www.wikidata.de-de.nina.az
Helmut Ludwig Johann Georg Weiss 25 Januar 1907 in Gottingen 13 Januar 1969 in Berlin war ein deutscher Schauspieler Drehbuchautor und Filmregisseur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenWeiss Grossvater vaterlicherseits war der evangelische Theologe Bernhard Weiss Nach dem Gymnasium nahm Helmut Weiss 1925 26 Schauspielunterricht bei Walther Kottenkamp in Dresden und erhielt 1926 seine ersten Engagements in Dresden und Berlin Von 1927 bis 1932 war er am Staatstheater Berlin engagiert Seine Filmlaufbahn begann Weiss 1935 als Darsteller komischer und grotesker Nebenrollen Einpragsame Auftritte hatte er unter anderem in der Shakespeare Bearbeitung Die lustigen Weiber 1935 in dem Erbschaftsdrama Familienparade und in dem Heimatfilm Dahinten in der Heide beide 1936 Seine grosste Rolle folgte 1940 in dem Ehelustspiel Lauter Liebe in dem Weiss einen langweiligen Sohn reicher Eltern spielt den die Eltern der weiblichen Hauptfigur Hertha Feiler fur ihre Tochter als Brautigam ausgewahlt haben Nachdem Helmut Weiss zuvor bereits wiederholt mit Heinz Ruhmann zusammengearbeitet hatte wirkte er 1942 an dem Drehbuch fur den Ruhmann Film Ich vertraue Dir meine Frau an mit An der Seite von Kurt Hoffmann sammelte Weiss hier auch erste Erfahrungen als Regieassistent Im folgenden Film Sophienlund 1943 fuhrte Ruhmann selbst Regie wobei Weiss wiederum als Drehbuchautor und Regieassistent eingesetzt wurde Im selben Jahr folgte mit dem Film Die Feuerzangenbowle Weiss Regiedebut Der Film der das Pradikat Kunstlerisch wertvoll erhielt ist bis auf den heutigen Tag seine bekannteste und erfolgreichste Arbeit geblieben Mit den Filmen Der Engel mit dem Saitenspiel 1944 und Quax in Fahrt setzten Weiss und Ruhmann ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort Quax in Fahrt erhielt im Februar 1945 zwar noch die Freigabe durch die Filmprufstelle kam jedoch vor Kriegsende nicht mehr in die Kinos Weil er nicht frei von propagandistischen und rassistischen Aussagen war wurde der Film ebenso wie dessen Vorganger Quax der Bruchpilot nach dem Einmarsch der Alliierten unter Auffuhrungsverbot gestellt Die Urauffuhrung fand geschnitten und unter dem Titel Quax in Afrika erst 1953 statt Helmut Weiss war der erste Regisseur der nach Kriegsende in Westdeutschland wieder einen Film drehen durfte Sag die Wahrheit Ausgangspunkt dieses Lustspiels dessen Produktion die kleine und kurzlebige Berliner Studio 45 Film GmbH ubernahm war ein Spielfilmprojekt das Ruhmann 1945 als Herstellungsgruppenleiter der Terra Film begonnen hatte wegen des Krieges jedoch nicht zu Ende bringen konnte Weiss der Regie fuhrte konnte den Film nur zu drei Vierteln abdrehen dann musste das Projekt aufgegeben werden 1946 wurde es mit neuen Darstellern wieder zum Leben erweckt Da Ruhmann wegen seiner mangelnden Distanz zum NS Regime nach Kriegsende von den Alliierten unter Berufsverbot gestellt wurde konnte er nicht selbst die Hauptrolle spielen sondern wurde durch Gustav Frohlich ersetzt Als Regisseur und oft auch als Drehbuchautor drehte Helmut Weiss in der Bundesrepublik Deutschland zahlreiche weitere Filme 1949 kam es auch noch einmal zur Zusammenarbeit mit Heinz Ruhmann Das Geheimnis der roten Katze Daneben drehte Weiss wiederholt mit Stars wie Sonja Ziemann Olga Tschechowa Hans Sohnker und Curd Jurgens Seit 1954 stand er als Nebendarsteller haufig auch selbst wieder vor der Kamera Sein erfolgreichster Nachkriegsfilm als Regisseur war das Lustspiel Drei Mann in einem Boot 1961 in dem Hans Joachim Kulenkampff Heinz Erhardt und Walter Giller drei Freunde spielen die fur ein paar Tage Reissaus vor dem Alltag und vor ihren Frauen nehmen Neben seiner Filmarbeit schrieb Weiss mehrere Theaterstucke darunter Sophienlund gemeinsam mit Fritz von Woedtke Danach Herzkonig uber 300 Auffuhrungen am Berliner Theater am Schiffbauerdamm Robert und seine Bruder und Talent zum Gluck und ubersetzte franzosische und englische Stucke teilweise unter dem Pseudonym Paul Berking 1947 48 war er