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Die Humiriaceae sind eine Familie in der Ordnung der Malpighienartigen Malpighiales innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen Magnoliopsida Bis auf eine Art kommen alle etwa 50 bis 55 Arten nur in der Neotropis vor Viele Arten werden durch den Menschen genutzt HumiriaceaeVantanea guianensis IllustrationSystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenRosidenEurosiden IOrdnung Malpighienartige Malpighiales Familie HumiriaceaeWissenschaftlicher NameHumiriaceaeA Juss Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 5 2 Erganzende Literatur 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Es handelt sich um immergrune verholzende Pflanzen mit der Grosse von kleinen Strauchern bis zu grossen Baumen Das Sekundare Dickenwachstum geht von einem konventionellen Kambiumring aus Das Korkkambium ist initial superfizial Die jungen Zweige sind kantig Die wechselstandig und spiralig oder zweizeilig an den Zweigen angeordneten Laubblatter sind in einen kurzen Blattstiel und eine Blattspreite gegliedert Die Blatter konnen aromatisch duften Die ledrigen Blattspreiten sind einfach mit Fieder und Netznervatur Die Blattrander sind glatt gekerbt oder gesagt Die Stomata sind anomocytisch oder paracytisch Wenn Nebenblatter vorhanden sind dann sind sie nur klein und fallen fruh ab Blutenstande und Bluten Bearbeiten Meist sind in seiten oder selten endstandigen rispigen Gesamtblutenstanden zymose Teilblutenstande angeordnet Die zwittrigen Bluten radiarsymmetrisch oder etwas zygomorph und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Perianth Die funf haltbaren Kelchblatter sind im unteren Bereich zu einer dicken Rohre oder Becher verwachsen der freie Teil besteht aus funf oder drei weil oft zwei unterdruckt sind Kelchzipfeln Die funf dicken Kronblatter sind frei und stehen dachziegelartig oder gedreht zusammen sie konnen haltbar oder verganglich sein Es sind 10 bis 30 oder bei Vantanea 40 bis 100 Staubblatter vorhanden Die in ein bis funf Kreisen stehenden Staubfaden Filamente sind auf einem grossen Teil ihrer Lange zu einer Rohre oder zu Bundeln verwachsen aber sie sind nicht mit den Kronblattern verwachsen Es konnen alle Staubblatter fertil sein oder ein Teil ist zu Staminodien umgewandelt Die Pollenkorner besitzen meist drei oder selten Aperturen und sind selten porat oder meist colporat Es ist ein intrastaminaler Diskus vorhanden Meist funf vier bis sieben Fruchtblatter sind zu einem oberstandigen vier bis sieben meist funfkammerigen Fruchtknoten verwachsen Je Fruchtknotenkammer sind ein oder zwei hangende epitrope oder anatrope bitegmische crassinucellate Samenanlagen vorhanden Der Griffel endet in einer vier bis sieben meist funflappigen oder selten einfachen Narbe Die meist ein selten zwei bis dreisamige Steinfrucht besitzt ein mehr oder weniger fleischiges Exokarp und ein holziges Endokarp das oft durch Kanale skulptiert ist diese Kanale konnen mit harzartigen Substanzen gefullt sein Die Samen besitzen reichlich olhaltiges Endosperm und einen leicht gekrummten oder geraden Embryo Die Fruchte werden von Nagetieren Rodentia Tapiren Primaten Vogeln und Fledertieren gefressen die Verbreitung der Diasporen erfolgt also durch Endochorie Verbreitung BearbeitenBis auf eine tropische westafrikanische Art Sacoglottis gabonensis Baill Urb kommen alle anderen Arten nur in der Neotropis vor Das Zentrum der Artenvielfalt ist das Amazonasbecken Sie gedeihen hauptsachlich in Tiefland oder Berg Regenwaldern Verschiedene Gattungen konnten fossil beschrieben