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Die Hansische Ostseestrasse stellte zur Zeit der Hanse den wichtigsten Landhandelsweg entlang der Ostseekuste dar verlief von Lubeck bis Stettin und spielte eine wichtige Rolle in der deutschen Ostkolonisation im Mittelalter Zugleich war sie ein Pilgerweg so zum Beispiel als Bestandteil des Jakobsweges in Richtung Nordspanien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wiederbelebung der Route fur den Tourismus 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Laufe des 13 Jahrhunderts entstanden entlang der Ostseekuste neue deutsche Stadte die durch die hansische Ostseestrasse verbunden wurden In den Jahren zwischen 1218 und 1229 entstehen Wismar und Rostock 1234 wird die bis dahin danische Siedlung Stralsund als deutsche Stadt von Rostock aus neu gegrundet 1234 entsteht Stettin 1250 erhalt Greifswald 1264 Anklam deutsches Stadtrecht Die Hansische Ostseestrasse fuhrte vom Lubecker Markt durch das Burgtor hinaus auf Schlutup zu wo sie die lubische Landwehr verliess Der weitere Verlauf fuhrte nordlich von Selmsdorf an der Martinsmuhle vorbei uber die Dassower Brucke uber die Stepenitz nach Dassow Von hier verlief die Strasse weiter uber Mallentin nach Grevesmuhlen wo sich eine Zollstelle befand Uber Hoikendorf und Gagelow vorbei am Wismarer Aussatzigenhospital St Jacobshof erreichte sie dann Wismar Uber die heutige Lubsche Strasse fuhrte der Weg in die Stadt hinein und verliess sie uber die Rostocker Strasse wieder um uber Neuburg Neubukow Kropelin das Kloster in Doberan Parkentin und Klein Schwass nach Rostock zu verlaufen Hier gelangte man durch das Kropeliner Tor uber die Kropeliner Strasse zum Hopfenmarkt und zum Neuen Markt Von Rostock fuhrte die Trasse nordlich uber Bentwisch und Rovershagen nach Ribnitz wo sich eine Zollstelle befand Die hinter Ribnitz liegende Recknitz bildete die Grenze zu Pommern Uber Lobnitz und Martensdorf verlief die Strasse bis zur Stadt Stralsund Von Stralsund verlief die Strasse wieder sudlich uber Brandshagen Reinberg und Kirchdorf nach Greifswald Von Greifswald lief der Weg sudlich uber Gross Kiesow und Klein Kiesow Ranzin Schlatkow und Ziethen nach Anklam Von Anklam fuhrten zwei alternative Wege weiter nach Stettin Die wichtigere Trasse fuhrte uber Ueckermunde die andere sudlichere Route fuhrte von Anklam uber Ducherow Rathebur Altwigshagen Ferdinandshof und Jatznick nach Pasewalk von hier uber Locknitz Bismark und Neuenkirchen heute polnisch Doluje nach Stettin Wiederbelebung der Route fur den Tourismus BearbeitenDie Tradition des Hansischen Ostseestrasse wird vom heutigen Tourismusmarketing aufgegriffen und zwar in Form der Europaischen Kulturstrasse Die Hanse 1 der Ferienstrasse Nordostdeutsche Hanse Route 2 des Fahrrad Rundkurses Hanze Fietstour 3 4 des Pilgerwegs Hanse Route 5 Literatur BearbeitenErika Dreyer Eimbcke Alte Strassen im Herzen Europas Frankfurt 1989 ISBN 3 524 69078 5 Herbert Kruger Der Wallfahrtsort Sankt Marien auf dem Gollenberg bei Koslin In Baltische Studien Neue Folge Band 47 1960 S 65 70 Digitalisat PDF Einzelnachweise Bearbeiten Hanseburo beim Burgermeister der Hansestadt Lubeck Hanse Tourismus Memento vom 14 Mai 2011 im Internet Archive Baedeker Allianz Reisefuhrer Deutschland Ein As im Armel Verlag Mair Dumont November 2009 S 129 f Hanzefietsroute Eine Fahrradtour die Kultur und viel Natur kombiniert Frank Brachter Auf den Spuren der Hanse Initiative Pilgern bewegt e V Wegbeschreibung Hanse Route Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hansische Ostseestrasse amp oldid 238706379