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Hierodula patellifera ist eine Fangschreckenart aus der Familie der Mantidae Hierodula patelliferaHierodula patellifera WeibchenSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Fangschrecken Mantodea Familie MantidaeUnterfamilie MantinaeGattung HierodulaArt Hierodula patelliferaWissenschaftlicher NameHierodula patellifera Audinet Serville 1839 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ahnliche Arten 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Fortpflanzung 3 2 Feinde und Verteidigung 4 Haltung im Terrarium 5 Galerie 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Frontalansicht eines WeibchensDie Weibchen von Hierodula patellifera werden 65 bis 75 mm lang die Mannchen bleiben kleiner und erreichen eine Korperlange von 45 bis 65 mm 1 Damit zahlt Hierodula patellifera zu den kleineren Vertretern der Gattung Der Korperbau der Art entspricht weitestgehend dem anderer Vertreter der Familie Mantidae und ist dementsprechend kraftig Die Grundfarbung variiert von hellgrun uber turkisgrun bis braun die Beine sind leicht rosa gestreift Wie bei vielen Fangschrecken verfugen die schmaleren Mannchen uber acht Hinterleibssegmente wahrend deren Anzahl bei den Weibchen sechs betragt Auch Hierodula patellifera verfugt uber schwarze Augenflecken auf den Innenseiten der Fangarme und auf den Ruckflugeln die zur Drohgebarde dienen 2 Ahnliche Arten Bearbeiten Hierodula patellifera ahnelt anderen Arten der Gattungen wie der Indischen Riesengottesanbeterin Hierodula membranacea oder der Australischen Riesenmantis Hierodula majuscula Sie unterscheidet sich jedoch etwa von diesen abgesehen von der Farbung durch die kleinere Grosse Weitere Ahnliche Arten sind in der Familie Mantidae zu finden Beispiele sind die Ghana Gottesanbeterin Sphodromantis lineola oder die Europaische Gottesanbeterin Mantis religiosa Verbreitung BearbeitenHierodula patellifera ist in Sud Sudost und Ostasien verbreitet Ihr Habitat bildet das Blattwerk verschiedener Baume und Straucher 2 Lebensweise BearbeitenDie Lebensweise von Hierodula patellifera gleicht weitestgehend der vieler anderer Fangschrecken So verhalt sich auch diese Art reglos in ihrem Habitat und lauert dort auf Beutetiere Gelangt ein solches in Sichtweite schleicht sie sich die Fangschrecke an das Beutetier an und fangt es mit den bedornten Fangarmen die in wenigen Millisekunden nach vorn schnellen Als Beutetiere kommen vor allem andere Gliederfusser in passender Grosse in Frage Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Weibchen von H patellifera bei der Ablage einer OothekDie Mannchen erlangen bei Hierodula patellifera zwei Wochen nach der Adulthautung die Weibchen drei Wochen nach der Adulthautung ihre Geschlechtsreife Das Fortpflanzungsverhalten von H patellifera gleicht weitestgehend dem anderer Fangschrecken Die Paarung dauert hier eine bis funf Stunden Kannibalismus kann auch bei dieser Art auftreten Die ersten Ootheken konnen die Weibchen bereits vier Wochen nach der Imaginalhautung ablegen Insgesamt konnen acht weitere in einem Zeitabstand von 10 bis 14 Tagen abgelegt werden Vier bis funf Wochen nach der Ablage beginnt der Schlupf der Jungtiere deren Anzahl bei einer Oothek 150 betragen kann 2 Feinde und Verteidigung Bearbeiten nbsp Die Asiatische Riesenhornisse erbeutet nicht selten Exemplare kleiner bis mittelgrosser Fangschrecken darunter auch Hierodula patellifera nbsp Grossere Fangschrecken wie die Japanische Riesenmantis zahlen ebenfalls zu den naturlichen Feinden von H patellifera Hierodula patellifera ist in freier Natur zahlreichen Fressfeinden und Parasiten ausgesetzt Dazu gehoren besonders Wirbeltiere wie Vogel Reptilien Amphibien und einige Sauger jedoch auch andere Arthropoden darunter grossere Spinnentiere etwa Vogelspinnen grossere Hundertfusser und rauberisch lebende Insekten Ebenso zahlen auch grossere Fangschrecken zu den Fressfeinden von H patellifera Ein weiterer Feind ist die Asiatische Riesenhornisse deren Arbeiterinnen und Koniginnen gelegentlich einzelne Individuen von H patellifera erlegen und diese entweder zur eigenen Nahrungsaufnahme oder als Proteinquelle fur ihre Larven nutzen Zu den parasitaren Feinden der Art zahlen etwa Saitenwurmer 3 4 H patellifera verlasst sich in erster Linie auf ihre Tarnung um vor Fressfeinden verborgen zu bleiben Dies schliesst auch die Bewegung der Fangschrecke ein die die Tiere wie vom Wind beeinflusste Blatter erscheinen lasst Die Fortbewegung wird je nach Umstanden wie Wetter und Tageszeit optimiert Die Tiere konnen sich ebenso mit ihrer Drohgebarde oder notfalls mit ihren Mandibeln und Fangarmen verteidigen 5 Haltung im Terrarium BearbeitenHierodula patellifera ist wie die anderen Arten der Gattung bedingt durch ihre Pflegeleichtigkeit eine beliebte Art fur die Haltung im Terrarium Sie kann ausserdem unter passenden Umstanden auch frei gehalten werden 2 Galerie Bearbeiten nbsp Oothek nbsp Geoffnete Oothek nbsp Jungtier nbsp Detailaufnahme eines Weibchens nbsp Draufsicht eines Weibchens nbsp Unteransicht eines Weibchens nbsp Mannchen mit erbeuteter ZikadeEinzelnachweise Bearbeiten Hierodula patellifera bei Jasa Korea a b c d Haltungsbericht von H patellifera auf M amp M Wust Link Nasono Obayashi Yasushi Iwatani Midori Sakura Satoshi Tamotsu Ming Chung Chiu Takuya Sato Enhanced polarotaxis can explain water entry behaviour of mantids infected with nematomorph parasites In Current Biology Band 31 Nr 12 2021 S R777 R778 doi 10 1016 j cub 2021 05 001 Emily Harwitz Hairworm horrors and talking tomatoes In Chemical amp Engineering News 7 August 2021 abgerufen am 19 November 2023 englisch Bericht uber die Verteidigungsstrategie der Art PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hierodula patellifera Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hierodula patellifera amp oldid 239278306