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Brandshagen ist ein Ortsteil der Gemeinde Sundhagen im Landkreis Vorpommern Rugen BrandshagenGemeinde SundhagenKoordinaten 54 14 N 13 11 O 54 238888888889 13 178055555556 18 Koordinaten 54 14 20 N 13 10 41 OHohe 18 m u NNFlache 24 04 km Einwohner 977 31 Dez 2015 Bevolkerungsdichte 41 Einwohner km Eingemeindung 7 Juni 2009Postleitzahl 18519Vorwahl 038328Brandshagen Mecklenburg Vorpommern Lage von Brandshagen in Mecklenburg Vorpommern Brandshagen zwischen 1880 und 1920Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Wappen 2 2 Flagge 3 Sehenswurdigkeiten 4 Verkehrsanbindung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenBrandshagen liegt 10 5 Kilometer sudostlich von Stralsund 17 Kilometer nordostlich von Grimmen und 21 Kilometer nordwestlich von Greifswald Durch den Ort zieht sich eine eiszeitliche Erosionsrinne mit einem Bach diese Rinne liegt ca 3 0 Meter uber NHN aber Teile des Ortes liegen 18 Meter uber NHN wie z B der Kirchberg Geschichte BearbeitenDer Ort Brandshagen wurde erstmals am 17 Mai 1249 urkundlich erwahnt Damals trug das Dorf noch den Namen Borantenhaghen Benannt wurde der Ort nach Borante einem Nachfahren der Rugenfursten mit deren Seitenlinie von Putbus Insel Rugen In der Urkunde bestatigte Herzog Barnim I dem Rugenfursten Jaromar II die Besitzrechte des genannten Borante von Borantenhaghen an Brandshagen 1 Borante liess hier in fruhdeutscher Zeit 1200 bis 1350 eine Turmhugelburg genannt Seerauberburg errichten was archaologische Funde belegten Ein Hag en ist ein meist von einer Hecke eingehegtes bzw eingefriedetes Gelande Der heutige Mittelpunkt des Dorfes ist die alte Kirche Um diesen Dorfkern entstand das Dorf In den Zeiten der Kriege war Brandshagen oft von Leid geplagt da es dicht vor der damals militarisch wichtigen Stadt Stralsund liegt So im Dreissigjahrigen Krieg als Wallensteins Truppen in Brandshagen lagen oder zur Zeit der Napoleonischen Kriege als die Brandshager Burger zuerst von franzosischen Regularen und dann von Ferdinand von Schills Freiheitstruppen ausgeplundert wurden 1871 berichtet die staatliche Statistik Brandshagen hatte 34 Wohnhauser mit 80 Haushaltungen Einwohner gab es 330 1867 waren es noch 391 Neben der uberwiegenden evangelischen Konfession mit 329 Mitgliedern gab es nur einen Burger mit katholischer Religion 2 nbsp Judischer Friedhof Niederhof Zustand 2016Bereits im 18 Jahrhundert begruben judische Burger aus Stralsund Greifswald und anderen Orten ihre Angehorigen auf einem Judischen Friedhof den sie nordlich des Ortsteils Niederhof kurz vor der Kuste des Strelasundes angelegt hatten Nach der letzten Beisetzung 1850 verfiel der Friedhof wurde aber ab 1964 wieder hergerichtet und zum Kulturdenkmal erklart Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden auch Brandshager Manner zum Volkssturm eingezogen um gegen die vorruckende Rote Armee zu kampfen jedoch gingen sie mit weisser Flagge den sowjetischen Panzerspitzen entgegen Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Wustenfelde eingegliedert Brandshagen gehorte zum Land Mecklenburg ab dem 25 Juli 1952 zum Bezirk Rostock und ab dem 3 Oktober 1990 zum Land Mecklenburg Vorpommern Es lag bis zum 11 Juni 1994 im Landkreis Grimmen in dessen jeweiligem Gebietszuschnitt und anschliessend im Landkreis Nordvorpommern In den 1980er Jahren entstanden