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Henniez ist eine seit 2007 dem Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestle gehorende Mineralwasser und Getrankemarke die bis dahin seit drei Generationen mehrheitlich im Familienbesitz war Sources Minerales Henniez S A Sources Minerales Henniez S A LogoRechtsform AktiengesellschaftISIN CH0002345251Grundung 1905Auflosung Dezember 2008 durch Fusion Sitz Henniez SchweizLeitung Nicolas Rouge CEO und VR Prasident Mitarbeiterzahl 270 2006 Umsatz 152 Mio CHF 2006 Branche GetrankeWebsite www henniez ch Inhaltsverzeichnis 1 Henniez Quelle 2 Henniez Konzern 2 1 Geschichte 2 2 Ubernahme durch Nestle 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHenniez Quelle BearbeitenDie Quelle befindet sich in der gleichnamigen Ortschaft im Kanton Waadt und wird seit 1905 industriell genutzt Sie wurde wahrend der romischen Besatzung Helvetiens um 200 n Chr entdeckt Die Romer leiteten das Quellwasser in Aquadukten zu Badeanstalten im heutigen Avenches der damaligen Hauptstadt der romischen Schweiz Mit dem Fall des romischen Reiches endete auch die Bewirtschaftung der Quellen und die Thermen verschwanden Im 17 Jahrhundert wurde das Baderwesen wieder aufgenommen und 1688 bei den Quellen das Hotel des Bains erbaut 1880 ubernahm der Neuenburger Virgile Borel die Leitung der Bader Eine von ihm in Auftrag gegebene Analyse des Wassers zeigte positive Eigenschaften was der Vermarktung als Mineralwasser und des Ortes als Erholungsgebiet den Weg offnete Henniez Konzern BearbeitenGeschichte Bearbeiten nbsp Luftbild der Anlage von Walter Mittelholzer zwischen 1918 und 1937 1905 wurde mit der Grundung der Societe des Bains et Eaux d Henniez und der Inbetriebnahme der ersten Abfullanlage die industrielle Produktion aufgenommen Das Wasser wurde zunachst als Heilmittel in Apotheken verkauft Die Gesellschaft wurde 1913 in die Aktiengesellschaft Henniez Lithinee SA umgewandelt Unter der Leitung von Henri Pahud der dem Familienunternehmen ab 1916 fast funfzig Jahre lang vorstand wurde 1928 mit den Mineralquellen Eglisau einen Kooperationsvertrag unterzeichnet und so der Vertrieb von Henniez Lithinee als erstes Schweizer Mineralwasser auf den gesamten Schweizer Markt ausgeweitet Wahrend 1930 die Bader stillgelegt wurden erhielt Henniez Lithinee durch einen lokalen Unternehmer Konkurrenz Dieser kaufte eine Quelle bei Henniez grundete die Firma Henniez Sante und profitierte so durch den Bekanntheitsgrad des Namens Henniez Dies fuhrte zu einem uber Jahrzehnte andauernden Rechtsstreit der erst 1978 beendet wurde Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg anderte sich das Konsumverhalten und damit auch der Marktauftritt von Henniez das vom Heilmittel zum Tafelwasser mutierte Mit Edgar Rouge Enkel von Henri Pahud trat 1948 die zweite Generation in das Familienunternehmen ein Rouge konzentrierte sich insbesondere auf die neuen Produktionstechniken mit der die stark steigende Nachfrage bewaltigt werden konnte 1964 ubernahm Rouge von seinem Onkel die Leitung des Unternehmens und baute in den folgenden Jahren die Fuhrungsposition im Schweizer Markt weiter aus 1972 wurde die Zusammenarbeit mit den Mineralquellen Eglisau beendet und ein eigenes Vertriebsnetz fur den Deutschschweizer Markt aufgebaut Nachdem Henniez bereits uber ein kohlensaurehaltiges und ein stilles Mineralwasser verfugte fuhrte es 1974 mit Henniez grun ein leicht kohlensaurehaltiges Mineralwasser ein Damit entstand der noch heute bekannte Farbencode rot fur stark kohlensaurehaltig blau fur ohne Kohlensaure und grun fur leicht kohlensaurehaltig 1978 ubernahm Henniez Lithinee den Konkurrenten Henniez Sante womit die seit 1930 andauernden Rechtsstreitigkeiten ein definitives Ende fanden Damit verbunden war die Umbenennung in Sources Minerales Henniez S A 1 1991 legte die Sources Minerales Henniez auf dem Gebiet rund um die Quelle einen 250 Hektar grossen Naturpark an und pflanzte dort uber die Jahre insgesamt 70 000 Baume an Im Jahr 2000 uberliess Edgar Rouge das Familienunternehmen seinen Sohnen Nicolas und Pascal Ubernahme durch Nestle Bearbeiten Im September 2007 verkaufte die Familie Rouge ihren 61 66 Prozent Anteil an Nestle In der Folge ubernahm Nestle auch die restlichen im Streubesitz befindlichen Aktien Schliesslich wurden die Aktien der Sources Minerales Henniez am 8 Juli 2008 dekotiert und das Unternehmen im Dezember 2008 mit Nestle Waters Suisse SA fusioniert 2 Mit der Ubernahme gingen nebst dem Unternehmen der Quelle und der Marke Henniez auch die 1990 eingefuhrte Marke Cristalp sowie die in Lizenz produzierte Marken wie die Fruchtsafte Granini und Hohes C sowie Virgin Cola in den Besitz von Nestle uber In ihrem letzten Geschaftsjahr als selbstandiges Unternehmen beschaftigte Henniez 270 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 152 Millionen Schweizer Franken 3 Im Februar 2020 wurde bekannt dass die PET Flaschen statt wie bisher zu 30 neu zu 75 aus rezykliertem PET rPET hergestellt werden 4 Im Jahr 2022 wurde bekannt dass von sieben getesteten Mineralwassern am meisten Trifluoracetat in Henniez nachgewiesen wurde 0 76 µg l 5 Im Oktober 2021 kundigte Nestle die Schliessung des Werks in Saxon und die Einstellung der Marke Cristalp per Ende Februar 2022 an 6 Weblinks BearbeitenWebsite von Henniez Gilbert Marion Pahud Henri In Historisches Lexikon der Schweiz Valerie Favez Henniez In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten La Gruyere vom 3 Mai 2005 zum 100 jahrigen Bestehen des Mineralwassers Henniez Memento des Originals vom 2 Marz 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lagruyere ch Schweizerisches Handelsamtsblatt 18 Dezember 2008 1 2 Vorlage Toter Link www shab ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Nestle Medienmitteilung vom 6 September 2007 Henniez Flaschen neu aus 75 Prozent rezykliertem PET In foodaktuell ch 7 Februar 2020 abgerufen am 9 Februar 2020 Maj Britt Horlacher Nadine Woodtli Umweltrisiko Trifluoracetat Pflanzengift TFA flachendeckend im Schweizer Trinkwasser In srf ch 26 April 2022 abgerufen am 26 April 2022 Nestle Waters Schweiz konzentriert sich auf Henniez In nestle ch 14 Oktober 2021 abgerufen am 25 Juli 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henniez Mineralwasser amp oldid 224819196