www.wikidata.de-de.nina.az
Hoppingen Rieser schwabisch Hoppe ist ein Pfarrdorf und Gemeindeteil der Stadt Harburg im Landkreis Donau Ries im Regierungsbezirk Schwaben in Bayern HoppingenStadt Harburg Schwaben Wappen von HoppingenKoordinaten 48 48 N 10 39 O 48 801111111111 10 655 419 Koordinaten 48 48 4 N 10 39 18 OHohe 419 mEingemeindung 1 Januar 1974Postleitzahl 86655Vorwahl 09080 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Baudenkmaler 4 Religion 4 1 Romisch Katholisch 4 1 1 Geschichte der Pfarrei Hoppingen 4 1 2 Die Pfarrkirche Mutterschaft Mariens 4 1 3 Geschichte des Patroziniums der Pfarrkirche 4 2 Evangelisch lutherisch 5 Verkehr 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenHoppingen liegt nordwestlich von Harburg im Nordlinger Ries knapp sudwestlich des Kraterrandes Nordostlich wird der Ort von der nordwestlich sudostlich verlaufenden Wornitz umflossen die am Kraterrand entlangfliesst Bei Hoppingen mundet der Kohlenbach in die Wornitz Geschichte Bearbeiten nbsp Wappen der Ritter von HoppingenDas erste urkundliche Zeugnis uber Hoppingen geht auf Bertholdus de Hoppingen zuruck der im Jahr 1240 erwahnt wurde Er entstammte dem Adelsgeschlecht der Ritter von Hoppingen Diese waren Ministerialen der Grafen von Oettingen 1396 wurden sie als Herren des Burgstalls Thurneck bei Thurneck bei Monchsdeggingen erwahnt 1406 bis 1496 waren sie im Besitz der Burg Wellwart bei Brunsee Mit Hans von Hoppingen der 1496 letztmals erwahnt wurde erlosch die Linie der Ritter von Hoppingen Ihre Besitzungen in Hoppingen und Unterbissingen gingen an die Grafen von Oettingen 1 nbsp Blick auf HoppingenHoppingen war eine selbstandige Gemeinde im Landkreis Nordlingen Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde sie am 1 Juli 1972 dem Landkreis Nordlingen Donauworth der seit dem 1 Mai 1973 Landkreis Donau Ries heisst zugeschlagen und am 1 Januar 1974 in die Stadt Harburg Schwaben eingemeindet 2 Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in HoppingenReligion BearbeitenRomisch Katholisch Bearbeiten Geschichte der Pfarrei Hoppingen Bearbeiten Das Dorf Hoppingen gehorte zur Pfarrei in Harburg Im Jahr 1385 stiftete Berchthold von Hoppingen eine ewige Messe beziehungsweise ein Kaplanei in einer bereits bestehenden Kapelle die der Jungfrau Maria geweiht war Das Stiftungsvermogen war allerdings eher gering weshalb die Kaplansstelle nur selten besetzt war 1 Als die Stadt Harburg im Zuge der Reformation protestantisch wurde Hoppingen aber als Besitz der Grafen von Oettingen Wallerstein katholisch blieb loste sich der alte Pfarrverband und Hoppingen erhielt eine eigene Pfarrei Bis in das Jahr 1630 hatte Hoppingen dann einen eigenen Pfarrer von diesem Jahr an wurde die Seelsorge des Dorfes an das Benediktinerkloster in Monchsdeggingen ubertragen womit die Pfarrei wieder erlosch Nach der Sakularisation des Klosters im Jahr 1802 versorgten dessen Pensionare den Pfarrverbund Monchsdeggingen Hoppingen bis 1829 der letzte Monchsdegginger Benediktiner starb Bis 1836 betreuten dann die weltlichen Pfarrer von Monchsdeggingen auch Hoppingen erst dann erhielt das Dorf wieder einen eigenen Kaplan Im Jahr 1841 wurde schliesslich auf Genehmigung Konig Ludwigs I die Pfarrei Hoppingen wiedergegrundet Dem Hoppinger Pfarrer oblag damit auch die Seelsorge der Katholiken aus Harburg 1 Da die Zahl der Katholiken in Harburg ab dem Jahr 1848 stark anstieg wurde 1901 03 schliesslich die katholische Herz Jesu Kirche errichtet Diese wurde zunachst durch den Hoppinger Pfarrer versorgt und 1957 zur Pfarrei erhoben 