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Die Hochschule fur Okonomie Berlin HfO war eine wirtschaftswissenschaftliche Lehr und Forschungseinrichtung im Hochschulwesen der DDR Sie bestand von 1950 bis 1991 in der Treskowallee 8 in Berlin Karlshorst und war die grosste derartige Einrichtung der DDR 1 1972 erhielt sie den Namen Hochschule fur Okonomie Bruno Leuschner Nach der Wiedervereinigung wurde an ihrer Stelle die Fachhochschule fur Technik und Wirtschaft gegrundet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wissenschaftliche Struktur 2 1 Sektionen Wissenschaftsbereiche Institute Abteilungen 2 2 Wissenschaftlicher und Gesellschaftlicher Rat 2 3 Umprofilierung im Ergebnis der politischen Wende 3 Aus und Weiterbildung 3 1 Fachrichtungen Studiengange 3 2 Weiterbildung 4 Forschung 5 Bedeutung fur Wirtschaft und offentliches Leben in Berlin 6 Internationale Beziehungen 7 Kultur und Soziales 8 Abwicklung und Auflosung 9 Rektoren 10 Lehrende Auswahl 11 Absolventen Auswahl 12 Quellen 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp HfO HauptgebaudeDie Hochschule fur Okonomie zu Berlin wurde am 4 Oktober 1950 auf Beschluss der Regierung der DDR damals unter Otto Grotewohl als Hochschule fur Planokonomie gegrundet Ihr Grundungsdatum fallt damit in die Zeit des ersten DDR Zweijahresplans 1949 1950 Sie sollte vorwiegend der Arbeiterklasse entstammende junge Leute zu Fachkraften fur die Planwirtschaft ausbilden Zugleich sollte ein Forschungszentrum geschaffen werden das sich mit theoretischen Problemen der Planung und des wirtschaftlichen Aufbaus beschaftigte Die HfO begann ihre Tatigkeit mit 20 Mitarbeitern und 185 Studenten unter Leitung von Eva Altmann in einer umgebauten Oberrealschule und einem Lyzeum fur Madchen Zur gleichen Zeit wurde begonnen die ersten Internate und die Mensa zu bauen Zu den Grundern gehorten neben Eva Altmann u a Albert Cohen Jutta Dubinski Rudolf Lindau Ernst Hoffmann Emil Miltenberger Hans Mottek Hermann Scheler Hans Schaul Paul Strassenberger und Bruno Warnke Die wissenschaftsorganisatorische Grundlage bildete das vom Ministerrat der DDR im November 1950 beschlossene Statut welches die Institutsstruktur spater Fakultaten und nach der 3 Hochschulreform Sektionen bestatigte Betriebslehre Finanzplanung Geschichte der Arbeiterbewegung Okonomische Geographie Philosophie Politische Okonomie Rechnungswesen Rechtswissenschaft Statistik Technologie Volkswirtschaftsplanung einschliesslich Industrie Handels Transport und Agrarplanung WirtschaftsgeschichteErfahrungen des Instituts fur Volkswirtschaft G W Plechanow Moskau wurden dabei berucksichtigt Sowjetische Professoren hielten in den Anfangsjahren Vorlesungsreihen zur Volkswirtschaftsplanung und wirtschaftlichen Rechnungsfuhrung Eine Spezialbibliothek fur internationale wirtschaftswissenschaftliche Literatur wurde aufgebaut Der Lehrkorper der Hochschule wurde von anderen wirtschaftswissenschaftlichen Bereichen der Universitaten der DDR unterstutzt Staatliche Einrichtungen und Betriebe stellten zeitweilig leitende Mitarbeiter zu Aufgaben in Lehre und Forschung ab 1956 und 1958 erfolgte die Vereinigung mit der 1953 gegrundeten Hochschule fur Finanzen Potsdam Babelsberg unter dem Rektorat von Alfred Lemmnitz und der 1954 entstandenen Hochschule fur Aussenhandel Berlin Staaken unter dem Rektorat von Erich Freund Die Konzentration der okonomischen