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Hubert Theophil Simar auch Hubertus Theophilus Simar genannt 14 Dezember 1835 in Eupen 24 Mai 1902 in Koln war von 1891 bis 1899 Bischof von Paderborn und von 1899 bis 1902 Erzbischof von Koln Erzbischof Hubertus Theophil Simar im so genannten Legatenpurpur das die Erzbischofe von Koln auch tragen durfen wenn sie wie Simar keine Kardinale sind Gemalde von Carl Murdfield Erzbischof Hubert Simar FotoErzbischof Simar von Koln 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Wappen von Erzbischof SimarSimar war das jungste von acht Kindern einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie aus Eupen Nachdem er in Duren 1853 das Abitur abgelegt hatte studierte er in Bonn Munchen 1 und Munster Theologie Er trat dem Kolner Priesterseminar bei und empfing am 2 Mai 1859 die Priesterweihe Er war kurz als Kaplan in Bonn tatig wurde aber bald als Repetent an das Bonner Theologenkonvikt berufen Er habilitierte sich in Bonn und ubernahm 1864 eine Professur fur Moraltheologie Eine Berufung nach Munchen 1873 schlug er aus 1880 wurde er Ordinarius in Bonn Am 25 Juni 1891 1 wurde er zum Bischof von Paderborn gewahlt am 25 Februar 1892 spendete ihm Philipp Kardinal Krementz die Bischofsweihe Am 29 April des gleichen Jahres ernannte ihn Papst Leo XIII zum Apostolischen Administrator von Anhalt Er war 1899 der Wunschkandidat des Kaisers Wilhelm II und des preussischen Staats fur den Stuhl des Erzbischofs von Koln Tatsachlich wurde er am 24 Oktober 1899 1 auch vom Kolner Domkapitel zum neuen Erzbischof gewahlt Seine Inthronisierung in Koln erfolgte am 20 Februar 1900 Die staatliche Einflussnahme bei der Wahl fuhrte in Rom zu Missstimmungen so dass Simar eine Erhebung in das Kardinalskollegium verwehrt blieb In seiner Amtszeit fuhrte er eine Milderung in der Ausbildung des Priesterseminares herbei und verlangerte zugleich die universitare Ausbildung der Priesteramtskandidaten Hubert Theophil Simar starb in Koln an den Folgen einer Lungenentzundung die er sich auf einer Visitationsreise zugezogen hatte Er wurde in der Bischofsgruft des Kolner Doms beigesetzt 1907 wurde gemutmasst das Dekret Lamentabili sane exitu wende sich auch gegen Theologen wie Hubert Theophil Simar Bucher wie Simars Paulinische Theologie durften heute nicht mehr geschrieben werden weil sie den Apostel Paulus direkt aus den Aposteln herausheben im bewussten Gegensatz zu Petrus und zu jenen Aposteln die unmittelbar vom Herrn ausgewahlt waren 2 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenKoniglicher Kronen Orden II Klasse mit Stern 1 Roter Adlerorden III Klasse 1 Malteserorden Ritterkreuz 1 Orden vom Heiligen Grab zu Jerusalem Grosskreuz 1 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Theologie des heil Paulus uebersichtlich dargestellt Freiburg i Br 1864 2 Aufl 1883 Lehrbuch der katholischen Moraltheologie Freiburg i Br 1867 3 Aufl 1893 Der Aberglaube Koln 1877 3 Aufl 1894 Das Gewissen und die Gewissensfreiheit Zehn Vortrage Literatur BearbeitenEduard Hegel Das Erzbistum Koln zwischen der Restauration des 19 Jahrhunderts und der Restauration des 20 Jahrhunderts Geschichte des Erzbistums Koln Band 5 Koln 1987 ISBN 3 7616 0873 X S 90 f Heinz Warny Hubert Theophil Simar Erzbischof von Koln In Lebensbilder aus Ostbelgien Band 2 Grenz Echo Verlag Eupen 2019 S 207 209 ISBN 978 3 86712 146 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hubert Theophil Simar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hubert Theophil Simar im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Hubert Theophil Simar auf catholic hierarchy org abgerufen am 27 Juli 2016 Eintrag zu Hubert Theophil Simar auf gcatholic org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Totenzettel fur Erzbischof Hubert Theophil Simar bei www rhein erft geschichte de gesehen am 27 Juli 2016 Der neue Syllabus Pius X in Munchner Neueste Nachrichten Nr 338 21 Juli 1907 S 1 VorgangerAmtNachfolgerPhilippus III Krementz nbsp Erzbischof von Koln 1899 1902Antonius II Kardinal FischerFranz Kaspar DrobeBischof von Paderborn 1891 1899Wilhelm SchneiderListe der Erzbischofe und Bischofe von Koln seit 1801 Vorganger Maximilian Franz von Osterreich Sedisvakanz 1801 1822 Johann Hermann Joseph von Caspars zu Weiss Kapitularvikar Ferdinand August von Spiegel Clemens August II Droste zu Vischering Johann Husgen Apostolischer Generalvikar Johann Jakob Iven Apostolischer Administrator Johannes von Geissel Paulus Melchers Philipp III Krementz Hubert Theophil Simar Antonius II Fischer Felix von Hartmann Karl Joseph Schulte Joseph Frings Joseph Hoffner Hubert Luthe Weihbischof Diozesanadministrator Joachim Meisner Stefan Hesse Generalvikar Diozesanadministrator Rainer Maria Woelki Normdaten Person GND 117387460 lobid OGND AKS LCCN no96050241 VIAF 62324867 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simar Hubert TheophilALTERNATIVNAMEN Simar Hubertus TheophilusKURZBESCHREIBUNG Bischof von Paderborn 1891 1899 Erzbischof von Koln 1899 1902 GEBURTSDATUM 14 Dezember 1835GEBURTSORT EupenSTERBEDATUM 24 Mai 1902STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hubert Theophil Simar amp oldid 226788379