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Falkenhagen ist ein Ortsteil der Gemeinde Sundhagen im Landkreis Vorpommern Rugen FalkenhagenGemeinde SundhagenKoordinaten 54 13 N 13 17 O 54 210277777778 13 275833333333 5 Koordinaten 54 12 37 N 13 16 33 OHohe 5 m u NNEinwohner 83 31 Dez 2015 Postleitzahl 18519Vorwahl 038333Falkenhagen Mecklenburg Vorpommern Lage von Falkenhagen in Mecklenburg Vorpommern Falkenhagen zwischen 1880 und 1920Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehr 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie und Verkehr BearbeitenFalkenhagen liegt 19 Kilometer nordostlich der Stadt Grimmen 17 Kilometer sudostlich von Stralsund und 14 5 Kilometer westlich von Greifswald Westlich des Ortes verlauft die als vierstreifige Autostrasse ausgebaute Bundesstrasse 96 auch westlich aber naher verlauft seit 1863 die Bahnstrecke Greifswald Stralsund und noch dichter die Bundesstrasse 105 die ehemalige B 96 Die Feldmark von Falkenhagen liegt an der ostlichen Ein oder Ausmundung des Strelasundes gegenuber der Sudostspitze von Rugen Der gesamte Ort wird von dem Muhlbach durchflossen Geschichte BearbeitenFalkenhagen wurde erstmals 1320 bis 1325 als Valkenhaghen urkundlich genannt Es war Bolto de Zlawestorp aus dem Ort der als Vasall des Rugenfursten Wizlaw III in dessen Liste steht 1 Zlawestorp auch Slawestorp ist aus anderen Urkunden zu verschiedenen Orten der jetzigen Gemeinde Sundhagen als Besitzer und spaterer Verkaufer an die Stadt Greifswald bekannt Bereits in den schwedischen Matrikelkarten von 1696 ist Falkenhagen mit einem grossen kompakten Gut einer Bockwindmuhle und einer Wassermuhle am Gut sowie dem weiter ostlich liegenden Dorf mit den Landarbeiterkaten verzeichnet 1835 ist lt preuss Urmesstischblatt PUM wieder das kompakte Gut mit einer Wassermuhle aber ohne die Windmuhle gezeichnet Ein relativ grosser Park von 18 5 ha schloss sich nordwarts an Das Dorf besteht aus 5 im Abstand von je 115 Meter voneinander entfernt einseitig an der Strasse stehenden Landarbeiterkaten Hinter dieser Katenreihe befand sich am ostlichen Parkende eine Hollanderei so wurde eine gesonderte Rindviehhaltung bezeichnet Am Sundufer befand sich die so genannte Falkenhagener Strandkathe wohl ein Fischerhaus Falkenhagen ist ein altes Gutsdorf langere Zeit im Eigentum der alten Familie von Krassow Durch die Zugehorigkeit zu Schweden finden sich auch dort literarische und genealogische Hinweise zur Orts und Gutshistorie von Falkenhagen 2 Vertreter der Krassow aus Falkenhagen traten zuweilen in schwedische Militardienste 3 Falkenhagen gehorte zum Besitz der Linie von Krassow Divitz die im Lande Barth und auf Rugen Guter fuhrten Eine Baronesse von Krassow war auch Erbe auf Falkenhagen 4 Charlotte Hedwig von Krassow 5 ehelichte den aus Schweden stammenden Feldmarschall Hans Graf von Essen und so wechselte das Besitztum auf Gut Falkenhagen 1871 hatte Falkenhagen 11 Wohnhauser mit 25 Haushaltungen und 119 Einwohner 1867 waren es noch 136 Alle waren Mitglied der evangelischen Konfession 6 1880 war lt Messtischblatt MTB das Gut so in der Struktur geblieben lediglich die Wassermuhle verschwand Der Park wurde zu Gunsten von Wirtschaftsflachen verkleinert Das Dorf mit seinen 5 Katen blieb bestehen zusatzlich entstand aber gegenuber eine kleine Gruppe von Schuppen Die Fischerhutte am Strand fiel ebenfalls weg dafur wurde dort eine Bake als Seezeichen fur die Sundeinfahrt aufgebaut Die grosste Veranderung erfuhr die Hollanderei dieser Hof wurde in nach Norden offener U Form neu aufgebaut und als Pachthof bezeichnet Das anderte sich 1920 im MTB nicht lediglich die Bezeichnung des Pachthofes wurde mit dem Wort Gut erganzt Letzte Gutsbesitzer waren der Kammerherr des schwedischen Kronprinzen Carl Graf von Essen 7 respektive seine Tochter Mary die als Pachterin des 473 ha grossen Rittergutes Falkenhagen offiziell fungierte 8 Mary von Essen war verheiratet mit dem Verwalter von Falkenhagen dem Gutsherrn auf Boldevitz Sylvius Freiherr von der Lancken Wakenitz aus dem Haus Albedyll 1899 1947 