer Christian Lehmann 1934 2023 KameramannWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ilowa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der StadtEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Verlag C H Beck Munchen 9 Bande 2005 2009 Isabell Sprenger Gross Rosen Ein Konzentrationslager in Schlesien Bohlau Verlag 1997 ISBN 3 412 11396 4 Normdaten Geografikum GND 7591786 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ilowa amp oldid 238850872