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Hellmuth Bieneck 7 November 1887 in Krotoschin Provinz Posen 8 Marz 1972 in Koln war ein deutscher General der Flieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegsjahre 1 3 Zweiter Weltkrieg 1 4 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Jahre und Erster Weltkrieg Bearbeiten Bieneck trat am 27 Marz 1907 in das 4 Schlesische Infanterie Regiment Nr 157 der Preussischen Armee ein Er avancierte bis Mitte August 1908 zum Leutnant und war in der Folgezeit als Kompanieoffizier tatig In gleicher Eigenschaft war er von Oktober 1912 bis Mai 1913 im 9 Westpreussischen Infanterie Regiment Nr 176 und wechselte anschliessend zum 1 Juni 1913 zur Fliegertruppe uber Dort absolvierte Bieneck bis Ende September 1913 in Leipzig eine Ausbildung zum Flugzeugfuhrer Daran schloss sich bis 1 August 1914 eine Tatigkeit im Flieger Bataillon Nr 1 in Doberitz an Nach Beginn des Ersten Weltkrieges fungierte Bieneck im August 1914 zunachst als Flugzeugfuhrer bei der Festungs Fliegerabteilung Posen Danach war er Flugzeugfuhrer bei der Feldflieger Abteilung 36 eingesetzt wo er am 18 November 1914 zum Oberleutnant befordert wurde Anschliessend flog Bieneck als Staffelfuhrer im Kampfgeschwader 4 sowie im Kampfgeschwader 7 welche beide der Obersten Heeresleitung OHL unterstanden Hier wurde er am 18 April 1916 zum Hauptmann befordert Die letzten Kriegsmonate sowie daruber hinaus bis Dezember 1918 fungierte Bieneck als Fuhrer der Flieger Abteilung 301 in Palastina Wahrend des Krieges wurde er neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes auch mit dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern dem Osterreichischen Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration sowie dem Eisernen Halbmond ausgezeichnet 1 Zwischenkriegsjahre Bearbeiten Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland und Ubernahme in die Reichswehr diente Bieneck von 1919 bis September 1920 zunachst beim Fliegerhorst Brieg Anschliessend war er von Oktober 1920 bis Juni 1925 Chef der 10 Kompanie im 16 Infanterie Regiment Anschliessend wechselte er in der Funktion eines Fliegerreferenten in den Stab der 6 Division uber wo er am 1 April 1929 zum Major befordert wurde Am 30 April 1929 schied Bieneck aus dem Wehrdienst aus um am Folgetag nunmehr als Zivilist zum Leiter der geheimen Fliegerausbildung der Reichswehr an der Fliegerschule in Lipezk bei Moskau ernannt zu werden Diese Funktion hielt Bieneck zunachst bis zum 1 Oktober 1929 Danach fungierte er vom 2 Oktober 1929 bis 30 April 1930 als Leiter der geheimen Fliegerausbildung im Reichswehrministerium RWM in Berlin sowie danach bis 3 Oktober 1930 erneut in Lipezk Nach seiner erneuten Ruckkehr nach Berlin agierte Bieneck bis 4 April 1932 wieder als Leiter der geheimen Fliegerausbildung im RWM Am 5 Juli 1932 erfolgte seine Ernennung zum Leiter der Gruppe V der Deutschen Verkehrsfliegerschule in Braunschweig wo er am 1 Oktober 1933 zum Oberstleutnant a D und am 1 Marz 1934 zum Flieger Vizekommodore ernannt wurde Am 1 April 1934 schied Bieneck aus seiner bisherigen Tatigkeit aus und trat zur Luftwaffe uber wo er bis Ende Marz 1935 zunachst als Ausbildungsleiter bei der Inspektion der Fliegerschulen im Reichsluftfahrtministerium tatig war Zum 1 April 1935 stieg er unter gleichzeitiger Beforderung zum Oberst zum Chef des Stabes des Kommandos der Fliegerschulen und Fliegerwaffenschulen auf Eine Tatigkeit die Bieneck bis Ende September 1936 innehielt Von Oktober 1936 bis Juni 1938 fungierte der am 1 Januar 1938 zum Generalmajor beforderte Bieneck als Hoherer Flieger Kommandeur 5 Diese Dienststellung