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Helene Berg geborene Helene Veser 10 April 1906 in Mannheim 21 Februar 2006 in Berlin war eine deutsche Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus Hochschullehrerin und Funktionarin der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD und der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Sie war von 1958 bis 1989 Mitglied des Zentralkomitees ZK der SED und Direktorin des Instituts fur Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED Leben BearbeitenVeser Tochter eines Mullers und spateren Holzfabrikarbeiters und eines Dienstmadchens absolvierte nach der Volksschule bis 1923 eine Lehre zur Schneiderin und arbeitete bis 1928 in Mannheim in diesem Beruf 1921 wurde sie Mitglied der Sozialistischen Arbeiter Jugend SAJ 1922 im Deutschen Bekleidungsarbeiter Verband und 1924 im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands KJVD wo sie Mitglied der erweiterten Bezirksleitung Baden Baden wurde In dieser Zeit war Veser an antimilitaristischen Aktionen gegen die franzosischen Besatzungstruppen in der Pfalz beteiligt und leistete sogenannte Zersetzungsarbeit innerhalb der Polizei 1926 besuchte sie die Volksheim Hochschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes ADGB in Tinz Im Oktober 1927 wurde Veser Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Bis 1928 leitete Veser die Frauenarbeit in der Bezirksleitung Baden und war dann bis 1931 Kursantin an der Internationalen Lenin Schule ILS in Moskau Sie erhielt die sowjetische Staatsburgerschaft Von 1929 bis 1931 war sie Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion KPdSU 1931 kehrte Veser nach Deutschland zuruck und ubernahm hohere Funktionen innerhalb der KPD 1931 32 war sie Instrukteurin der Abteilung Agitation und Propaganda in Berlin 1932 bis zur Machtubernahme der Nationalsozialisten und dem Verbot kommunistischer Betatigung im Marz 1933 war sie Agitpropsekretarin der Bezirksleitung Hannover Bis 1935 setzte Veser die Parteiarbeit in der Illegalitat fort 1933 wurde sie Agitpropsekretarin der Bezirksleitung in Halle Saale und im selben Jahr als Nachfolgerin von Max Opitz politische Leiterin der Bezirksleitung Wurttemberg 1934 35 war sie unter dem Decknamen Lotte Instrukteurin der Bezirksleitung Saargebiet 1935 ging Veser uber Frankreich in die Emigration in der Sowjetunion und erhielt den Parteinamen Helene Berg den sie auch nach Kriegsende als offiziellen Namen behielt Von 1935 bis 1937 war Berg unter dem Decknamen Lene Neckar stellvertretende Leiterin des deutschen Sektors der Internationalen Leninschule und zugleich Lehrerin fur Geschichte der KPdSU und fur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung in Moskau 1938 wurde sie Mitarbeiterin des Info Radios in Moskau und spater Konsultantin bei den sowjetischen Kinderfilmstudios Sojus Djetfilm Bis 1941 erstellte Berg gemeinsam mit Rudolf Lindau Sammlungen zur KPD Geschichte Bei Kriegsausbruch ubernahm sie unter dem Decknamen Lene Ring die Leitung der deutschen Gruppe an der Schule der Kommunistischen Internationale in Kuschnarenkowo bei Ufa Im September wurde sie Leiterin des deutschen Sektors der Antifa Schule fur deutsche Kriegsgefangene im Dorf Talizy und lehrte zwischenzeitlich auch an der Parteihochschule der KPdSU in Moskau Im April 1946 kehrte Berg nach Deutschland zuruck wurde Mitglied der SED und Hochschullehrerin an der Parteihochschule Karl Marx in Liebenwalde Von 1946 bis 1951 ubernahm sie verschiedene Funktionen in der SED Landesleitung Sachsen Anhalt Hier war sie enge Mitarbeiterin von Bernard Koenen 1951 war Berg vorubergehend kommissarische Direktorin der Parteihochschule und war dann bis 1958 als Professorin Direktorin des Institutes fur Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED Von 1954 bis 1958 war Berg Kandidatin und dann bis 1989 Mitglied des Zentralkomitees der SED Von 1958 bis 1971 war sie Redakteurin und Vertreterin der SED bei der in Prag erscheinenden Zeitschrift Probleme des Friedens und des Sozialismus Von 1972 bis 1974 war sie stellvertretende und dann bis 1979 als Nachfolgerin von Karl Maron Direktorin des Instituts fur Meinungsforschung beim ZK der SED Von 1979 bis 1989 war Berg Konsultantin in der Abteilung fur Internationale Verbindungen des ZK der SED Von 1990 bis zu ihrem Tod war Berg Mitglied des Rates der Alten der SED PDS spater der Partei des Demokratischen Sozialismus PDS Berg war mit dem ersten Minister fur Volksbildung der DDR Paul Wandel verheiratet und verstarb 2006 in Berlin Ehrungen in der DDR Bearbeiten1955 Clara Zetkin Medaille 1956 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1965 Banner der Arbeit 1966 Karl Marx Orden 1968 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1971 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1976 Ehrendoktorin der Akademie fur Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED 1976 Stern der Volkerfreundschaft in Gold 1981 Grosser Stern der VolkerfreundschaftLiteratur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Karl Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 online Bernd Rainer Barth Helmut Muller Enbergs Berg Helene In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Normdaten Person GND 1012764672 lobid OGND AKS VIAF 171540349 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berg HeleneALTERNATIVNAMEN Veser Helene Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche KPD und SED Funktionarin Direktorin des Instituts fur Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SEDGEBURTSDATUM 10 April 1906GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 21 Februar 2006STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helene Berg Politikerin amp oldid 216113259