mehrere Neubaugebiete Im Jahr 1994 wurde neues Bauland erschlossen an das spater noch ein weiterer Strassenzug angegliedert wurde Die zuvor selbststandige Gemeinde Brandshagen schloss sich am 7 Juni 2009 mit den Gemeinden Behnkendorf Horst Kirchdorf Miltzow Reinberg und Wilmshagen zur neuen Gemeinde Sundhagen zusammen 3 Die Gemeinde Brandshagen bestand aus den Ortsteilen Gross Miltzow Middelhagen Neuhof Niederhof Schonhof Wustenfelde Eingemeindung am 1 Juli 1950 und Brandshagen nbsp Das ehemalige Gemeindewappen von BrandshagenWappen Bearbeiten Das Wappen wurde am 13 April 1999 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr 185 der Wappenrolle von Mecklenburg Vorpommern registriert Blasonierung Geteilt von Silber und Blau oben drei grune Laubbaume balkenweise unten ein silberner Fisch Das Wappen wurde von dem Brandshagener Matthias Wennrich gestaltet Flagge Bearbeiten Die Flagge der Gemeinde zeigte in drei Langsstreifen die Farben Grun Silber Weiss Blau Der grune und der blaue Streifen nehmen jeweils zwei Neuntel der Flaggenhohe ein Der silberne weisse Mittelstreifen nimmt funf Neuntel der Hohe des Flaggentuchs ein und ist in der Mitte mit dem Gemeindewappen belegt Die Hohe des Wappenschildes verhalt sich zur Hohe des Flaggentuchs 4 9 Hohe und Lange des Flaggentuchs verhalten sich zueinander wie 3 5 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Kirche von Brandshagen aus SudwestSiehe auch Liste der Baudenkmale in Sundhagen Marienkirche Brandshagen aus dem 13 Jahrhundert Naturschutzgebiet Kormorankolonie bei Niederhof Gedenkstein auf dem ehemaligen Judischen Friedhof im Ortsteil Niederhof an sechs Millionen Opfer der Schoa sowie der gesamte Friedhof mit 26 heilen Steinen und weiteren 34 Bruchstucken Slawischer Burgwall 600 1200 im Gutspark Niederhof Turmhugel Seerauberburg BrandshagenVerkehrsanbindung BearbeitenDurch die ehemalige Gemeinde fuhren die Bundesstrasse 105 ehemalige alte B 96 nach Greifswald und die B 96 die als Kraftfahrstrasse Stralsund mit der Autobahn A 20 bei der etwa 20 Kilometer entfernten Anschlussstelle Stralsund verbindet Durch den ehemaligen Ortsteil Wustenfelde in dem sich ein Bahnhof befindet fuhrt die Eisenbahnstrecke Stralsund Greifswald Der ehemalige Ortsteil Niederhof liegt direkt am Strelasund Ebenfalls am Strelasund bei der Verbindung zum Deviner See befindet sich die Marina Neuhof Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brandshagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Brandshagen in der Landesbibliographie MV www amt miltzow deEinzelnachweise Bearbeiten Pommersches Urkundenbuch PUB Band 1 1 Nr 489 S 382 Konigl Statistisches Buro Gemeinden und Gutsbezirke und ihre Bevolkerung III Provinz Pommern Volkszahlung vom 1 Dez 1871 Berlin 1874 StBA Gebietsanderungen vom 02 Januar bis 31 Dezember 2009Ortsteile von Sundhagen Ahrendsee Altenhagen Behnkendorf Berghof Brandshagen Bremerhagen Domitzow Engelswacht Falkenhagen Gerdeswalde Gross Behnkenhagen Gross Miltzow Hankenhagen Hildebrandshagen Horst Jager Jeeser Kirchdorf Klein Behnkenhagen Klein Miltzow Mannhagen Middelhagen Miltzow Neuhof Niederhof Oberhinrichshagen Reinberg Reinkenhagen Schonhof Segebadenhau Stahlbrode Tremt Wendorf Wilmshagen Wustenfelde Normdaten Geografikum GND 4794270 8 lobid OGND AKS VIAF 248747307 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brandshagen amp oldid 236548962