Ausbildung und Forschung durch den Zusammenschluss der drei Hochschulen zur Hochschule fur Okonomie sollte die Effizienz in Lehre und Forschung steigern In den folgenden Jahrzehnten wurde die Hochschule fur Okonomie zur bedeutendsten wirtschaftswissenschaftlichen Einrichtung im Hochschulwesen der DDR und entwickelte sich in Richtung einer Wirtschaftsuniversitat 1972 erhielt sie den Namen Hochschule fur Okonomie Bruno Leuschner 1988 wurde die Fachschule fur Aussenwirtschaft eingegliedert Wissenschaftliche Struktur BearbeitenSektionen Wissenschaftsbereiche Institute Abteilungen Bearbeiten Die wissenschaftliche Struktur der HfO war nach mehrmaligen Veranderungen Anfang 1989 durch folgende Struktureinheiten gekennzeichnet Sektion Sozialistische Volkswirtschaft mit den Wissenschaftsbereichen Volkswirtschaftsplanung Arbeitsokonomie Territorialokonomie Materialwirtschaft Preisokonomie Konsumtion und Lebensstandard Grundfondswirtschaft und Wissenschaftsokonomie Sektion Sozialistische Betriebswirtschaft mit den Wissenschaftsbereichen Betriebsplanung und wirtschaftliche Rechnungsfuhrung Kostenrechnung und Bilanzierung sowie Technologie Sektion Wirtschaftsinformatik mit den Wissenschaftsbereichen Operationsforschung Rechnungsfuhrung und Statistik Datenverarbeitung sowie Leitung der sozialistischen Wirtschaft Sektion Aussenwirtschaft mit den Wissenschaftsbereichen Aussenhandelsorganisation und Marktarbeit Aussenwirtschaftsbeziehungen Internationale okonomische Beziehungen und Institut fur Okonomik der Entwicklungslander Sektion Marxismus Leninismus mit den Wissenschaftsbereichen Politische Okonomie des Kapitalismus Geschichte der Politischen Okonomie Politische Okonomie des Sozialismus Philosophie Wissenschaftlicher Sozialismus Wirtschaftsgeschichte Aussenhandelsinstitut Berufstatige mit naturwissenschaftlich technischer Ausbildung wurden zum okonomischen Hochschulabschluss gefuhrt Institut fur Wirtschaftsrecht mit den Wissenschaftsbereichen Wirtschaftsrecht und Internationales Wirtschaftsrecht Institute fur Sozialistische Wirtschaftsfuhrung Leichtindustrie und Aussenwirtschaft als branchenbezogene Weiterbildung vor allem fur Fuhrungskrafte Abteilung Militarokonomie Institut fur Fremdsprachen mit den Lektoraten Russisch Englisch Romanische Sprachen und Deutsch fur Auslander Abteilung Studentensport Abteilung Hochschulpadagogik nbsp HfO im Rechenzentrum 1962 Unterstutzt wurden Lehre und Forschung durch ein Organisations und Rechenzentrum sowie durch eine Bibliothek Mitte der 1950er Jahre begann die Ausbildung zur Nutzung der Rechentechnik in der Betriebswirtschaft Die Bibliothek hatte einen Bestand von rund 250 000 Banden vorwiegend wirtschaftswissenschaftlicher Literatur und zwei Sonderbestanden versicherungswissenschaftlicher und wirtschaftshistorischer Literatur Als Bestandteil des Bibliotheks und Informationssystems der DDR war sie zugleich Zentrale Fachbibliothek fur Wirtschaftswissenschaften und Zentralstelle fur wirtschaftswissenschaftliche Information und Dokumentation Wissenschaftlicher und Gesellschaftlicher Rat Bearbeiten Der Wissenschaftliche Rat war das hochste wissenschaftliche Gremium zur Beratung grundlegender Probleme der Wissenschaftsentwicklung der inhaltlichen Gestaltung von Forschung und Lehre der Entwicklung der interdisziplinaren Arbeit an der Hochschule sowie wichtiger wissenschaftlicher Ergebnisse z B