9 Die Familien von der Lancken und von Wakenitz waren seit Generationen miteinander verbunden 10 Nach der Bodenreform von 1945 wurden Gut und Pachthof enteignet und es entstanden beim Dorf und beim Pachthof Gut Siedlungen der Neubauern Das Gutsgelande blieb bis auf zwei Wirtschaftsgebaude erhalten der Pachthof wurde spater mit einem LPG Gelande uberbaut Der Gutspark wurde weiter reduziert Falkenhagen gehorte zur Gemeinde Reinberg Diese schloss sich am 7 Juni 2009 mit den Gemeinden Behnkendorf Brandshagen Horst Kirchdorf Miltzow und Wilmshagen zur neuen Gemeinde Sundhagen zusammen 11 Sehenswurdigkeiten BearbeitenRestgut mit Herrenhaus und Park Siehe auch Liste der Baudenkmale in SundhagenLiteratur BearbeitenKonigl Statistisches Buro Gemeinden und Gutsbezirke und ihre Bevolkerung III Provinz Pommern Volkszahlung vom 1 Dez 1871 Berlin 1874 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Falkenhagen in der Landesbibliographie MV www amt miltzow deEinzelnachweise Bearbeiten Pommersches Urkundenbuch PUB Band 5 2 Nr 1320 S 564 Gabriel Anrep Svenska Adelns Attar Taflor Utgifna In Svenska Adelns 2 Granfelt fran Dal Gadda Friherl atten von Krassow N o 315 P A Norstedt amp Soner Stockholm 1861 S 505 google de abgerufen am 27 Dezember 2021 Neuer Nekrolog der Deutschen 1850 In Friedrich August Schmidt Hrsg Nekrolog der Deutschen von 1824 bis 1854 Band 22 84 Graf v Krassow Bernhard Friedrich Voigt Weimar 1850 S 271 273 google de abgerufen am 27 Dezember 2021 Matrikeln und Verzeichnisse der Pommerschen Ritterschaft vom XIV bis in das XIX Jahrhundert In Robert Klempin Gustav Kratz Hrsg Handmatrikel Ritterguter I Barthscher District Auflage Schwed Pommer Ritterschaft im XVIII und XIX Jahrhundert B Die ritterschaftlichen Districte Schwedisch Pommerns im Jahre 1802 In Commission A Bath Berlin Stettin 1863 S 547 548 google de abgerufen am 27 Dezember 2021 Genealogisches Taschenbuch der deutschen graflichen Hauser auf das Jahr 1852 In Der Gotha publiziert bis 1942 25 Auflage Krassow Justus Perthes Gotha November 1851 S 367 368 google de abgerufen am 27 Dezember 2021 Konigl Statistisches Buro Gemeinden und Gutsbezirke und ihre Bevolkerung III Provinz Pommern Volkszahlung vom 1 Dez 1871 Berlin 1874 Gerhard Ludtke Hans Prasent Otto Erich Ebert Minerva Zeitschrift Nachrichten fur gelehrten Welt 1927 In Minerva 1927 Auflage Walter de Gruyter amp Company Berlin 1927 S 276 google de abgerufen am 27 Dezember 2021 Landwirtschaftliches Adressbuch der Provinz Pommern 1939 Verzeichnis von ca 20000 landwirtschaftlichen Betrieben von 20 ha aufwarts mit Angabe der Besitzer Pachter und Verwalter der Gesamtgrosse des Betriebes und Flacheninhalt der einzelnen Kulturen nach amtlichen Quellen In H Seeliger Hrsg Letzte Ausgabe Paul Niekammer 9 Auflage I f Pommern Nr 1939 Verlag von Niekammer s Adressbuchern G m b H Leipzig 1939 S 30 google de abgerufen am 27 Dezember 2021 Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Carola v Ehrenkrook geb v Hagen Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser B Briefadel nach 1400 nobilitiert 1963 In Deutsches Adelsarchiv Hrsg GHdA von 1951 bis 2014 Band III Nr 31 C A Starke 1963 ISSN 0435 2408 S 258 d nb info abgerufen am 27 Dezember 2021 Hubertus v Albedyll Chronik des Geschlechts der Gesamtfamilie Freiherr v Albedy h ll v Albedy h ll In Familienverband Hrsg Familiengeschichte Nachfolge der Bande 1964 1973 2 Auflage XVII Generation Eigenverlag Lohmar Honrath 2008 S 252 253 d nb info abgerufen am 27 Dezember 2021 StBA Gebietsanderungen vom 02 Januar bis 31 Dezember 2009Ortsteile von Sundhagen Ahrendsee Altenhagen Behnkendorf Berghof Brandshagen Bremerhagen Domitzow Engelswacht Falkenhagen Gerdeswalde Gross Behnkenhagen Gross Miltzow Hankenhagen Hildebrandshagen Horst Jager Jeeser Kirchdorf Klein Behnkenhagen Klein Miltzow Mannhagen Middelhagen Miltzow Neuhof Niederhof Oberhinrichshagen Reinberg Reinkenhagen Schonhof Segebadenhau Stahlbrode Tremt Wendorf Wilmshagen Wustenfelde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Falkenhagen Sundhagen amp oldid 237366182