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Der Bremer Erzbischof Hartwig II auch Hartwig von Utlede bzw Uthlede 1 3 November 1207 war von 1184 bis zu seinem Tod Erzbischof von Hamburg Bremen und Reichsfurst von Bremen Inhaltsverzeichnis 1 Politischer Werdegang 2 Grab 3 Literatur 4 FussnotenPolitischer Werdegang BearbeitenAus der Familie der Stiftsministerialen von Uthlede stammend kam er zunachst als Notar und Gunstling Heinrichs des Lowen an das Bremer Domkapitel Seine Wahl zum Bischof galt als Sieg der Welfen uber die Staufer Im November 1186 nahm er zusammen mit dem Bremer Domdekan Theodericus Dietrich und dem Bremer Gerichtsvogt Alardus an dem Hoftag Friedrich Barbarossas in Gelnhausen teil auf dem dieser der Stadt Bremen das Gelnhauser Privileg erteilte Mit der Verleihung des Stadtrechts unterstellte der staufische Herrscher die Civitas auch der Iustitia imperialis kaiserlichen Gerechtigkeit Das kann als Erteilung der Reichsfreiheit angesehen werden was aber umstritten ist 1189 wurde Hartwig von den Bremer Burgern vertrieben und emigrierte zunachst wie schon 1182 Heinrich der Lowe nach England Spater lebte er am welfischen Hof in Luneburg und fuhrte von dort aus Krieg gegen sein eigenes Bistum Zu seinem Gegen Erzbischof wahlte man 1192 Bischof Waldemar von Schleswig der aber seinerseits 1193 bis 1206 von Konig Knut VI von Danemark gefangen gehalten wurde Ab 1194 war Erzbischof Hartwig wieder im Amt blieb aber mit Graf Adolf III von Schauenburg und den Burgern Bremens in Fehde bis Kaiser Heinrich VI 1195 einen Frieden vermittelte 1197 98 nahm er am Kreuzzug Heinrichs VI ins Heilige Land teil In seiner Amtszeit ging die von seinem Amtsvorganger Siegfried fur das Bistum Bremen gesicherte Grafschaft Stade erneut an die Welfen verloren In der Zeit des deutschen Thronstreits zwischen Philipp von Schwaben und Otto von Braunschweig trat er auf der Seite der Stauferpartei auf Sommer 1199 stand er langere Zeit mit Graf Adolf III von Holstein Markgraf Otto II von Brandenburg und anderen Fursten an der Eider gegen ein Heer Konig Knuts VI von Danemark im Felde Es kam zu keiner Schlacht die Auseinandersetzung endete mit dem kampflosen Abzug der Danen Grab BearbeitenEr wurde im Bremer Dom bestattet aber 1225 zu der von ihm geforderten St Ansgarikirche in Bremen umgebettet Literatur BearbeitenKarl Jordan Heinrich der Lowe Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen Seite 146 218 221 225 Georg Dehio Hartwig II In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 718 f Gunter Glaeske Hartwig II In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 11 Digitalisat Alfred Lohr Das Siegel des Bremer Erzbischofs Hartwig II In Bremisches Jahrbuch 100 2021 S 35 39 Fussnoten Bearbeiten In Urkunden des 13 Jahrhunderts ist der Name des heutigen Dorfes Uthlede immer ohne h geschriebenVorgangerAmtNachfolgerSiegfried I von AnhaltErzbischof von Hamburg Bremen 1184 1207Burchard von StumpenhausenNormdaten Person GND 137525567 lobid OGND AKS VIAF 81705079 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartwig II ALTERNATIVNAMEN Hartwig von Utlede Hartwig UthledeKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von Hamburg BremenGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM 3 November 1207 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartwig II Bremen amp oldid 218366667