Lehrbucher Mitglieder waren Hochschullehrer wissenschaftliche Mitarbeiter Vertreter gesellschaftlicher Organisationen und Studenten Er war allein befugt akademische Grade Dr rer oec Dr rer oec habil Dr sc oec Dr jur Dr h c zu verleihen Im wissenschaftlichen Rat erfolgte auch die Wahl des Rektors Auf der Ebene der Sektionen existierten Rate der Sektionen Der Gesellschaftliche Rat diente der Vertiefung der Kooperation zwischen der Hochschule der Wirtschaftspraxis und kommunalen Einrichtungen Seine Mitglieder waren Wirtschaftsfunktionare aus volkseigenen Betrieben und wirtschaftsleitenden Institutionen Mitarbeiter anderer wissenschaftlicher Einrichtungen sowie Hochschullehrer und Mitarbeiter der HfO Umprofilierung im Ergebnis der politischen Wende Bearbeiten nbsp HfO im HorsaalIm Ergebnis der Ereignisse in den Jahren 1989 90 versuchte sich die HfO zu erhalten und die wissenschaftliche Struktur wurde neu geordnet Die auf die Planwirtschaft orientierten Hochschulstrukturen sollten an marktwirtschaftliche Erfordernisse angepasst werden Praktisch wurde diese Umstrukturierung jedoch nur noch begrenzt wirksam An Stelle der Sektionen und Wissenschaftsbereiche entstanden Fachbereiche untergliedert nach Instituten mit grosserer wissenschaftlicher Selbststandigkeit Fachbereich Volkswirtschaft mit den Instituten Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik Geld Kredit und offentliche Finanzen Konsumtionstheorie und Sozialpolitik Raumordnung und Umweltokonomie sowie Demografie und Arbeitswissenschaften Fachbereich Betriebswirtschaft Management mit den Instituten Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Finanzierung Steuerlehre und Prufungswesen Materialwirtschaft und Logistik Unternehmensplanung Innovationsmanagement Unternehmensorganisation und Produktionswirtschaft Fachbereich Wirtschaftsinformatik mit den Instituten Informatik und Quantitative Methoden Statistik Mathematik Operationsforschung Fachbereich Aussenwirtschaft mit den Instituten Absatzwirtschaft und internationales Marketing Aussenwirtschaft Weltwirtschaft sowie Okonomik der Entwicklungslander Fachbereich Allgemeine Sozialwissenschaften mit den Instituten Allgemeine Wirtschaftstheorie Wirtschaftsphilosophie und Politikwissenschaft Wirtschaftsgeschichte Sicherheit und Abrustungsokonomie Institut fur Wirtschafts und HandelsrechtAus und Weiterbildung BearbeitenFachrichtungen Studiengange Bearbeiten An der HfO wurden in einem 8 bis 10 Semester umfassenden Studium einschliesslich der Absolventen der Hochschule fur Finanzwirtschaft und der Hochschule fur Aussenhandel etwa 12 000 Studenten im Direkt und 8000 Studenten im Fernstudium diplomiert Ausserdem absolvierten Berufstatige in besonderen Kursen ein Hochschulstudium Mit der Entwicklung des wissenschaftlichen Profils veranderten sich auch die Fachrichtungen In den 1980er Jahren waren dies Sozialistische Volkswirtschaft Arbeitsokonomie Okonomie sozial kultureller Bereiche 2 Wirtschaftsinformatik Rechnungsfuhrung und Statistik 2 Betriebswirtschaft Industrie Finanzen der Kombinate und Betriebe Aussenwirtschaft Politische Okonomie 2 Wirtschaftsgeschichte 2 und Militarokonomie Innerhalb der Fachrichtungen waren in Anlehnung an die Wissenschaftsbereiche Spezialisierungsrichtungen moglich Im Verlauf des Studiums wurde ein mehrwochiges Betriebspraktikum absolviert Die Absolventen der HfO waren vor allem in der sozialistischen