Oberspielleiter der Buhnen von Baden Baden Das Grab von Helmut Weiss befindet sich auf dem Nicht Katholischen Friedhof Cimitero Acattolico der Insel Capri Filmografie Auswahl Bearbeiten1935 Krach im Hinterhaus Veit Harlan 1935 Die lustigen Weiber Carl Hoffmann 1936 Familienparade Fritz Wendhausen 1936 Flitterwochen Karel Lamac 1936 Skandal um die Fledermaus 1936 Boccaccio Herbert Maisch 1936 Diener lassen bitten Hans H Zerlett 1936 Manner vor der Ehe Carl Boese 1936 Dahinten in der Heide Carl Boese 1939 Der Florentiner Hut Wolfgang Liebeneiner 1939 Modell Lu der Lebensweg eines Hutes Arthur Maria Rabenalt Kurzfilm 1939 Fraulein Erich Waschneck 1939 Kitty und die Weltkonferenz Helmut Kautner 1940 Lauter Liebe Heinz Ruhmann 1940 Bal pare Karl Ritter 1940 Kleider machen Leute Helmut Kautner 1941 Das Madchen von Fano Hans Schweikart 1941 Leichte Muse Arthur Maria Rabenalt 1941 Der Gasmann Carl Froelich 1941 Quax der Bruchpilot Kurt Hoffmann 1942 Ewiger Rembrandt Hans Steinhoff 1943 Ich vertraue Dir meine Frau an Kurt Hoffmann Regieassistenz Drehbuch mit Bobby E Luthge und Erich Kastner 1943 Sophienlund Heinz Ruhmann Drehbuch Regieassistenz 1943 Ein schoner Tag Philipp Lothar Mayring 1943 44 Die Feuerzangenbowle Regie 1944 Der Engel mit dem Saitenspiel Heinz Ruhmann Drehbuch 1945 53 Quax in Fahrt Quax in Afrika Regie 1945 Sag endlich ja Regie unvollendet 1945 Sag die Wahrheit Regie unvollendet 1946 Sag die Wahrheit Regie 1947 Herzkonig Regie Drehbuch 1949 Traum nicht Annette Regie 1949 Das Geheimnis der roten Katze Regie Drehbuch 1949 Hallo Fraulein Drehbuch 1949 Tromba Regie Drehbuch 1950 Geliebter Lugner Drehbuch 1950 Kein Engel ist so rein Regie Drehbuch 1950 Gute Nacht Mary Regie 1951 Die Tat des Anderen Regie 1951 Das Geheimnis einer Ehe Talent zum Gluck Regie Drehbuch 1951 Mein Freund der Dieb Regie Drehbuch 1952 Einmal am Rhein Regie 1954 Liebe und Trompetenblasen Regie Darsteller 1954 Schloss Hubertus Regie 1955 Oase Oasis 1955 Das Schweigen im Walde Regie Drehbuch 1956 Verlobung am Wolfgangsee Regie Drehbuch 1956 Der erste Fruhlingstag Es liegt was in der Luft Regie Drehbuch 1956 Kuss mich noch einmal Regie Drehbuch 1956 Santa Lucia Drehbuch 1957 Die liebe Familie Regie Drehbuch 1957 Lemkes sel Witwe Regie 1958 Rendezvous in Wien Regie 1958 Mein ganzes Herz ist voll Musik Regie Darsteller 1958 Man ist nur zweimal jung Regie 1958 Ein Amerikaner in Salzburg Regie Drehbuch 1959 Paradies der Matrosen Drehbuch 1959 Alle Tage ist kein Sonntag Regie 1960 Mal drunter mal druber Regie Darsteller 1961 Vertauschtes Leben Regie Drehbuch 1961 Wie einst im Mai TV 1961 Drei Mann in einem Boot Regie 1962 Auf Wiedersehn am blauen Meer Regie Darsteller 1963 Berlin Melodie TV 1963 Das Kriminalmuseum Der stumme Kronzeuge Darsteller 1964 Fanny Hill Darsteller 1964 Liebe auf den zweiten Blick TV Drehbuch 1964 Der Fall X 701 Darsteller 1965 Alle machen Musik Regie TV Serie 1965 Unser Pauker Regie TV Serie 1966 Guten Abend Mrs Sunshine TV Drehbuch Ubersetzung 1967 Das Kriminalmuseum Die Spur fuhrt nach Amsterdam Darsteller 1969 unter dem Titel Komplizen ausgestrahlt 1969 Donnerwetter Donnerwetter Bonifatius Kiesewetter RegieLiteratur BearbeitenKay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Achter Band T Z David Tomlinson Theo Zwierski Schwarzkopf amp Schwarzkopf Verlag Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 311 f Weblinks BearbeitenHelmut Weiss in der Internet Movie Database englisch Vorlage IMDb Wartung Unnotige Verwendung von Parameter 2 Helmut Weiss bei filmportal deNormdaten Person GND 107587661 lobid OGND AKS LCCN no2011175900 VIAF 59608612 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss HelmutALTERNATIVNAMEN Weiss Helmut Ludwig Johann Georg vollstandiger Name Berking Paul Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Drehbuchautor und FilmregisseurGEBURTSDATUM 25 Januar 1907GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 13 Januar 1969STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Weiss Schauspieler amp oldid 235960999