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Hoppetenzell ist ein Stadtteil von Stockach im baden wurttembergischen Landkreis Konstanz in Deutschland HoppetenzellStadt StockachEhemaliges Wappen der Gemeinde HoppetenzellKoordinaten 47 54 N 9 1 O 47 89186 9 01081 553 Koordinaten 47 53 31 N 9 0 39 OHohe 553 m u NHNFlache 4 km Einwohner 590Bevolkerungsdichte 148 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 78333Vorwahl 07775Lage im StadtgebietLage im Stadtgebiet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 1 3 Gliederung 1 4 Geologie 2 Geschichte 2 1 Name 3 Politik 3 1 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Postwesen 4 2 Verkehr 4 2 1 Wanderwege 5 Personlichkeiten 5 1 Ehrenburger 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die ehemals selbstandige Gemeinde Hoppetenzell liegt rund vier Kilometer nordlich der Stockacher Stadtmitte im Tal der Stockacher Aach Nachbarorte Bearbeiten Im Norden und Osten grenzt Hoppetenzell an die Muhlinger Ortsteile Berenberg Muhlweiler und Zoznegg sowie im Suden an den Stockacher Ortsteil Zizenhausen Gliederung Bearbeiten Zu Hoppetenzell gehoren das Dorf Hoppetenzell die Hofe Deserhof Neusegge Christusreute Schachen Schallberg und Wolfholz sowie der Wohnplatz Altsegge Geologie Bearbeiten In und um Hoppetenzell treten nur Ablagerungsschichten aus dem Mesozoikum Erdmittelalter sowie dem Kanozoikum Erdneuzeit an die Erdoberflache Oberjura in alterer Literatur auch als Weisser Jura oder Malm bezeichnet tritt unter anderem im Bereich der Mundung des Affolternbachs in die Aach zutage Auf ihm sind die Landschneckenkalke von Hoppetenzell als unterste Schicht der Unteren Susswassermolasse gelagert Diese lassen sich durch elf gefundene fossile Schneckenarten auf ein Alter von etwa 25 Millionen Jahren datieren 1 2 Geschichte BearbeitenHoppetenzell wird im Jahre 777 zum ersten Mal im Testament des Abtes Fulrad des Klosters St Denis bei Paris urkundlich erwahnt Demnach gehorte zum Besitz des Klosters ein Flecken im Hegau der mit Adelungcella oder auch Adelungscella oder Adalongo cella vom Personennamen Adalun bezeichnet wird Nachweislich handelt es sich dabei um die heutige Ortschaft Hoppetenzell 856 Adalungicella 866 Hadalongcella 1275 Celle 1420 und 1456 Zell im Madach 1493 Hoppentzer Zell im Madach Der Ort wurde Fulrad durch Adalung Bischof von Eichstatt ubertragen Spater offenbar in Herzogsbesitz Das Niedergericht besass 1448 die Johanniterkommende Uberlingen vermutlich aus einer Schenkung der Herren von Bodman Samtliche anderen Rechte lagen bei der Landgrafschaft Nellenburg 3 1465 wird Hoppetenzell durch Verkauf an den Erzherzog Sigismund osterreichisch Wahrend des osterreichisch spanischen Erbfolgekriegs 1701 1714 lag Hoppetenzell mitten im Aufmarschgebiet der feindlichen Heere Im Jahre 1805 nach dem Frieden von Pressburg wurde Hoppetenzell dem neu entstandenen Konigreich Wurttemberg zugeteilt dann 1810 dem neuen Grossherzogtum Baden angeschlossen Am 26 Marz 1972 gaben 253 Burgerinnen und Burger Hoppetenzells ihre Stimmen ab 43 stimmten fur 210 gegen eine Einheitsgemeinde mit Zoznegg 4 Hoppetenzell gehorte bis zum 1 Januar 1973 dem Landkreis Stockach an danach erfolgte der Wechsel in den Landkreis Konstanz Am 1 Januar 1975 wurde Hoppetenzell nach Stockach eingemeindet Name Bearbeiten Seit der ersten Nennung im 8 Jahrhundert als Adelungcella Adelungscella Adalongo cella sind folgende Versionen des Ortsnamens bekannt Hoppenczerzell 1491 Hoppentzerzell 1543 Hoppentzenzell 1545 Hoppitzerzell 1629 Hoppenzeel 1685 Hoppenter Zell 1722 und erstmals Hoppetenzell 1789 Politik BearbeitenWappen Bearbeiten Blasonierung In Rot ein silbernes Johanniterkreuz