1966 69 wurde auch in Mottingen eine katholische Kirche St Theresia vom Kinde Jesu fur die dort ansassigen Heimatvertriebenen errichtet Sie gehort bis heute zur Pfarrei Hoppingen 3 Heute bilden die Pfarreien Hoppingen und Harburg die Pfarreiengemeinschaft Harburg die zum Dekanat Nordlingen im Bistum Augsburg gehort Zur Pfarrei Hoppingen gehoren ausserdem die Katholiken in Buhl im Ries Heroldingen Grosssorheim Mottingen und Wornitzostheim Die Pfarrkirche Mutterschaft Mariens Bearbeiten Die 1385 erstmals erwahnte mittelalterliche Kapelle ist heute noch erhalten Sie bildet den Chorraum der heutigen Pfarrkirche Der Turm wurde wohl im 14 Jahrhundert angebaut und 1717 um das Oktogon erhoht Die ursprungliche Zwiebelhaube wurde 1932 durch einen Sturm vom Turm gerissen und durch den heutigen kegelformigen Turmhelm ersetzt Das Kirchenschiff stammt aus dem Jahr 1730 4 Die reiche spatbarocke Ausstattung besteht aus zwei Seitenaltaren die den ehemaligen Kirchenpatron St Leonhard und den Hl Sebastian zeigen barocken Kirchenbanken mit geschnitzten Wangen und einer reich freskierten Stuckdecke Auf ihr finden sich vier Szenen aus dem Leben des Hl Leonhard die sich um eine Glorie des Heiligen gruppieren Der barocke Hochaltar wurde im 19 Jahrhundert ersetzt Das ehemalige Hochaltargemalde zeigt die Heilige Sippe und hangt heute an der Sudseite des Kirchenschiffs Im Chorraum der ehemaligen Kapelle sind mittelalterliche und fruhneuzeitliche Wandmalereien erhalten Geschichte des Patroziniums der Pfarrkirche Bearbeiten Das Patrozinium der Hoppinger Pfarrkirche hat eine ungewohnlich reiche Geschichte Im Jahr 1385 wird erstmals eine Kapelle in Hoppingen erwahnt Sie war der Jungfrau Maria geweiht Als die Kirche im 18 Jahrhundert um ihr Schiff erweitert wurde fand wohl ein neues Patrozinium Einzug St Leonhard Erst im 20 Jahrhundert wurde das Patrozinium mit Bezug auf die Patronin der mittelalterlichen Kapelle erneut geandert So tragt die Hoppinger Pfarrkirche heute den Namen Mutterschaft Mariens Das Patrozinium wird am 1 Januar gefeiert 1 Evangelisch lutherisch Bearbeiten Die Protestanten von Hoppingen gehoren zur evangelischen Pfarrei Sankt Martin in Heroldingen Verkehr Bearbeiten nbsp Haltepunkt HoppingenHoppingen liegt mit einem eigenen Haltepunkt an der Riesbahn von Aalen nach Donauworth Sudlich von Hoppingen verlauft die Bundesstrasse 25 von Nordlingen nach Donauworth die an dieser Stelle zur Romantischen Strasse gehort Die Staatsstrasse St 2221 aus Oettingen in Bayern fuhrt durch Hoppingen und weiter nach Mottingen Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Anton von Steichele Das Bisthum Augsburg Band 3 Schmids sche Verlagsbuchhandlung Augsburg 1872 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 792 Willi Seiler Mottingen im Wandel der Zeit Abgerufen am 4 August 2021 DenkmalAtlas 2 0 Abgerufen am 4 August 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hoppingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadt Harburg offizielle Homepage Hoppingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische StaatsbibliothekStadtteile der Stadt Harburg Schwaben Brunsee mit Marbach Ebermergen mit Untere Reismuhle Grosssorheim mit Egermuhle und Moggingen Harburg mit Birkenhof Buhlhof Harthof Kratzhof Listhof Salchhof und Stadelhof Heroldingen mit Brennhof und Tiefenmuhle Hoppingen Mauren mit Obere Reismuhle und Spielberg Mundling mit Mundling Bahnhof und Olachmuhle Ronheim mit Katzenstein und Sonderhof Schrattenhofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoppingen amp oldid 231280660