Volkswirtschaft in wirtschaftsleitenden Institutionen in Auslandsvertretungen der DDR in wissenschaftlichen Einrichtungen und auch in internationalen Organisationen tatig Weiterbildung Bearbeiten Fur Kader und Nachwuchskader auf dem Gebiet der Aussenwirtschaft einschliesslich Geschaftsfuhrer fur Joint Ventures und Mitarbeiter Technisch Kommerzieller Buros im Ausland sowie der Textil Mobel Schuh Papier und Glasindustrie wurden Weiterbildungslehrgange mit mehr als 13 000 Teilnehmern durchgefuhrt Leitende Mitarbeiter und Experten aus staatlichen Organen und der Volkswirtschaft wurden als Lehrkrafte einbezogen Zu den Weiterbildungen der HfO gehorten auch ein postgraduales Studium uber 2 bis 4 Semester mit mehr als 600 Teilnehmern u a auf den Gebieten Rechnungsfuhrung und Statistik Arbeitsokonomie Territorialokonomie und Territorialplanung Sozialpolitik und Wohnungswirtschaft Aussenwirtschaft Internationales Wirtschaftsrecht Rechtsfragen des Anlagenexports und Militarokonomie sowie Lehrgange in verschiedenen Fachgebieten mit mehr als 8000 Teilnehmern Forschung BearbeitenAn der HfO entstanden etwa 150 Monografien und Lehrbucher Lehrheftreihen und Nachschlagewerke u a uber Politische Okonomie Wirtschaftsgeschichte Volkswirtschaftsplanung Territorialplanung Arbeitsokonomie Betriebswirtschaft Kostenrechnung Aussenwirtschaft Betriebswirtschaft des Aussenhandels Wirtschafts und Aussenwirtschaftsrecht Internationale okonomische Beziehungen Materialwirtschaft Wirtschaftsmathematik Operationsforschung Mathematik fur Okonomen Bedurfnisse Lebensniveau und Lebensweise ein Okonomisches Lexikon 3 Bande ein mehrsprachiges Okonomisches Worterbuch der Aussenwirtschaft sowie die Reihe Aussenhandel effektiv Ausgearbeitet wurden weiterhin Forschungsberichte und Studien fur die Staatliche Plankommission fur Ministerien und Unternehmen zu Wissenschaft und Technik internationalen Wirtschaftsbeziehungen und regionaler Wirtschaftsintegration Methoden der Informationsverarbeitung zur Ressourcenokonomie Arbeitsorganisation demografischen Entwicklung und Sozialpolitik sowie zu Wachstum Effektivitat und Stabilitat Bei Publikationen Studien und Beratung zur Okonomie der Entwicklungslander war die HfO innerhalb der wirtschaftswissenschaftlichen Einrichtungen der DDR federfuhrend und einzig Es gab etwa 1800 Promotionen und 300 Habilitationen Die Forschungsergebnisse wurden u a in Publikationsorganen der HfO wie Wissenschaftliche Zeitschrift Forschungsinformationen Economic Quarterly und der Bibliographie Hochschulschriften veroffentlicht Die Forschungsergebnisse fanden in zahlreichen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Konferenzen ihren Ausdruck Eine Auswahl der wichtigsten sind Probleme der Perspektivplanung 1960 Aufgaben bei der internationalen Spezialisierung und Kooperation in der Produktion 1975 Die Einheit von Technik und Okonomie in der naturwissenschaftlich technischen Ausbildung von Okonomen 1975 Kostentheorie und Vervollkommnung der Kostenplanung Kostenrechnung und Kostenanalyse 1980 Planung und Messung der volkswirtschaftlichen Effektivitat 1981 Die Entwicklung der Aussenwirtschaftstheorie unter den Bedingungen der 1980er Jahre 1982 Mathematik und Kybernetik in der Okonomie mehrfach durchgefuhrt und 1980 durch die HfO selbst ausgerichtet Bedeutung fur Wirtschaft und offentliches Leben in Berlin BearbeitenEs gab Vereinbarungen