beheftet mit einem goldenen Schild darin eine vierendige blaue Hirschstange 5 Mit der Zuteilung zu Wurttemberg 1805 wurde dem bisherigen Ortswappen Malteserkreuz die Hirschstange eingefugt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenPostwesen Bearbeiten nbsp Zusatzlicher Poststempel Hoppetenzell uber Stockach 1938 Stockach war schon im 16 Jahrhundert eine bedeutende Poststation Uber Jahrhunderte liefen hier grosse zwischenstaatliche Reiter und Postkurse der Strecken Ulm Basel Stuttgart Zurich und Wien Paris zusammen 1845 zahlte die hiesige Posthalterei noch 60 Pferde 6 Privatpersonen mussten vor 1821 ihre Post auf der Stockacher Postanstalt selbst abgeben Dann entstand durch die Einrichtung einer Amtsbotenanstalt die Moglichkeit dass Privatpersonen ihre Post einem Amtsboten ubergeben konnten Dieser brachte die Post anfangs zweimal spater dreimal wochentlich zur Stockacher Postexpedition In den 1850er Jahren wurde die Amtbotenanstalt aufgrund stetig zunehmendem Schriftverkehr aufgehoben ihre Dienste der Post ubertragen und zum 1 Mai 1859 die Landpostanstalt ins Leben gerufen Im Amtsbezirk Stockach wurde unter anderem folgender Botenbezirk eingerichtet Botenbezirk No I Montag Mittwoch Freitag Stockach Hindelwangen Zizenhausen Mahlspuren Raithaslach Munchhof Hoppetenzell StockachPoststucke die in die jeweilige Brieflade vor Ort eingeworfen worden waren wurden vor der Weiterleitung vom Postboten mit einem Uhrradstempel in Hoppetenzell mit der 6 versehen 7 Verkehr Bearbeiten Hoppetenzell liegt an der Bundesstrasse 313 Plochingen Stockach sowie an der ehemaligen Bahnstrecke Radolfzell Mengen Wanderwege Bearbeiten nbsp Der HW 9 sudlich von HoppetenzellDurch Hoppetenzell verlauft neben einigen von der Stadt Stockach ausgeschilderten Wanderwegen auch der uber 185 Kilometer von Spaichingen auf der westlichen Schwabischen Alb durch Oberschwaben und entlang des Bodensees bis zum Schwarzen Grat im Wurttemberger Allgau fuhrende Heuberg Allgau Weg Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Mitte Oktober 1969 verlieh die Gemeinde dem ehemaligen Pfarrer Alois Sartory in Wurdigung seiner Verdienste um die Erforschung der Gemeindegeschichte als erstem Burger das Ehrenburgerrecht Weblinks BearbeitenStadtteil Hoppetenzell bei www stockach de Privater InternetauftrittEinzelnachweise Bearbeiten Johannes Thum Geologischer Aufbau und Entstehung der Landschaft um Hoppetenzell In Hegau Zeitschrift fur Geschichte Volkskunde und Naturgeschichte des Gebietes zwischen Rhein Donau und Bodensee Band 45 Selbstverlag des Hegau Geschichtsvereins Singen e V Singen Hohentwiel 1988 S 241 253 Johannes Thum Hoppetenzell Ein Beitrag zur fruhen Geschichte und zum Namen des Ortes in Hegau Band 46 1989 Seite 251 Das Land Baden Wurttemberg Band VI S 779f Heimatchronik In Hegau Zeitschrift fur Geschichte Volkskunde und Naturgeschichte des Gebietes zwischen Rhein Donau und Bodensee Selbstverlag des Hegau Geschichtsvereins Singen e V Jahrbuch 1992 93 S 287 Wappenbeschreibung bei Heraldy of the world Infotafel am heutigen Stockacher Postgebaude in der Schillerstrasse Edwin Fecker Der Landpostbezirk von Stockach im Rundschreiben Nr 140 der Arbeitsgemeinschaft Baden im Bund Deutscher Philatelisten e V BDPh Herbst 2004 Seite 1713ffStadtteile und Weiler von Stockach Stadtteile Espasingen Hindelwangen Hoppetenzell Mahlspuren im Hegau Mahlspuren im Tal Raithaslach Wahlwies Winterspuren ZizenhausenWeiler Airach Bleiche Burgtal Frickenweiler Hengelau Schmelze Seelfingen Ursaul Windegg Normdaten Geografikum GND 7823246 6 lobid OGND AKS VIAF 245912428 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoppetenzell amp oldid 227807065