wurde zum 1 Juli 1938 in den Stab der 4 Flieger Division umbenannt deren Kommandeur Bieneck bis Ende Januar 1939 blieb Auf dem Hohepunkt der Sudetenkrise sollte die Division im Falle eines Krieges zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei zusammen mit der 4 Flieger Division die Deckung des Westluftraumes vor moglichen Gegenreaktionen der Westalliierten ubernehmen 2 Zum 1 Februar 1939 gab Bieneck das Kommando an den General der Flieger Alfred Keller ab und wurde zum Kommandeur der Hoheren Luftwaffenschule von Berlin Gatow ernannt Diese fuhrte Bieneck bis zum 24 August 1939 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Zuge der Allgemeinen Mobilmachung wurde Bieneck am 25 August 1939 zum Kommandeur der Luftwaffe bei der Heeresgruppe C ernannt die wahrend des Uberfalls auf Polen an der Westgrenze zu Frankreich mit Sicherungsaufgaben betraut war Am 25 Oktober 1939 wurde Bieneck aus dieser Heeresgruppe herausgelost und zum Kommandeur der Luftwaffe bei der Heeresgruppe B ernannt aus welcher er allerdings zu Jahresende wieder ausschied Am 1 Januar 1940 zum Generalleutnant befordert agierte Bieneck bis zum 16 Februar 1941 als Kommandeur der Hoheren Luftwaffenschulen Am 17 Februar 1941 wurde er zum Kommandierenden General und Befehlshaber im Luftgau II Posen ernannt in dessen Stellung er am 1 Juli 1941 zum General der Flieger befordert wurde 3 Am 15 Januar 1943 wurde der Luftgau aufgelost und Bieneck trat bis Ende Juli 1943 in die Fuhrerreserve uber Dort war er vom 10 Marz bis 6 April 1943 im Luftwaffen Erholungsheim Bordighera abkommandiert gewesen Am 26 Juli 1943 wurde er hier auch mit dem Deutschen Kreuz in Silber ausgezeichnet Zum 1 August 1943 wurde Bieneck in den Dienstbereich des Luftgau Kommandos I nach Konigsberg kommandiert wo er am 16 August 1943 zum Kommandierenden General und Befehlshaber dieses Luftgau Kommandos ernannt wurde 4 Am 9 August 1944 schied Bieneck aus dieser Stellung aus und trat erneut in die Fuhrerreserve ein Am 31 Dezember 1944 wurde er aus dieser aus dem Wehrdienst entlassen Eine Kriegsgefangenschaft folgte nach Kriegsende nicht Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Krieg verfasste Bieneck die Publikation Geschichte des Luftgaukommandos II Posen im zweiten Weltkrieg 5 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Teil II Band 1 Abernetty v Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1701 1 S 81 82 Hans Ehlert Armin Wagner Genosse General Die Militarelite der DDR in biografischen Skizzen Links Verlag 2003 ISBN 978 3861533122 S 183 Fussnote 12 Kurzbiografie unter google books einsehbarEinzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 148 Marian Zgorniak Europa am Abgrund Lit Verlag 2002 ISBN 978 3825860622 S 161 Aufriss unter google books einsehbar Wiegand Schmidt Richberg Karl Heinz Volker Die Generalstabe in Deutschland 1871 1945 Band 3 Deutsche Verlags Anstalt 1962 S 284 Aufriss unter google books einsehbar Horst Boog Das Deutsche Reich in der Defensive Sammelwerk Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 7 Hg Militargeschichtliches Forschungsamt Deutsche Verlags Anstalt 2001 ISBN 978 3421055071 S 194 Aufriss unter google books einsehbar Horst Boog Der Angriff auf die Sowjetunion Band 4 Deutsche Verlags Anstalt 1983 ISBN 978 3421060983 S 1119 Aufriss unter google books einsehbarPersonendatenNAME Bieneck HellmuthKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Flieger im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 7 November 1887GEBURTSORT KrotoschinSTERBEDATUM 8 Marz 1972STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hellmuth Bieneck amp oldid 236267661