und Vertrage mit zahlreichen Kombinaten Betrieben und offentlichen Einrichtungen u a mit dem Transformatorenwerk Karl Liebknecht TRO dem Kabelwerk Oberspree KWO dem Kombinat Datenverarbeitung dem Mobelkombinat und dem Magistrat von Berlin uber die Zusammenarbeit in Forschung sowie Aus und Weiterbildung Studien und Forschungsberichte meist durch studentische Forschungszirkel u a zu effektivitatsbestimmenden Einflussfaktoren beim Industrierobotereinsatz zur Methodik der komplexen Betriebsanalyse zur Erfassung und Aufbereitung von Sekundarrohstoffen und zur Erhohung der Effektivitat des Exports durch Verbesserung der Warenstruktur wurden ausgearbeitet In etwa 100 Karlshorster Hochschulgesprachen fand ein Meinungsaustausch mit Vertretern aus Betrieben und offentlichen Einrichtungen zu Problemen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung statt Im Rahmen der Gesellschaftswissenschaftlichen Schulergesellschaft Berlin hielten Wissenschaftler der HfO pro Studienjahr etwa 15 bis 20 Vortrage zu okonomischen philosophischen und wirtschaftshistorischen Themen vor Schulern der 8 bis 12 Klasse Internationale Beziehungen BearbeitenDiese beinhalteten die Ausbildung von etwa 1000 auslandischen Studenten aus ca 50 Staaten zumeist aus der dritten Welt und den sozialistischen Staaten sowie rund 200 Promotionen und Habilitationen von auslandischen Bewerbern Weiterhin gab es Vertrage und Arbeitsvereinbarungen mit okonomischen Universitaten Hochschulen und Instituten u a in Budapest Hanoi Leningrad Maribor Moskau Nowosibirsk Prag und Warschau der Universitat Antwerpen und der Wirtschaftsuniversitat Wien zur Regelung von Gastvorlesungen der gemeinsamen Arbeit an Forschungsprojekten und Publikationen sowie des Studentenaustausches Seit den 1960er besonders aber den 1970er Jahren entwickelten sich verstarkte Arbeitsbeziehungen zu Institutionen in der dritten Welt z B die Tatigkeit von Gastprofessoren am Ghokale Institut fur Politik und Wirtschaft in Puna Indien und am Institut fur Nationale Planung in Kairo Ausbau der Beratungs Lehr und Vortragstatigkeit u a in Angola Algerien Guinea Mocambique Athiopien Kuba Simbabwe und Vietnam sowie der Einsatz im Rahmen der Entwicklungshilfe im Auftrag der Regierung der DDR u a in Nicaragua Tansania Sudjemen Arbeitsbeziehungen entwickelten sich auch zu japanischen Universitaten Mit dem Fall der Hallstein Doktrin weitete sich die Tatigkeit von Wissenschaftlern der Hochschule auf Spezialorganisationen der UN UNCTAD UNIDO UNESCO ILO sowie Programmen und Projekten der UN aus Ausserdem waren Wissenschaftler der Hochschule an internationalen Instituten z B am International Institute for Applied Systems Analysis in Laxenburg oder am Internationalen Institut fur Okonomische Probleme des Sozialistischen Weltsystems in Moskau tatig oder waren Mitglieder solcher Institute wie z B des International Institute of Public Finance des Internationalen Statistischen Instituts und der Internationalen Gesellschaft fur Forschungen auf dem Gebiet der Vorratswirtschaft Die Durchfuhrung von Internationalen Sommerkursen erfolgte uber drei Jahrzehnte von Trainingskursen zur Industrieplanung im Auftrag der UNIDO uber zwei Jahrzehnte Internationale Konferenzen im Auftrag von UNCTAD und UNIDO wurden ausgerichtet Erganzt wurde diese Kooperation durch Urlauberaustausch und internationale Workcamps fur Studenten und Mitarbeiter im