werden aber Herrera et al 2010 verwarfen alle Fossilbelege ausserhalb Sudamerikas als nicht zur Familie gehorend nbsp Die Steinfruchte von Humiriastrum glazioviiSystematik BearbeitenAdrien Henri Laurent de Jussieu fasst 1829 in Augustin Francois Cesar Prouvencal de Saint Hilaires Flora Brasiliae meridionales quarto ed 2 S 87 1 die damals bekannten Arten der Gattungen Humirium heute Humiria Helleria heute in Vantanea eingeordnet und Sacoglottis erstmals in der neuen Familie Humiriaceae zusammen Die Humiriaceae wurden fruher als Unterfamilie in die Linaceae gestellt werden heute aber als eigenstandige Familie betrachtet Ein Synonym fur Juss ist Houmiriaceae Juss Die Familie der Humiriaceae enthalt acht Gattungen 2 mit etwa 50 bis 55 Arten Duckesia Cuatrec Mit der einzigen Art Duckesia verrucosa Ducke Cuatrec Die Heimat ist das nordliche Brasilien Endopleura Cuatrec Mit der einzigen Art Endopleura uchi Huber Cuatrec Die Heimat ist das nordliche Brasilien Humiria Aubl Mit etwa vier Arten in Kolumbien Venezuela Guayana Surinam Franzosisch Guayana Peru Brasilien Humiriastrum Urb Cuatrec Mit etwa zwolf Arten in Costa Rica Panama Kolumbien Venezuela Guayana Franzosisch Guayana Ecuador Peru Brasilien und Bolivien Hylocarpa Cuatrec Mit der einzigen Art Hylocarpa heterocarpa Ducke Cuatrec Die Heimat ist das nordliche Brasilien Sacoglottis Mart Mit etwa zehn Arten in Costa Rica Trinidad St Vincent Panama Kolumbien Venezuela Guayana Surinam Franzosisch Guayana und Brasilien sowie in West und Zentralafrika Sacoglottis gabonensis Baill Urb Aus West und Zentralafrika Schistostemon Urb Cuatrec Mit etwa sieben Arten in Venezuela Guayana Surinam Franzosisch Guayana Peru und Brasilien Vantanea Aubl Mit etwa 16 Arten in Costa Rica Panama Kolumbien Venezuela Guayana Franzosisch Guayana Peru Brasilien und Bolivien Nutzung BearbeitenVon vielen Arten wird das Holz genutzt Von einigen Arten wurde die medizinische Wirkung untersucht als Droge werden die Rinde und oder die Blatter verwendet Sie besitzen essbare Fruchte Der balsamartige Pflanzensaft und das Ol der Samen werden genutzt Quellen BearbeitenDie Familie der Humiriaceae bei der APWebsite Abschnitt Systematik und Beschreibung Die Familie der Humiriaceae bei DELTA von L Watson amp M J Dallwitz Abschnitt Beschreibung Fabiany Herrera Steven R Manchester Carlos Jaramillo Bruce MacFadden Silane A da Silva Caminha Phytogeographic history and phylogeny of the Humiriaceae In International Journal of Plant Sciences Volume 171 Nr 4 2010 S 392 408 Abschnitt Systematik Verbreitung und Beschreibung Luiz Carlos da Silva Giordano Neotropical Humiriaceae bei Neotropikey Abschnitt Systematik Beschreibung und Nutzung Einzelnachweise Bearbeiten Erstveroffentlichung des Familiennamens eingescannt bei biodiversitylibrary org Die Humariaceae bei GRIN Erganzende Literatur Bearbeiten Jose Cuatrecasas Arumi A taxonomic revision of the Humiriaceae In Contributions from the United States Herbarium Vol 35 Smithsonian Institution Washington D C 1961 Urania Pflanzenreich Blutenpflanzen 1 aus Die grosse farbige Enzyklopadie Urania Pflanzenreich Berlin Urania Verlag 2000 ISBN 3 332 01169 3 Perez Consuegra N Gongora D E Herrera F Jaramillo C Montes C Cuervo Gomez A M Hendy A Machado A Cardenas D Bayona G 2018 New records of Humiriaceae fossil fruits from the Oligocene and Early Miocene of the western Azuero Peninsula Panama Boletin de la Sociedad Geologica Mexicana 223 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Humiriaceae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Humiriaceae amp oldid 210634447