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Heinke Heinks 26 Januar 1895 in Greetsiel 29 Januar 1968 in Neuenhagen war ein deutscher Politiker der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD und spater der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Er war 1927 bis 1932 Abgeordneter der Bremischen Burgerschaft und in der fruhen DDR hoher Funktionar fur Agrar und Forstwirtschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Funktionar der KPD 1 2 Politiker in der DDR 2 Ehrungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFunktionar der KPD Bearbeiten Heinks Sohn eines Landarbeiters erlernte nach dem Abschluss der Volksschule den Beruf des Zimmermanns 1913 begann sein Militardienst bei der Marine in Wilhelmshaven Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 wurde er dienstverpflichtet und blieb bis Dezember 1918 Soldat Wahrend der Novemberrevolution gehorte er dem Soldatenrat in Wilhelmshaven an wurde Mitglied des Spartakusbunds und 1919 der KPD Noch 1919 wurde Heinks Funktionar der KPD Bremen und Leiter des Unterbezirks Emden Er nahm als Leiter des Antimilitarischen Apparats im Bezirk Nordwest am Aufstand der norddeutschen KPD im Oktober 1923 teil und wurde nach dessen Scheitern abgesetzt Ab Februar 1924 war er hauptamtlicher Sekretar der KPD im Bremer Industriebezirk Vegesack anschliessend in Bremerhaven Die linke Opposition innerhalb der KPD warf ihm spater vor dass er bis 1925 dem Stahlhelm angehort habe und erst 1927 der Gewerkschaft beigetreten sei 1926 wurde Heinks Redakteur der Bremer Arbeiterzeitung deren Chefredakteur er 1929 wurde 1927 wurde Heinks in die Bremische Burgerschaft gewahlt der er bis 1932 angehorte und wurde Fraktionsvorsitzender der KPD Heinks wurde zum Landwirtschaftsexperten der KPD in Ostfriesland Mit Bodo Uhse und anderen Bauernvertretern organisierte er den uberparteilichen Reichsbauernkongress am 23 24 Januar 1932 in Berlin Im Sommer desselben Jahres wurde er Mitarbeiter der Landabteilung des Zentralkomitees der KPD in Berlin wo er mit Philipp Daub und Rudolf Reutter zusammenarbeitete Im Herbst 1932 ging er als Instrukteur nach Bayern 1933 war er zusatzlich Referent des KPD Bezirks Ostpreussen in der Wahlkampagne gegen Hitler und Instrukteur des Roten Landarbeiterverbands Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde Heinks im Februar 1933 in Preussisch Eylau nach einer Wahlversammlung verhaftet und bis Dezember im Konzentrationslager KZ Esterwegen festgehalten Er kam frei blieb aber bis 1936 unter Polizeiaufsicht Seine Familie war zwischenzeitlich nach Gadebusch in Mecklenburg umgezogen Dort war Heinks bis 1936 bei verschiedenen Baufirmen als Zimmermann tatig und zeitweise arbeitslos Im Juli 1936 wurde er von der Schweriner Geheimen Staatspolizei Gestapo erneut verhaftet zunachst des Hochverrats beschuldigt jedoch nach elf Tagen wieder freigelassen Von 1936 bis 1939 war er als Handelsvertreter einer Hamburger Firma tatig und wurde dann eingezogen Von 1939 bis 1944 kampfte Heinks als Angehoriger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Im April 1945 desertierte er in Belgien kehrte nach Deutschland zuruck und hielt sich bis zum Ende des Krieges in Emden versteckt Politiker in der DDR Bearbeiten Im Juni 1945 kehrte Heinks nach Gadebusch in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands SBZ zuruck und wurde wieder Mitglied der KPD Mit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD wurde er Mitglied der SED und deren hauptamtlicher Funktionar Bis Mai 1946 war er Leiter der Abteilung Landwirtschaft der Landesleitung Mecklenburg Vorpommern und wechselte dann zum Zentralsekretariat der SED in Ost Berlin Bis April 1948 war er als Hauptreferent in der Abteilung Landwirtschaft verantwortlich fur die Referate Bauerliche Organisation und Bauernhilfe 1946 47 war er zudem Leiter des Referats Westarbeit und massgeblich am Aufbau des Gesamtdeutschen Arbeitskreises GAK fur Landwirtschaft beteiligt Von Mai 1948 bis November 1949 war Heinks stellvertretender Leiter der Hauptverwaltung Land und Forstwirtschaft der Deutschen Wirtschaftskommission DWK die in der SBZ bis zur Grundung der DDR regierungsahnliche Funktionen ausubte Heinks hatte Kontakte zu etlichen Landwirtschaftfachleuten im Westen und organisierte 1948 in Frankfurt am Main die letzte Landwirtschaftsschau der Ostzone Nach Grundung der DDR war Heinks von November 1949 bis Oktober 1950 Leiter der Hauptabteilung Allgemeine Agrarfragen Agrarwissenschaft und landwirtschaftliches Fachschulwesen im Ministerium fur Land und Forstwirtschaft der DDR Im September 1950 ubernahm er zusatzlich die Leitung des Ost Berliner Buros des von ihm mitbegrundeten Gesamtdeutschen Arbeitskreises der inoffiziell eine Westabteilung des Zentralvorstandes der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe VdgB und zustandig fur geheime Kontakte zu Bauernfunktionaren in der Bundesrepublik Deutschland war 1951 wurde Heinks Leiter des Berliner Buros und 1953 Mitglied des Zentralvorstands der VdgB 1955 wechselte er zum Ministerium fur Aussenhandel aus dem er 1957 aus gesundheitlichen Grunden ausschied Heinks war mit Meta Heinks geborene Batow verheiratet Seine Tochter Egona wurde 1923 geboren Ehrungen Bearbeiten1958 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus DDR Literatur BearbeitenMichael F Scholz Bauernopfer der Deutschen Frage Der Kommunist Kurt Vieweg im Dschungel der Geheimdienste Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin 1997 ISBN 978 3 7466 8030 9 Bundesarchiv Erinnerungen an Heinke Heinks Brandenburgisches Landeshauptarchiv BLHA Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online Bernd Rainer Barth Heinke Heinks In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenHeinke Heinks bei Ostfriesische Landschaft Normdaten Person GND 1167536134 lobid OGND AKS VIAF 685153775038761550005 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Heinks Heinke KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED Mitglied der Bremischen Burgerschaft GEBURTSDATUM 26 Januar 1895 GEBURTSORT Greetsiel STERBEDATUM 29 Januar 1968 STERBEORT Neuenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinke Heinks amp oldid 220605922