Rahmen der vielfaltigen Auslandsbeziehungen der Gewerkschaft und der Jugendorganisation Kultur und Soziales Bearbeiten nbsp HfO Studentenwohnheim AristotelessteigZur sozialen wirtschaftlichen und kulturellen Betreuung der Studenten und Mitarbeiter waren u a Internatsplatze fur Studenten Mensa Sauglingsheim und Kindergarten Betriebsambulatorium Studentenclub Nahstube und Kosmetiksalon eine Bungalowsiedlung und jahrliche Kinderferienlager sowie eine Hochschulbuchhandlung vorhanden Es gab die Hochschulsportgemeinschaft Wissenschaft Karlshorst mit 13 Sektionen sowie ein Hochschulkulturensemble und ein Studentenkabarett Abwicklung und Auflosung BearbeitenNach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik wurde die HfO als eine nicht zum Wissenschaftssystem passende Einrichtung eingestuft und als politisch nicht systemkonforme Institution abgewickelt Sie wurde am 30 September 1991 auf Beschluss der Berliner Senats geschlossen 3 An ihrer Stelle wurde die Fachhochschule fur Technik und Wirtschaft gegrundet Der grosste Teil der ehemaligen Mitarbeiter wurde entlassen darunter rund 70 Professoren nachdem bereits vorher etwa 30 vorzeitig verabschiedet worden waren Eine individuelle Evaluierung der Hochschullehrer hat nicht stattgefunden Rektoren Bearbeiten nbsp Eva AltmannEva Altmann 1950 1956 Alfred Lemmnitz 1956 1958 Johannes Rossler 1958 1963 Alfred Lange 1963 1969 Gunther Lingott 1969 1972 Walter Kupferschmidt 1972 1979 Rolf Sieber 1979 1988 Christa Luft 1988 1990 Rudolf Streich 1990 1991Vorgangerinstitutionen Willy Meyer 1954 1956 Hochschule fur Aussenhandel Erich Freund 1956 1958 Hochschule fur Aussenhandel Werner Kalweit 1953 1955 Hochschule fur Finanzwirtschaft Alfred Lemmnitz 1955 1956 Hochschule fur FinanzwirtschaftLehrende Auswahl BearbeitenErnst Hoffmann Dozent fur Philosophie des dialektischen und historischen Materialismus Helmut Koziolek 1953 1956 Prorektor der Hochschule fur Finanzwirtschaft 1957 1966 stellvertretender Rektor der HfO Rudolf Lindau Hans Mottek 1951 Dozent 1952 ordentlicher Professor 1952 1975 Direktor des Instituts fur Wirtschaftsgeschichte der HfO Hans Schaul 1951 1956 ProfessorAbsolventen Auswahl BearbeitenJorg Stempel Unternehmer langjahriger leitender Mitarbeiter des Plattenlabels AmigaQuellen BearbeitenWissenschaftliche Zeitschrift der HfO Heft 4 1975 Sondernummer 1950 1980 Jubilaumsausgabe Heft 3 1985 Hochschulfuhrer der HfO 1988 Beitrage zur Geschichte der Hochschule fur Okonomie Bruno Leuschner Herausgeber Hochschule fur Okonomie Bruno Leuschner Berlin 1989 Kommission fur Geschichte und Traditionspflege Struktur der Fachbereiche Prufungsamt der Hochschule fur Okonomie Oktober 1990Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hochschule fur Okonomie Berlin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Abwicklung einer Kaderschmiede a b c d nur im Direktstudium Berthold Fege Verunglimpfte DDR Wissenschaft Wie der Westen eine Ost Hochschule niedermachte Die Abwicklung der Hochschule fur Okonomie in Berlin Karlshorst erscheint als Exempel fur die Geringschatzung der Leistungen im Osten Ein Zeitzeuge forschte nach In www berliner zeitung de Berliner Zeitung 29 November 2022 abgerufen am 5 Dezember 2022 Normdaten Korperschaft GND 38327 2 lobid OGND AKS LCCN n50026348 VIAF 132061901 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochschule fur Okonomie Berlin amp oldid 233781264